Archiv für den Monat: März 2016

MMI – Meine Obstwiese im Vorfrühling

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Braun wird grün – endlich. Was man auf meinen Fotos gar nicht sieht: die meisten Bäume tragen schon Knospen, weil der Winter so mild war. Für mich heißt das: ich bin sehr, sehr spät dran. Also: Baum schneiden. Zweimal war ich mittlerweile, einmal muss ich noch. Die schönen Kopfweiden grenzen an meine Wiese an, ich habe ein Zweiglein abgeschnitten und in die Erde gesteckt. Ich hätte auch gerne eine Kopfweide. Oder ein Weidentipi für meine Kinder. Die große Korkenzieherweide ist meine. Jedes Jahr schenkt sie meinem Wohnzimmer einen stattlichen Zweig, an den wir die Ostereier hängen können. Gepflanzt habe ich im Herbst auch, insgesamt zehn Bäume. Bis auf zwei habe ich alle kontrolliert und geschnitten. Sie werden blühen. Neues Leben für meine Wiese, ist das nicht wunderbar? Ich habe u.a. zwei Esskastanien gepflanzt. Mal sehen, wie lange sie brauchen, bis sie tragen. Mirabellen, Quitten, Äpfel, Zwetschgen, Birnen und Kirschen erwarte ich dieses Jahr noch nicht.

Meine Beeren sehen schlecht aus. Wer immer sie abgemäht hat, die darauffolgende regenarme Zeit hat den nachwachsenden Pflänzchen sehr zugesetzt. Nur die Stachelbeere hat überlebt. Himbeeren und Johannisbeeren muss ich nachpflanzen. Dafür habe ich auch schon geerntet: nun ist die beste Zeit für wilden Schnittlauch. Zwei Margarinedosen voll habe ich schon eingefroren, ich habe vor, mir einen Jahresbedarf anzulegen.

Aus Mangel an Zeit kriegt jeder alte Baum bei mir einen Radikalschnitt – alte Äste kommen einfach ganz ab, ich schneide pro Baum vier bis fünf Mal. Letztes Jahr hat das gut geklappt und die alten Bäume bogen sich vor Äpfeln. Mal sehen, wie es dieses Jahr wird. Zwei alte Apfelbäume fehlen noch und ich denke, dass ich drei Bäume umschlagen muss. Mir fehlt nur noch die Axt. Mein Johann freut sich schon auf die Sägerei.

Ich verlinke mit: Frollein Pfau!

Here comes my orchard in early spring.  I have already done a bit – like cutting those old trees and planting new ones, but there’s still a lot left to do. Not all of the berries made it, which means at least more raspberries to be planted. Plus, two old apple trees need a cut and I have two more willows to plant – and maybe a tipi for the kids. 

I was even able to harvest wild chive and am trying to get a year’s supply of it. Yes, yes because it is so extremely tasty. I mowed with a scythe last year and hence the soils far less humid down at the willows. Maybe some herbs will grow. Let’s see. I love that orchard. 

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Aus meiner Werkstatt – In my Studio

Maskenbau

Eines meiner Lieblingsprojekte der letzten Wochen: Völlig unnötig, total lustig und einfach nur wundervoll. Ich habe Masken aus Plastikflaschen gebaut. Dabei habe ich vor allem Waschmittelflaschen benutzt, wegen der Form. Man muss sie nur richtig rum ankucken und schon haben sie ein Gesicht. Der Rest war ein Kinderspiel. Ich wollte sie nicht glatt haben, also mussten zerknitterte Servietten drauf, dann haufenweise Farbe (jetzt habe ich keine mehr) und alles an Upcycling Zierrat was ich so hatte. Jeden Deckel habe ich aufgehoben und ich freue mich wirklich, dass alles seine Verwendung fand. Ich finde, jede meiner Masken hat definitiv Persönlichkeit und wenn ich im Laden sitze, kucken sie mich an und in stillen Minuten konversieren wir.

Ich verlinke mit: Happy Recycling, Creadienstag, Made4Boys, Meitlisache, HoT, Pamelopee, Meertje und Dienstagsdinge!

This is one of my favorite projects of the last weeks: Masks. I took plastic bottles, covered them with tissue and started painting. They all have faces when you look at them. It was like a real playground and I had so much fun decorating them with everything I found in my studio. I think they all have a personality and whenever it gets quiet in my shop, we start a funny conversation.

Heinekenmaske Fantamaske

Africolamaske

 

Karamalzmaske

Neu Gelesen

Gillian Heal, Angela Holzmann: Opa Bär und sein langer bunter Schal.

Das Leben ist bunt!

Gillian Heal hat ein Buch über Träume und Lebensplanung geschrieben. Viel von mündlich überlieferten Traditionen der Ureinwohner spielt darin mit, wenn Opa Bär und sein langer bunter Schal zum Zentrum des Geschehens werden. Der kleine Bär darf bewundernd erfahren, wie bunt und lang ein Leben sein kann und dass es in der Hand jedes einzelnen liegt, die richtigen Fäden und Schicksale hinein zu weben.

Heals Geschichte ist einfach und der bunte Schal zieht sich wie ein roter Faden dank der kongenialen Illustration Holzmanns durch das Kinderbuch. Opa Bär und sein Enkel sitzen auf der Veranda ihres Hauses und betrachten die Sterne. Ein bunter, langer Schal wärmt die beiden. Es ist der Schal von Opa Bär, an dem er seit seiner Kindheit jeden Tag webt. Deswegen hat der Schal zwar einen Anfang, aber kein Ende.

Schicksalsfäden

Der kleine Bär interessiert sich sehr für den bunten Schal und so bringt Opa Bär ihm das Weben bei. Die Kettfäden sind die sozialen und genetischen Voraussetzungen, die der kleine Bär mitbringt, doch es sind die Schussfäden, die das Muster gestalten. Jeder Faden will mit Bedacht gewählt sein, sie alle haben eine Bedeutung. Der kleine Bär lernt, seine Stimmungen und Erinnerungen in Farben und Muster umzusetzen und am Ende des Buches wird ein kleiner Webstuhl für den kleinen Bären aufgestellt.

Herr seines Schicksals zu sein, Missratenes wieder aufzutrennen und neu zu beginnen, in Heals Geschichte schwingt die Mär vom amerikanischen Traum derart lebhaft mit, dass es schwierig wird, sich im zu entziehen. Fast dogmatisch wird gepredigt von Kreativität und Eigenverantwortung, vom zu erwartenden Erfolg, der schicksalshaft eintreten wird, wenn man sich nur hart genug bemüht. Gut, dass Holzmann so liebevoll illustriert und Malerei und Collage so schön vermischt. Sonst könnte Heals Botschaft leicht zwanghaft klingen.

Vom Amerikanischen Traum

Vom Tellerwäscher zum Millionär – nicht jeder kann seines Glückes Schmied werden. So traumhaft also Heals Geschichte sich anhört, so bitter muss sie für diejenigen klingen, deren Schicksal nicht so gnädig war. Für sie gibt es kein Erbarmen, denn im puritanischen Credo gelingt Leben immer, wenn man nur hart arbeitet und sich bemüht. So schön in bunten Farben und in Bilderbuchform hat man den Amerikanischen Traum schon lange nicht mehr gesehen.

Titelangaben:

Gillian Heal, Angela Holzmann: Opa Bär und sein langer bunter Schal.

Aus dem Amerikanischen von Annina Bauder.

Ostfildern: Patmos Verlag, 2016. 24 Seiten. 12,99 EUR.

Ein Augenblick – One Moment

Lesen und Blumen – beide Hobbys vereint auf meinem Tisch. Eine Woche vorbei, die neue noch nicht begonnen. Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag und zu Friday – Flowerday!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

Reading and flowers – I love them both. A week ends, the next hasn’t started yet. How wonderful!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

 

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MMI – Meinen Garten im März

Narzissenknospen

 

Es wird, es wird! Langsam dringen kleine Farbpunkte aus der Erde ans Licht. Zeit, herauszuschauen, Zeit für mich, wieder mit der Gartenarbeit zu beginnen. Den alten Farn zum Beispiel von neuen Krokussen wegschneiden, altes Laub wegrechen, das nun nicht mehr als Frostschutz gebraucht wird, die Rosen auspacken und, solange es noch geht, sich an den Schneeglöckchen erfreuen. Nachdem mein Dauerwinterschnupfen gerade eine Pause macht, habe ich jetzt erst festgestellt, wie fein sie eigentlich duften.  Ich liebe die Frühlingssonne. Und es naht sich das schlechte Gewissen. Wenn mein Garten mich ruft, dann schreit eigentlich meine Obstwiese. Wie es ihr wohl geht? Besser, ich krame das Werkzeug langsam aus der Garage hervor.

MittwochsMagIch: meinen Garten.

Yes, spring is coming! Although it was not a very cold winter, I dream of colors and the smell of fresh green grass. Come  on, daffodils! Time to get started with garden chores. I am very poorly prepared this year, I hope I will manage it all. I love my garden at every time of the year. But who can compete with spring? – Yes, summer, ok. And fall. And winter. As long as it is a snowy one. Hm. 

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Aus meiner Werkstatt – In my Studio

Calrsberg1 Wir waren fleissig am Pils trinken, mein Mann und ich. Manchmal macht man sehr verrückte Sachen. Nur aus Prinzip. Wie zum Beispiel ein Pils trinken, das man gar nicht mal so gut findet, nur weil die Flaschen einen Aufdruck haben. Weil wir etwas ausprobieren wollten. Wie wäre es, wenn….

Und so sind aus Pilsflaschen Gläser geworden, schon das zweite Set, diesmal für den Laden. Ein Glasschneider ist etwas Wunderbares, kaltes und heißes Wasser auch und ohne Schleifpapier könnten wir hier nicht leben. Ich habe monatelang von solchen Gläsern geträumt, monatelang hat mir mein Mann erzählt, dass das nie funktionieren wird und mittlerweile macht er richtig viele davon. Glas ist einfach wundervolles Material.

 

Ich verlinke mit: Creadienstag, Made4Boys, HappyRecycling, Dienstagsdinge, HoT, Pamelopee und Meertje!

It’s a man’s world! This time, at least. I had been telling my husband for month about those beautiful glasses out of old bottles. And he had been explaining to me why it would never work. Well, I won. You just need the right tools, man. And beer. 

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Neu Gelesen

Johanna Rundel: Beton – Deko für den Garten.

Beschäftigungstherapie für Ungeduldige

Ein paar Wochen dauert es bestimmt noch, bis man im Garten so richtig loslegen kann. Juckt es Euch auch schon so in den Fingern? Für alle, die wie ich noch nicht wirklich pflanzen, aber schon so richtig Lust auf Grünes haben, hat Johanna Rundel Beton – Deko für den Garten geschrieben. Leichte Projekte, die Interessierte an das Arbeiten mit Beton heranführen und hoffentlich schnell zu ansehnlichen Ergebnissen führen.

Meine Favoriten wären ganz klar die Vogeltränke und die Feuerschale. Leider habe ich beides schon, nicht aus Beton, aber im Garten. Vielleicht brauche ich für die Obstwiese noch eine zweite Feuerschale? Aber auch die hübschen Trittsteine aus Beton haben es mir angetan. Mal sehen, was daraus noch wird. Angst braucht man vor dem schweren Werkstoff keine zuhaben, dafür erklärt Johanna Rundel viel zu genau, was zu tun ist.

Beton – Basics

Erstaunlicherweise hat fast jeder die Grundausstattung für Betonarbeiten zuhause. Außer der Betonmischung braucht man nur diverse Eimer, Plastikschüsseln, Gießkannen, Malerkrepp und Schneidewerkzeug. Und los kann es gehen. Die verständliche und überschaubare Grundanleitung mit gewohnt schöner Gestaltung durch die Edition Michael Fischer nimmt die letzten Hürden aus dem Weg und es kann losgegossen werden. Für alle, die ihren Garten aufhübschen möchten mit kreativen Einfällen, die den bunten Pflanzen aber noch ihren Raum lassen, hat Rundel wirklich hübsche Ideen.

Sie benutzt z.B. Pappbuchstaben, um für den Garten stabile Betonbuchstaben herzustellen, sehr hübsch finde ich auch die Tischdeckenbeschwerer aus Beton und den geometrischen Pflanztopf. Wer mag, lässt dem Beton sein rohes Gesicht oder bemalt die Gießlinge nach dem vollständigen Austrocknen. Ob Stiefeltrockner oder Blumenständer, Rundel gehen die Ideen nicht aus. Fröhlich und lustig ist auch das Hirschgeweih aus einem alten Fahrradsattel, Rundel zeigt hier, wie auch Silikon als Gussform benutzt werden kann. Ob sie bei Picasso abgekupfert hat?

Meist klein und fein

Das größte Projekt Rundels ist bestimmt die Feuerschale, alle anderen Projekte halten sich im überschaubaren Größenrahmen. Ich mag einfach den rohen Steinlook von Beton sehr, deshalb gefallen mir auch die Projekte, die mein praktisches Ich für überflüssig hält. Viele Pflanztöpfe sind klein und ideal für Fensterbänke. Klar, denn bei Beton sollte man immer das Gesamtgewicht mitbedenken. Vielleicht sollte ich mir auch die Pilzköpfe mit den Birkenstämmchen gießen und unter die Buche stellen? Hm. Pflanzen kann ich sowieso nicht.

Titelangaben:

Johanna Rundel: Beton – Deko für den Garten.

Igling: Edition Michael Fischer, 2015. 48 Seiten. 9,99 EUR.

Ein Augenblick – One Moment

Lesen und Blumen – beide Hobbys vereint auf meinem Tisch. Eine Woche vorbei, die neue noch nicht begonnen. Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag und zu Friday – Flowerday!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

Reading and flowers – I love them both. A week ends, the next hasn’t started yet. How wonderful!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

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Es ostert – Easter is coming

Eiergirlande2

Ich gebe es zu: Ostereier habe ich immer schon gerne angemalt. Sie hängen haufenweise im Laden, und ich brauche noch ganz viele für die Palmbuschen. Manche sind grundiert in Acryl (die pinken), andere mit wasserfesten Stiften bemalt. Jetzt will ich noch welche fürs Wohnzimmer, für die Palmbuschen brauche ich bei vier Kindern 48 Stück und ich sehe schon, dass ich echt oft Kuchen und Pfannkuchen machen muss, sonst ist kein Land in Sicht!

Ich verlinke mit Frollein Pfau!

I love painting easter eggs. A lot of them are in my shop, and I still need more for the easter trees and my own easter branches in the living room. I guess I have to bake more pancakes and muffins, with four kids and four easter trees and those branches. Hm. We will see!

 

 

Eiergirlande

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

Weihkorbdecke2

Endlich – hier kommt einEinjahresprojekt. Letztes Jahr, eine Woche vor Ostern, dachte ich nämlich, ich könnte mir schnell eine Weihkorbdecke sticken. Hahaha!

Denn obschon ich mit einer Stickpackung gearbeitet habe, hat’s ewig gedauert. Kreuzstich ist definitiv nichts für Ungeduldige und nichts für Fernsehabende. Ich habe mit zweifädigem Sticktwist in Bordeaux gearbeitet, das Zählmuster war im Stoff eingearbeitet, Gott sei’s gedankt.

Seit ich im Laden immer handarbeite, geht es besser, und so ist sie fertig. Mit Fähnchen und ca. 40x60cm groß. Das Fähnchen ging schnell, nur zählen musste ich selbst.  Die nächste Decke  ist schon angefangen, die wird blau.

Auf damit, auf meinen HANDWERK-Ladentisch und in meinen Onlineshop.

Ich verlinke mit: Creadienstag, Meertje, Pamelopee, HoT, Dienstagsdinge, Meitlisache und SeasonalSewing!

Well, this is my crossstitch project I had began last year, the week before easter. I wanted to have  a easterbasket teacloth. Well, I have it. A year later. 

I had a package to work with, but nonetheless I found out that cross stitch is nothing to be done quickly. I worked with cross stitch yarn, two threads in a dark red. 

I began working more on it since I ‚ve opened the shop. And I started the next easter tea cloth. In blue. Love it. Will show you pics – in a year!

Osterlammfahne