Archiv für den Monat: November 2016

Weihnachtswahn – Christmas Madness

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Jetzt beginnt er wieder, der Weihnachtswahn. Während meine großen Kinder noch ein bisschen brauchen, bis sie in Stimmung sind, stürzt Jakob sich ins Dekofieber und wirbelt mit seinen Ideen alles durcheinander. Manchmal aber passt es. Wenn er zum Beispiel beschließt, dass die Papierlampions auch schön am Fenster aussehen.

Christmas Madness has begun. While the older kids need some more time to get into the rhythm of jingle bells, Jakob is in the midth of it and digging deeper. Sometimes, his decorative ideas are perfect.

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Und endlich kleben auch die Papiersterne da, wo sie sollen, nämlich am großen Küchenfenster. Ob wir noch ein paar mehr schaffen?

And all those paper stars are finally fixed on the window. Maybe we make some more?

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Am nettesten aber ist, dass meine Kinder spontan meine Werkstatt wieder entdeckt haben. Weil ich für den Förderverein der Schule Kurse gebe, stehen viele Laubsägen am Tisch und Schleifpapier und und und. Und jedes einzelne meiner Kinder schleicht sich hinein, um irgendetwas auszusägen. Mit Vorliebe wird mit Glitzer dekoriert, was den Glitzerverbrauch dieses Jahr deutlich erhöht und auch mein Haus umfärbt. Das Klo glitzert, die Küche, alle Kinder…..

Es weihnachtet! Auf damit zu Frollein Pfau und Allie&Me!

Most of all I love meeting them in my studio. I give courses for elementary school kids and my kids found the saws and wood and glitter. Oh my. Everything is full of dust and glitter, most of all, Jakob. And the Kitchen. And the toilet. And my living room. Everything. Glitter……

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Aus meiner Werkstatt – In My Studio

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Es war so unendlich viel Arbeit, jetzt ist mein diesjähriger Adventskranz fertig. Das Gute daran: er bleibt mir lange. Denn nach Weihnachten werde ich ihn vorsichtig einpachen und nächstes Jahr wieder vorsichtig auspacken. Und ich habe nächstes Jahr im Advent eine Arbeit weniger. Diesmal habe ich nicht Papier klein geschnitten und rumgewickelt, sondern Blüte für Blüte und Schnecke für Schnecke gedreht und mit Heißkleber angeklebt. Das gibt mir die Freiheit, die Dekoration so einzubauen, dass der Kranz aus einem Guss wirkt. Um ihn zu schonen, kommen die Kerzen ins Glas in der Mitte, das ich mit Bucheckern und buntem Kies gefüllt habe. Das Tropfwachs entferne ich nach Weihnachten und nächstes Jahr fallen wieder Bucheckern vom Baum, die ich dann in den Kranz stecke. Ich mag ihn sehr.  Es ist meine zweite Papierkranzsaison und ich könnte nicht zufriedener sein.

Verlinkt mit: Creadienstag, Gusta, Pamelopee, Meertje, HoT, Dienstagsdinge, HappyRecycling und Weihnachtszauber!

It was so much work. And now, my Christmas Wreath for this year is done. It will stay with us for a long time, because I can pack it up and unpack it next year. Which makes one task less next december. For this wreath, I decorated each single snail and flower. Which makes the decoration more complicated but also more elaborated. The candles are stuck into a glass with pepples and beech nuts. Keeps the wreath safe and is beautiful nonetheless. It is my second season with a paper wreath and I just love it.

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Neu Gelesen

Florencia Campos Correa: Minis Weben mit dem Pin Loom.

Kleinkariert

Florencia Campos Correa liebt das Weben. Die Industriedesignerin hat ein Kindheitshobby zum Beruf gemacht. Das muss man sehen und respektieren wenn man sich Minis Weben mit dem Pin Loom zu Gemüte führt. Für alle, die gerne einfach zum Zeitvertreib Handweben möchten auf einem sehr kleinen Rahmen, ist das Buch genau das Richtige. Für mich, als Upcyclerin und Mama in permanenter Zeitnot bietet der Pin Loom nichts Positives.

Mein Haupteinwand: Pin Loom Weben scheint schon immer sinnlos gewesen zu sein. In einem historischen Abriss gewährt Correa Einblick in die Entwicklung des Pin Loom Webens, das vor allem in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts sehr beliebt war. Aber schon damals wusste niemand so recht etwas anzufangen mit den kleinen Flicken, so dass sie zu Patchworkdecken und Babymode verarbeitet wurden. Mit dem zweiten Weltkrieg geriet der Loom in Vergessenheit.

Vergessen und wieder ausgegraben

Zurecht, sag ich mal, denn ich verstehe nicht, weshalb etwas so Überflüssiges wiederbelebt werden muss. Wer eine kleine Handarbeit für Zwischendurch sucht, könnte ja auch häkeln, stricken, sticken. Denn dafür, dass die Minis zu nichts nutze sind, ist die Weberei ganz schön anstrengend. Gewebt wird auf einem kleinen Rahmen, auf dem Nägel in Dreiersystem angeordnet sind. Je nachdem, wie später die Farben um die Nägel gewickelt werden, ergeben sich andere Muster.

Man erkennt, wie gern und gut Correa webt, denn der Part über Mustervariationen ist bei weitem der Ausführlichste im Buch. Und die Muster sind schön und kunstvoll. Je nach Garnqualität, Farbe und Dicke sind die Ergebnisse sehr unterschiedlich. Es wird der Kettfaden in drei Lagen aufgebracht, die genau abzuzählen sind. Der Schussfaden webt dann einfach zwischen durch. Wenn man bedenkt, dass zum Vorbereiten ein ebener Untergrund und gute Beleuchtung notwendig sind, ist das Weben ganz schön aufwändig.

Kompliziert und kurz

Jedes Muster erhält eine detaillierte Webanleitung. Je nachdem, wie oft gleichmäßig gewebt wird oder wann über oder unter den Kettfäden durchgewebt wird, ergeben sich unterschiedliche Muster. Verzählen darf man sich genau so wenig wie bei komplexen Strickmustern. Die Muster sehen alle toll aus, doch ist ihnen gemeinsam, dass sie aufgrund der Webtechnik, mit Wolle zu weben, relativ grob und locker gewebt sind. Das muss nicht immer gut aussehen.

Ich finde es schwierig, dass Correa zwar so viele schöne Muster zeigt, aber ihr am Schluss herzlich wenig einfällt, was damit anzufangen wäre. Die Werkstücke enden in allem, was eckig ist: Decken, Handyhüllen, Taschen, Kissen, Ponchos. Bedenkt man, wie viel Arbeit so ein einzelner Mini ist, häkle ich tausendmal lieber Grannysquares, denn das optische Ergebnis ist jedesmal eher ernüchternd, selbst bei einer professionellen Weberin.

Titelangaben:

Florencia Campos Correa: Minis Weben mit dem Pin Loom.

Münster: LV-Buch, 2015. 144 Seiten. 16,95 EUR.

Auf meinem Tisch – On my Table

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Selbst ist das Kind. Und wer Weihnachtsgeschenke machen will, darf sich selbst ein bisschen kümmern. Als letzte Woche eine große Weihnachtskiste von BakerRoss ankam, haben sich meine Kinder wirklich gefreut. Und meinen Esstisch für zwei Stunden in eine perfekte Weihnachtswichtelstube verwandelt. Für die Jungs waren diesmal genügend einfache Bastelsachen dabei und endlich klebt der Moosgummi auch mal da, wo er soll, und nicht irgendwo im Haus! Jakob war besonders fleissig, seine kleine Vogelfamilie durfte ich deshalb gleich fotografieren. Alles andere ist noch im Entstehungsprozess und wird uns wohl noch ein paar Tage Freude machen.

Auf damit zu Frollein Pfau!

Well, the making has begun. And if those kids want to give self mades, they have to take care of that. Hence they were more than happy to get a BakerRoss box last week and they turned my table into a studio for two hours. Even the boys had enough easier crafting sets to work with and Jakob was very busy. I was allowed to take pictures of those birdies, everything else has yet to be made and will guarantee more days of joy.

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Aus meiner Werkstatt – In my Studio

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Oh Gott, der erste Advent steht vor der Tür. Nicht, dass ich es nicht geahnt hätte, dass nach November Dezember folgen muss, aber so schnell?

Also: ran an den Papiervorrat und Adventskränze gemacht. Dieses Mal zum Hängen oder Legen und ein bisschen schneller im Verfahren. Aber zuallererst musste ich mir einen Rohling drehen.

Dafür braucht Ihr jede Menge Zeitungen, die diagonal aufgerollt werden in der Dicke, die Ihr haben wollt. Wenn Ihr sie mit Nassklebeband umwickelt, erhaltet Ihr schnell einen Kreis. Der muss mindestens zwei Tage trocknen.

Well, winter is almost here and I have to get started on seasonal decoration. Now. 

Hence I again worked on that paper stash and made Christmas wreaths. This time for hanging or laying and with a quicker way of decorating it. But first, you have to make a circle out of paper.

For that you take a lot of newspapers and roll them to a circle. Wet tape will glue it perfectly together, but you have to make sure to let it dry for at least two days.

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Dann braucht Ihr jede Menge alter Prospekte. Ich schneide sie mit der Schneidemaschine in ca. 10 cm breite Streifen. Immer mehrere Papierlagen übereinander, schneide ich die Streifen mit der Schere ein, in ca. 5 mm Abstand. Das gibt hübsche Fransen.

Then take a lot of magazines or ads and cut them in stripes of 10 cm width. Then cut again with scissors, in 5mm distance and make sure not to cut the stripe through. Thats for your fringes.

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Streifen für Streifen wird dann an den Papierrohling geklebt, den nächsten Streifen klebt Ihr immer nur ein paar Milimeter unter den alten. So wird der Kranz schön dicht.

Now glue the stripes to the papercircle. Glue them close together, that makes the wreath look more real.

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Das dauert einigermaßen lange. Geht aber schneller, als einzelne Elemnte zu fertigen und aufzukleben.

It takes some time.

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Wenn der Kreis geschlossen ist, wirkt der Kranz für sich. Ich habe ihn also nur noch sehr schlicht dekoriert, z.B. mit ein paar Pinienzapfen. So und nun darf er aus der Werkstatt in den Laden wandern.

Und zu Creadienstag, HappyRecycling, Gusta, Dienstagsdinge, Meertje, HoT, Allie&Me und Pamelopee.

When done, decorate the wreath as you like. I don’t need a lot, maybe a pine cone or two…..

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Neu Gelesen

Epipa: Wintertraum & Strickzauber. Accessoires, Deko und Geschenke stricken.

Wo bleibt der Schnee?

Sascia von www.epipa.blogspot.de ist wie eine perfekte Kopie von mir selbst. Viele Kinder, ein Haus auf dem Land und eine profunde Liebe zur Handarbeit. Deshalb passen ihre Entwürfe aus Wintertraum & Strickzauber auch so perfekt zu meiner handgesponnenen Wolle. Wie gesagt, ich fühle mich gespiegelt. Nur in schöner, schlauer, begabter, definitiv ordentlicher und wahrscheinlich auch mit einem viel harmonischeren Familienleben.

Die Muster von Sascia sind alle wunderschön. Vor allem für mich, die ich tausendmal lieber einfarbig stricke anstatt mit achtzig Knäueln zu hantieren. Und Strukturmuster mochte ich schon immer. Und ja, sie wirken am besten in naturfarbener Wolle. Wie meinem handgesponnenen Garn. Sag ich doch. Die Fotografien im Buch, von der Edition Michael Fischer liebevollst umgesetzt, versetzen mich in ein winterliches Märchenland, das wenig mit der Matschepampe draußen in meinem Garten zu tun hat.

Kleine Sachen für den schnellen Strickhunger

Natürlich vermisse ich ein bisschen die großen Würfe. Voluminöse Jacken, in die man sich einrollen kann. Andererseits: habe ich das alles längst. Und kleine Dinge kann ich viel besser verschenken. Ich hätte wahrscheinlich für die Zopfmustermützen keine Anleitung gebraucht, bin aber sehr dankbar für alle Handschuhanleitungen. Fingerhandschuhe stricken kann ich nämlich nicht so gut. Die Entwürfe sind ideal für ein Mamaleben, denn ich stricke hauptsächlich, während ich in der Musikschule oder im Turnen auf eins meiner Kinder warte.

Also: maximal zwei Knäuel Verbrauch. Nervig finde ich am Buch (wie an jedem einzelnen Strickbuch), dass die ersten dreissig Seiten für allgemeines Blabla draufgehen (Maschenanschlag etc. ) . Aber gut. Dann geht es gleich los mit einer Stola, die hübsch ist, aber über einer noch hübscheren Jacke im steirischen Muster hängt. Schon wieder, denkt ihr jetzt, aber vielleicht ist das nur ein kleiner Hinweis für Sascia. Jacken!!!!!

Von zart bis voluminös

Es folgen eine zarte und schlichte Clutch, ein umwerfend niedlicher Kinderpulli (Oh Gott, Jakob ist zu groß dafür), meine bereits erwähnten wunderschönen Fingerhandschuhe, Mützen und Fäustlinge, Kleine Schals, Jungspullis (und wieder eine Strickjacke von atemberaubender Schönheit, es ist eine Frechheit!) und dann die rustikaleren Sachen wie Stulpen im Zopfmuster (toll, meine Mädchen werden sterben, wenn sie sie sehen), ein Dreieckstuch für Jungs und Männer, fingerlose Handschuhe und ein Hoodie.

Das Kapitel für Deko und Geschenke ist auch sehr nett, kann aber mit den tollen Strickmustern des ersten Teils nicht mithalten. Außerdem habe ich Wolle gern am Körper und nicht als Cookiesäckchen. Dennoch ein rundherum gelungenes Handarbeitsbuch für den Winter, das Lust aufs Arbeiten macht und mich definitiv morgen ans Spinnrad locken wird. Ein großes Lob auch an den Fleiß der Strickerin, denn mit feiner Wolle Strukturmuster zu stricken, dauert wirklich lange und erfordert ein gutes Gedächtnis und ein ordentliches Strickbild. Das kommt nicht von heute auf morgen, da war jemand schon sehr lange fleissig. Da freue ich mich doch schon auf ein Buch über tolle Pullover und Jacken!

Titelangaben:

Epipa: Wintertraum & Strickzauber. Accessoires, Deko und Geschenke stricken.

Igling: Edition Michael Fischer, 2016. 112 Seiten. 16,99 EUR.

Auf meinem Tisch – On my Table

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Meine Kinder hatten solches Glück, dass dieses Jahr Halloween in die Herbstferien fiel. Und solches Pech, dass viele ihrer Freunde fort waren. »Da kann man gar keine richtige Party machen«, meinte Jakob.

My kids were lucky to be able to celebrate Halloween in a holiday week. Unless that most of their friends were somewhere else. No party?

Oh doch. Und zwar, wenn man die Grundregel aller Partyplanungen beachtet: es muss genug zu essen geben. Wir haben also Sonntag und Montag durchgekocht, dann dekoriert und so konnten wir feiern. Natürlich ist alles immer Arbeit, aber das Internet hat es mir diesmal echt leicht gemacht. Was täte ich bloß ohne meine ganzen Pinnwände.

Well, you can always have a party. If you have enough time and food. Hence we were cooking on Sunday and Monday and celebrating on monday evening. I had a lot of help from the internet this time. I pinned lots of stuff.

Es gab alles: Fledermäuse aus Schokoküssen und Oreos, Hexenbesen mit Schnittlauch und Käse, Mandarinen mit aufgemalten Gesichtern, die obligatorischen Blutspaghetti mit Fingerwürstchen, Gerippe aus Marshmallows und Brezeln und sehr viel blutigen Traubensaft.

Ab damit zu Gusta und Frollein Pfau!

We had them all: chocolate bats, witch brooms with cheese, painted mandarines, spaghetti with bloody fingers, sceletons from marsh mallows and a lot  of dark red juice.

They loved it so much.

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Aus meiner Werkstatt- In my Studio

Papierstreifenuhr

Wie die Zeit vergeht – vor einigen Wochen hatte ich meine Papieruhr verkauft und eine neue sollte her. Wie gesagt, die Zeit vergeht. Ich habe einige Verbesserungen vorgenommen und z.B. meine Riesenpapierrolle auf einen Kartonuntergrund geklebt. So ist die Uhr stabiler, wenn sie mal jemand von der Wand nehmen möchte. Das hieß aber im Umkehrschluß, da die Schraube für mein Uhrwerk ja nicht einfach länger wurde, dass ich die Papierstreifen auf 7mm verkürzen musste. Zum Falten nicht so toll. Vor dem Schlusslackieren habe ich den Rand der Uhr mit Klebestreifen eingefasst – um für Patschefinger ein bisschen mehr Sicherheit und Widerstandsfähigkeit zu haben.

Fertig ist sie auch geworden und sagt mir im Laden endlich wieder korrekt, wie spät es ist.

Ab damit zu Creadienstag, Meertje, Pamelopee, HoT, Dienstagsdinge, Gusta und HappyRecycling!

Time is running. I had sold my paper clock weeks ago and decided to make a new one. Weeks ago. I improved some features and used a card board as basis. Makes the clock sturdier when taken off the wall. Which means I had to reduce the widths  of my paper strips to be able to add the clock work nevertheless. I worked with 7mm wide stripes. Makes it more difficult for folding. Before varnishing I taped the rim to make it easier to handle.

I can hardly imagine that but I finally got it on the wall in the shop until someone else needs it again. Nice.

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