Archiv für den Monat: Juli 2015

Ein Augenblick – One Moment

Lesen und Blumen – beide Hobbys vereint auf meinem Tisch. Eine Woche vorbei, die neue noch nicht begonnen. Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag und zu Friday – Flowerday!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

Reading and flowers – I love them both. A week ends, the next hasn’t started yet. How wonderful!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

 

Geburtstagsstrauß3

Geburtstagsstrauß1 Geburtstagsstrauß

Für mich geRUMST

Sommertropenkleid

 

Jetzt seht Ihr, was ich mache, wenn ich nicht werkle! Selten habe ich so viel für mich genäht wie dieses Jahr – selten war es so notwendig. Vier Kinder und fast ebenso viele Jahrzehnte sind verantwortlich dafür, dass die Sommerkleider, die mir noch vor sechs Jahren passten, nun in Kisten lagern. Und ich habe nichts anzuziehen. Wer kennt das nicht? Aber ich habe schränkeweise  Stoff, wie zum Beispiel diesen hier, den ich von meiner Tante vererbt bekommen habe. Ideal für ein langes Sommerkleid nach einem alten Ottobreschnitt (echt alt, denn seit vier Jahren habe ich kein Abo mehr!). Meine Erfahrung ist, dass ich für mich nur wenig verschiedene Schnitte brauche. Ein Rock, ein Kleid, eine Hose, eine Bluse. Mir gefällt, dass der Reißverschluss an der Seite sitzt und so hinten nichts stört, mir gefällt auch der leichte Empireschnitt, so dass der Stoff schön über den Bauch fällt (ja, das wird wichtig!) und vor allem gefällt mir, dass der Schnitt da ist und ich das Kleid in eineinhalb Kampfstunden zuschneiden und nähen kann. Yes! Es ist mein Lieblingskleid geworden und ich wühle schon nach weiteren Stoffen…..

Einstweilen wird mein Kleid aber geRUMst!

Habt Ihr auch Eure Sommergarderobe aufgepeppt?

Well, this is what I do when I don’t craft. This year I made a whole lot for myself. It is necessary, believe me! After four kids and almost four decade, this body is changing and I have nothing to fit this newer me. But I do have closets full of fabric, like this one which I inherited. It was ideal for a summer dress (old Ottobre pattern, must be over four years old). I need only a few patterns for myself. A skirt, a blouse, a dress, pants. I love the zipper being on the left hand side (not ruining the picture of my back) and I love the Empire-line which is perfect for my changing body.  Plus, it was done in only one and a half hours at night. Yes. This is my new favorite dress and now I need more fabric!

Did you sew for yourself, too?

Sommerkleid lang

Sommerkleid Reißverschluss

Sommerkleid Innenleben Sommerkleid Ausschnitt

Auf meinem Tisch – On my Table

Mango püriert

 

Für meine Geburtstagsparty habe ich jede Menge Nachtisch gemacht. Alles musste schnell gehen und in der Hitze gut essbar sein. Also: Frucht. Diesmal habe ich eine reife Mango entkernt und püriert. Das Püree wird auf den Boden einer Auflaufform gefüllt.

I needed several desserts for my birthday party and hence chose those, who could be prepared quickly. Which means: fruit. I pureed a ripe mango and filled the puree in a casserole.

Joghurtquark

 

Dann habe ich einen Becher Sahne steif geschlagen und mit einem Becher Joghurt, einem Becher Magerquark, Saft und Schale einer Zitrone und zwei EL Zucker vermischt.

Then I took whipped cream, yoghurt and low fat curd cheese and mixed it with lemon juice and zest and two tablespoons of sugar.

Zitronenschale

 

Die Joghurt-Sahne Mischung kommt auf das Püree und alles wartet im Kühlschrank darauf, verzehrt zu werden. Schmeckt soo schön sommerlich kühl! Lasst es Euch schmecken!

Der Nachtisch fliegt zu Frollein  Pfau, wer so fleissig ist, hat ein Recht auf schnelle Küche!

Was steht diese Woche auf Eurem Tisch?

The yoghurt – whipped cream mixture is poured on the puree. Keep refrigerated until consumption. 

It has such a yummy summer taste. 

What’s going on in your kitchen this week?

Mangocreme

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

Tüte umhäkeln

 

Irgendwie vergehen diese Sommertage zu schnell, als dass ich mich an ernsthafte Projekte wagen wollte. Aber ein bisschen Häkelei geht immer. Diesmal habe ich Plastikschnüre umhäkelt, die ich aus Verpackungen geschnitten habe. Macht mein kleines Körbchen schön stabil und von  innen heraus sieht man noch das hübsche Farbenspiel. Die Tütenschnur lässt sich noch ein bisschen widerwillig in Form bringen, aber das wird bestimmt noch. Ich habe mit 5 LM angefangen und dann regelmäßig in Spiralen zugenommen (jede Masche verdoppelt, jede zweite, jede dritte etc. ) bis die gewünschte Weite erreicht war und dann habe ich in die Höhe gehäkelt. Für die Öffnung habe ich später noch einmal über zwei Runden abgenommen und dann den Rand in einer anderen Farbe gehäkelt. Das Körbchen steht schön stabil und wartet darauf, befüllt zu werden!

Ich schicke es zum Creadienstag, zum Upcycling – Dienstag, zu Meertje und zu Pamelopee!

Was werkelt Ihr diese Woche?

Oh these summer days just run through my fingers without any serious projects being started or finished. Hence I switched to crochet. I started crocheting round plastic bags to make sturdy baskets. Plus they show their colours in a lovely way. I started with 5 chain stitches, then cast on regularly the next few rounds  (first every stitch, then every second and so on) until the width I wanted was reached. Then I crocheted several rounds  to reach a certain height and cast off in two rounds to narrow the opening of the basket. I used another colour for the brim. Well, this basket is sturdy and waits for being filled!

What did you make this week?

Häkeltüte

Häkelkorb Seitlich Häkelkorb oben Häkelkorb fertig

Jetzt – Neu Gelesen

Cathleen Clarity, Kathrin Koschitzki: Fabelhaft Französisch. Köstlichkeiten für jeden Anlass.

Willkommen im Land der Genießer

Eine Amerikanerin entdeckt die französische Küche für sich und zeigt uns Deutschen, was Genießen wirklich heißt. In Fabelhaft Französisch. Köstlichkeiten für jeden Anlass kreiert Cathleen Clarity verschiedene thematisch gebundene Menüs, mit denen sich Freunde und Familie bestimmt gerne verwöhnen lassen. Alles klingt sehr aufwendig, sehr besonders und so erfreuen Claritys Köstlichkeiten an solchen Anlässen bestimmt alle Gäste.

Eigentlich ist das so gar nicht mein Stil, wie Clarity kocht. Zu perfekt, wunderschön arrangiert und jedes Menü eine Herausforderung an Gaumen und Talent. Tatsächlich bin ich eine typische Bratenköchin. Geht schnell, reicht für alle. Denn wenn ich einlade, sitzen da mindestens 12 Leute. Doch Claritys Menüs sind etwas Besonderes, das verraten schon die Namen: »Frühlingslunch mit der Familie«, »Lunch für Teenager«, »Dinner am Samstagabend«, »Fisch wie im Sternerestaurant«, »Häppchen am Feuer«, um nur einige davon zu nennen. Schlichte Namen, doch der Blick auf die Zutatenliste offenbart: hier geht’s ums Prinzip.

Ohne Fleiß kein Preis

Jedes Menü umfasst mehrere Gänge, je nach Anlass und Aufwand. Auffallend ist, wie fein die einzelnen Menüs aufeinander abgestimmt sind und wie leicht die Küche ist. Zum »Frühlingslunch« etwa reicht Clarity als Amuse Gueule »Junges Gemüse in Tempura«, die Vorspeise besteht aus »Grünem Spargel mit Parmesan und pochiertem weißen Spargel, dazu Sauce Mousseline mit Kräutern«, gefolgt von »Geschmorter Kalbslende mit Pfifferlingen mit Mandeln und Zitrone« als Hauptspeise und »Beeren Pavlova« als Dessert.

Man sieht schon, Clarity beschränkt sich auf wenige, edle und feine Zutaten. Jedes Menü wird durch eine kurze, symphatische Einführung vorgestellt und von wunderschönen Fotos begleitet. Kathrin Koschitzki und Clarity ergänzen sich hier auf kongeniale Weise. Das macht Fabelhaft Französisch auch zu einem idealen Geschenk für Freunde, die gerne kochen. Die Zubereitungszeiten sind unten angefügt und ich finde, gerade für die Fleischgerichte sportlich bemessen, ich glaube, ich würde mir als Anfängerin immer noch ein paar Minuten mehr gönnen.

Einmal Queerbeet

Für nahezu jeden Geschmack lässt sich bei Clarity etwas finden, wobei das Kochbuch weder an Veganer noch an Vegetarier gerichtet ist. Aber vielleicht mischen Kreative die Menüs auch untereinander? Ich finde toll, dass Clarity an Kinder gedacht hat, sei es der Teenager, der Freunde einlädt oder die kleine Tochter, die sich über einen Prinzessinnengeburtstag freut. Mein Mann freut sich, dass Clarity zwei Menüs für Fleischliebhaber entworfen hat, ihm ist die moderne Küche immer zu vegetarisch.

Mich faszinieren auch die aufwändigen Fischrezepte, wo mit verschiedenen Muscheln, Krebsen, Fischen und Scherentieren gekocht wird. Doch wahrscheinlich würde ich eher auf diese Menüs verzichten, da ich nicht sicher sein kann, dass ich alle Zutaten sicher organisieren könnte. Ich lebe nun einmal zwischen Streuobstwiesen und nicht am Meer. Natürlich klingen »Meerbrassentatar«, »Frische Muscheln«, »Garnelenravioli« und »Glattbuttfilet« verführerisch, doch einen Fischmarkt haben wir so fernab vom Salzwasser nunmal nicht.

Ein Hoch auf die Kochkunst

Imposant ist es, was Clarity auftischt und sie verspricht Nachahmbarkeit. Für gute Freunde oder die Familie würde ich gerne so kochen, da ich weiß, dass der Aufwand und die Mühe, die ein durchdachtes Menü darstellen, nur von Menschen geschätzt werden können, die einem nahe stehen und die wissen, wieviel Arbeit so etwas ist. Das nimmt mit auch die Angst, ich könnte die Gerichte auf den Tellern nicht so schön anrichten wie Clarity.

Eigentlich gefällt mir an Kochbüchern, wenn nicht viel herumpalavert wird. Doch Clarity versteht es charmant und prägnant, jedem Menü eine persönliche Einführung zu geben, die den Leser anspricht. Ich mag die Tradition des Dinners am Samstagabend und überlege, ob ich aus der französischen Lebensart kurzerhand eine Stockersche machen sollte. Ich nehme mir also doch noch mehr mit als einen dicken Packen leckerer Rezepte. Ein bisschen »Savoir Vivre« nämlich, das hier das typische Wochenendchaos angenehm entzerren könnte.

Titelangaben:

Cathleen Clarity, Kathrin Koschitzki: Fabelhaft Französisch. Köstlichkeiten für jeden Anlass.

Aus dem Englischen von Carla Gröppel-Wegener.

München: Callwey Verlag, 2015. 216 Seiten. 36 EUR.

Drinnen und Draußen

Tische Gartenfest

Feste soll man feiern, wie sie fallen. Das habe ich mir zum Motto gemacht. Also: fällt mein Geburtstag auf einen Samstag, feiere ich. Wenn nicht, dann nicht. Weil es eben wurst ist, ob man eine Party für 10 oder mehr Gäste schmeißt, wollte ich richtig viele Freunde hier haben. Und das hat wunderbar geklappt, dank vielen freundlichen helfenden Händen, Papas, die grillen, einem guten Metzger und einem flexiblen Getränkeservice. Und dank so vieler, kreativer und offener Gäste und toleranter Nachbarn wurde es ein unvergesslicher und langer Abend. Das Chaos am nächsten Tag war entsprechend, aber auch wieder schnell abgeräumt. Nur mein Kater und der Schlafentzug begleiteten mich länger. Und der Soundcheck am nächsten Morgen um 7 Uhr weckte Mordsgelüste in mir. Aber eigentlich – vom Party- zum Ermstalmarathon, das ist an sich nur logisch! Laufen wollte ich nicht, doch in bin mir sicher, ich wäre die Letzte gewesen. Genau wie auf meiner Party. Ach ja. Gut, dass nächstes Jahr Schaltjahr ist. Mein Gartenfest wandert in der Zwischenzeit zu Eclectic Hamilton – Grüße an den fremden Garten!

Was habt Ihr diese Woche drinnen und draußen gemacht?

One must make hay when the sun shines. Hence, as this was the case last weekend, I hosted a birthday party. With lots of friends, good food, too much to drink and a whole lot of kids. There were 25 of them. Just start thinking! But – with a little help from my friends – it wasn’t that much work and really fun. Only a headache and a soundcheck on 7am got on my nerves the next morning. It had been late yet there was a marathon in front of our house. Oh my.  We survived and  now I’m back on my feet. I loved it. 

What did you do in and out this week?

Festaufbau

Partyrummel Partyrückzug

Partychaos Partybuffet

Kinderkino

Partynacht

tote Feuerstelle

Partyreste

Morgenchaos

 

Buffetchaos

Aufräumchaos

Feuer schläft

Partymarathon

Laufmasse

Auf meinem Tisch – On my Table

Börekteig

 

Bei diesen Temperaturen hat niemand so recht Lust, etwas Warmes zu essen. Meine Küche wird immer südländischer. Diesmal habe ich aus Mehl, Wasser, Salz und Olivenöl einen weichen Strudelteig gemacht und zu kleinen Flecken ausgerollt. Ein Küchentuch hilft, am Schluss war Strudelziehen das Einfachste.

Nobody wants to eat warm when it’s that hot outside. Which is why I start cooking in southern style.  I made a soft strudel dough of flour, water, salt and olive oil and rolled it to small patches. Then I preferred using my hands and pull. 

Börek ausrollen

 

Suppenfleischreste habe ich mit Paprika, Chili, Schafskäse und gewürfelten Oliven vermengt und angebraten. Mit mediterranen Kräutern und Salz und Pfeffer abschmecken.

I had some meat leftofvers which I mixed with red pepper, chili, feta and olives and then seared. Season it with mediterranean herbs, salt and pepper.

Fleisch-Käsefüllung

 

Ein bisschen Füllung auf die vordere Hälfte des Teigfladens geben, dann aufrollen.

Place the filling on the patches and roll.

Börek füllen

Börek gefüllt und gerollt

 

Nun Frittieröl in einer hohen Pfanne erhitzten und die Böreks darin frittieren. Warm oder kalt verzehren, warm sind sie schön knusprig! Ich schicke die Böreks zu Frollein Pfau!

Was steht diese Woche auf Eurem Tisch?

I fried them in a pan. They are yummy be it hot or cold.

What’s on your table this week?

Börek frittieren

Börek fertig

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

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Es blüht in meinem Garten und auch bald auf allen möglichen Fingern! Ich habe Knopfringe gemacht. Geht theoretisch einfach, ist aber manchmal umständlich wegen des Sekundenklebers und der Klebeflächen. Naja. Aber man kann soo hübsche Ringe damit kleben. Die Ringschienen gibt es bei DaWanda oder Etsy von unterschiedlichen Anbietern. Die Knöpfe gibt es in meiner Kiste, an alten Mänteln, Jacken und Blusen. Das Kleben macht wirklich Spaß, es dauert einfach nur seine Zeit. Ich habe mich für eine verstellbare Ringschiene entschieden, denn die Knöpfe hier wandern in meinen Shop weiter und sollen nicht nur an meine Spinnenfinger passen.  Lässt man die Schiene überlappen, passen sie sogar für Kinder. Eine möglichst große Knopfauswahl hilft – also vielleicht mal die Großmütter fragen?

Meine Knöpfe dürfen noch zum Creadienstag, zu HandmadeonTuesday zu Meertje und zu Pamelopee!

Was entsteht diese Woche in Eurer Werkstatt?

These are very colorful flowers in my garden. I made rings of buttons and love them. It should be easy, but takes its time because of the heavy-duty glue and the buttons. But aren’t those pretty? Just start thrifting old buttons. It’s fun but time consuming. I opted for a adjustable rings, which can even be fitted to kids‘ fingers. Maybe you should start asking grannies for buttons?

What’s going on in your studio this week? 

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Jetzt – Neu Gelesen

Claudia Huboi: Krimskrams finden und was draus machen. Das Sammelsurium-Schnipsel- Mitmach-Buch

Jede Schublade eine Schatzkiste

Wie wunderbar! Pünktlich zum Sommer erscheint mit Krimskrams finden und was draus machen im Haupt-Verlag ein von Claudia Huboi gehobener Schatz. So richtig kindgerecht geht es gleich los, denn wer hat im Sommer schon Zeit, zu lesen? Ein ganzes Haus wird auf den Kopf gestellt und wer mag, darf wild drauflos basteln, mit allem, was gefunden wird. Falls doch einmal Anregungen notwendig sind, kann man sie auf jeder Seite von Hubois Buch finden.

Da werden jede Menge Schätze entdeckt, sei es in Küchenschubladen, unterm Bett, im Altpapier, im Werkzeugkasten, im Nähkästchen, in der gelben Tonne, auf dem Schreibtisch oder draußen. Während je nach Fundort erst einmal sortiert wird, geht’s bald auch ans Zeichnen und Träumen. Überall ist für eigene Entwürfe Platz und ansonsten können aus Zahnstochern, Korken und Marmeladendeckeln Ufos oder Segelboote gebastelt werden.

Dem Verfall preisgegeben

Es ist traurig, aber wahr. Bei ordnungsgemäßer Anwendung wird Hubois Buch seine kleinen Leser wohl nicht überleben. Denn es gibt Wellenblubber und Segel zum Ausschneiden, Entwurfskiz-zenseiten, Häuserfassaden und Autokarrosserien auf fast jeder Seite. Dieses Buch will besessen werden. Dafür locken viele Spielideen mit Schafen und Pfauen aus Altpapier, Sockenlochparaden oder Tapetentangram.

Fleissige bauen nach Hubois hübschen Entwürfen ganze Puppenstuben, flechten Taschen mit Zeitungen, bauen aus Holzresten drehbare Roboter oder Kräne mit Containerhafen. Gerade für Jungs finde ich Hubois Buch eine wahre Fundgrube. Es werden Züge und Raketen aus Konserven gebaut und wer gerne Blumen mag, freut sich über Blumentöpfe aus Tetrapaks. Stiftekappen, vergessen auf dem Schreibtisch, mutieren zu schicken Ketten oder Robotern und dass ein Nähkästchen eine Schatzgrube ist, weiß jeder.

Spiel aus dem Vorrat

Bastelwütige Mädchen werden das Nähkästchenkapitel lieben und die Schlüsselanhänger ebenso, während Jungs vielleicht lieber draußen Floße und Puppen schnitzen und bauen. Auch die geliebte Steinschleuder darf nicht fehlen. Vor allem vermittelt Huboi den Kindern und vielleicht auch erwachsenen einen wachen Blick für die vergessenen Dinge aus dem Alltag. Wie wunderbar für alle, die nicht ständig nach dem Bastelgeschäft laufen wollen, wenn ihren Kindern langweilig ist.

Titelangaben:

Claudia Huboi: Krimskrams finden und was draus machen. Das Sammelsurium-Schnipsel- Mitmach-Buch

Bern:Haupt Verlag, 2015. 160 Seiten. 24,90 EUR.