Archiv für den Monat: Februar 2016

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Jochen Weeber, Fariba Gholizadeh: Was ist bloß mit Gisbert los?

Frustschrumpfen

Was machen Worte mit Kindern? Bemerkungen von Freunden sind oft schwierig einzuordnen. Gisbert bekommt das am eigenen Leib zu spüren. Jochen Weeber erzählt in Was ist bloß mit Gisbert los? Auf einfühlsame Weise von den Auswirkungen von Worten auf das eigene Selbstwertgefühl. Schwierig, da den Finger darauf zu legen, findet Giraffe Gisbert – und schrumpft.

Dabei hat Gisbert eigentlich allen Grund, mit sich und seinem Giraffenleben zufrieden zu sein. Er hat viele Freunde, mit denen er spielen kann und durch seine Größe durchaus Vorteile. Ach, wie ist das Giraffenleben schön. Bis eines Montags, auf dem Weg in den Kindergarten, die Hyänen hinter Gisbert über seine braunen Flecken kichern. Das ist gar nicht schön. Mit Gisbert geschieht etwas seltsames: Er beginnt zu schrumpfen.

Die Macht der Worte

Was Gisbert die nächsten Tage erlebt, kennt jeder. Erwachsene können den wunden Punkt schneller identifizieren, vielleicht ist man empfindlich, vielleicht sind die spitzen Bemerkungen von Freunden wirklich unangebracht, auf jeden Fall sind sie verletzend. Aber wie gehen Kinder mit boshaften Sticheleien um? Gisbert hat offensichtlich etwas Derartiges noch nie erfahren und beginnt, sich unsicher zu fühlen. Und klein.

Jedes mal, wenn jemand etwas Unfreundliches zu Gisbert sagt, schrumpft er ein Stück. Die Eltern beginnen, sich Sorgen zu machen. Doch Gisbert kann nicht erklären, was in ihm vorgeht. Seine Freunde lachen ihn aus oder hänseln ihn und Gisbert schrumpft weiter. Schließlich fühlt er sich krank, versteckt sich unter dem Sofa und möchte nicht mehr vor die Türe gehen. Nun erkennt er auch den Zusammenhang zwischen den unfreundlichen Äußerungen und seinem unguten Gefühl.

Abstraktes verbildlicht

Jochen Weeber gelingt es wundervoll, auch dank der kongenialen Illustrationen von Fariba Gholizadeh, das abstrakte Thema der Kränkung kindgerecht aufzubereiten. Was fühlt ein Kind eigentlich, wenn es gekränkt wird? Welche unterschwelligen Auswirkungen haben Worte? Gisbert fühlt sich erst besser, als seine Freunde zu ihm wieder freundlicher sind, sich nach ihm sehnen, er ihnen fehlt. Das Ende finde ich besonders schlüssig. Manchmal nämlich ärgern Kinder einander einfach so, ohne dass der Betroffene etwas dafür kann. Und es wird auch erst besser, wenn man zurück in seine Gruppe findet, sich angenommen und geliebt fühlt. Dann wächst man wieder. Wie Gisbert.

Ein Kinderbuch, das also nicht nur zeigt, wie schrecklich man sich fühlt, wenn Menschen gemein zueinander sind, sondern auch, dass solche Situationen nur durch guten Willen und Freundlichkeit gelöst werden können. Gerade für Kindergartenkinder, die sich mal ab- mal anfreunden, eine gute Möglichkeit um zu erkennen, wie wichtig umsichtiges soziales Verhalten und Zuneigung sind. Schön, dass der Patmos Verlag dieses Kinderbuch herausgegeben hat!

Titelangaben:

Jochen Weeber, Fariba Gholizadeh: Was ist bloß mit Gisbert los?

Ostfildern: Patmos Verlag, 2016. 24 Seiten. 12,99 EUR.

Ein Augenblick – One Moment

Lesen und Blumen – beide Hobbys vereint auf meinem Tisch. Eine Woche vorbei, die neue noch nicht begonnen. Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag und zu Friday – Flowerday!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

Reading and flowers – I love them both. A week ends, the next hasn’t started yet. How wonderful!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

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Auf meinem Tisch – On my Table

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Rote Bete -hm, lecker! Ich mochte den erdigen Geschmack von roter Bete schon immer. Diesmal habe ich sie klein gehobelt und in eine geölte Auflaufform gesteckt. Flatsch. Ein schnelles Abendessen für die Mama. Haufenweise Schafskäse obendrauf und in den Ofen. Nachdem mein Herd langsam in die Jahre kommt und nicht mehr zuverlässig backt, kann ich schlecht Temperaturangaben machen. Zielerreichung: Kruste. Also hab ich erst mal auf 200°C geschaltet (Umluft ist hin) und backen lassen. Die Kruste war mir viel zu wenig und viel zu rosa, also habe ich nochmal alles komplett mit Gouda belegt und schmelzen lassen. Ich brauchte kaum würzen und es war super lecker. Mit Kruste!

Ich verlinke mit Frollein Pfau!

I love beets. I love their taste of the soil where they grew in. This time I chopped them and threw them in a pan. A quick lunch for mum. Lots of cheddar on it and in the oven! I heated it on 200°C, but as it seems, my oven is too old to heat properly, so you just might want to try out carefully. You want the cheese to be grilled and crispy, hence I put on more Gouda and I didn’t even have to season it any more, it was just delicious. And crispy.

 

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Geburtstagskorb – A basket for a birthday

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Endlich habe ich mal wieder geflochten. Groß geflochten. Charlotte hatte im Januar  Geburtstag und wir haben ihr für ihr Zimmer ein Bücherregal vom Schweden geschenkt. Meine Leseratte hat so viel Krimskrams, groß und klein, dass wir unbedingt Körbe für das Regal wollten. Und damit der Geldbeutel geschont wird, habe ich geflochten, diesmal ganz in Blautönen. Für einen großen, quadratischen Korb, der perfekt in diese Regale passt, brauche ich zehn mal zehn Flechtreihen. In der Höhe sind es ebenfalls zehn Reihen, so kann man den Korb gut ins Regal schieben und hat noch Luft, damit die Finger nicht gequetscht werden. Es ist mein dritter, großer Korb. In einem warten Wollreste, im zweiten Spinnwolle und dieser hier ist für Charlotte.

Bei zehn mal zehn Flechtreihen braucht man sehr viele Tetrapakstreifen. Zwei Nachmittage habe ich nur damit zugebracht, Tetrapaks klein zu schneiden und zu Streifen zu kleben. Stabil sollte der Korb auch sein, das machte dann für die Größe sechzig Tetrapaks. Das Flechten ist mit solch langen Streifen auch immer nervig, aber mittlerweile bin ich routiniert. Es waren ein paar Nachtschichten fällig, damit der Korb pünktlich zum Geburtstag auf dem Tisch stehen konnte, aber ich habe es schließlich geschafft!

Ich verlinke mit Creadienstag, Meitlisache, Meertje, Pamelopee, HoT, HappyRecycling und Dienstagsdinge!

Finally I had the time again to bind a basket again. A real big one. When Charlotte had her birthday in January, she got a bookshelf for her room. As she reads a lot and possesses a lot of things, we wanted baskets for the shelf, too. To save money and reduce my LPG stash, I started working on a blue basket. For this size, I needed ten rows of LPG stripes both in width and height. Now, it’s perfect in its size for this shelf and I love it. It’s my third basket. The first contains my wool stash, the second my spinning supplies and this one is for my big girl.

You need a lot of LPG stripes for binding that basket. It took me two afternoons, to get the LPGs cut and glued together. To make the basket sturdy, I needed sixty LPGs. While the binding was unnerving, I am glad to be in some kind of routine. Some night shifts later, the basket was on the birthday table just in time and I finally made it!

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Neu Gelesen

Jutta Handrup & Maike Hedder: Fang an mit Kork. 35 einfache DIY-Projekte

Neues Material, alte Ideen

Jutta Handrup und Maike Hedder wagen sich in Fang an mit Kork. 35 einfache DIY-Projekte an das Material, das wir Konservativen nur von Korken, Pinnwänden und Böden kennen. Aber ja, Kork kann viel mehr! Zu Beginn testen die Autorinnen Techniken, die altbekannt sind, mit dem neuen Material. Das ist gleichzeitig langweilig und faszinierend, macht aber auch neugierig auf das, was noch folgen kann.

Ich habe bereits einmal versucht, mit Korkplatten zu arbeiten und bin grandios gescheitert, weil sie so brüchig waren. Entsprechend skeptisch stehe ich diesem Buch gegenüber. Als bekennende Wiederverwerterin stört mich außerdem, dass ich bei dieser Technik alles Material erst einmal kaufen muss, am besten über den schon auf der Titelseite beworbenen Onlineshop. Nur ein Werbegag?

Naturmaterial kreativ verwertet

Die Korkeiche ist eine seltene, nur sehr langsam nachwachsende Baumart aus dem südlichen Europa. Um den Bestand zu schonen, werden zum Beispiel Weinkorken vermehrt durch andere Verschlüsse ersetzt. Wie viel Sinn macht es dann, mit gerade so einem empfindlichen Material kreativ zu arbeiten? Alle Bedenken dahin gestellt gilt es, ein Buch zu rezensieren, das sich mit Kork befasst.

Um alle Vorurteile gegenüber dem Material aus dem Weg zu räumen, stellen die Autorinnen ihr Projektmaterial vor: Korkstoffe, Klebefolien mit Kork beschichtet, Korkpapier, Korktonpapier. Für jede Materialart wird angegeben, wie damit gearbeitet werden kann. Entsprechend gestaltet sich der Bedarf an Werkzeug, Nähmaschine und Schere, Lochzangen und Klebstoffe sind erforderlich. Korkstoffe lassen sich ähnlich verarbeiten wie Leder und sehen auch so aus. Vor allem die Natürlichkeit des Materials besticht.

Leichte Projekte

Zwar ist es das Ansinnen der beiden Autorinnen, den Werkstoff Anfängern nahe zu bringen, aber die Projekte sind schon sehr simpel gehalten. Aus Korkstoff wird ein Armband geflochten mit Verschlusskappen oder Bandklemmen und Perlen. Tendenziell brauche ich dafür keine vierseitige Anleitung, auch wenn die Fotos sehr schön sind. Die Korkclutch ist schnell erklärt und genäht, Taschen werden im Prinzip in Briefkuverttechnik genäht. Sehr leicht und, hat man das Prinzip verstanden, auch selbst erklärend und übertragbar.

Deshalb finde ich es auch überflüssig, erst eine Clutch zu zeigen, dann eine Smartphonehülle (Clutch in klein und geklebt) und Briefumschläge (Clutch mittel geklebt). Sehr viel wird einfach ausgeschnitten und gestanzt (Sterne, Tischsets, Buchstaben) und als Deko an Wände, auf Karten und Möbel verklebt. Alle Projekte sehen sehr ästhetisch aus und leben vom Material, die Verarbeitungsarten sind aber allbekannt.

Bekanntes umgemodelt

Langweilig finde ich die Projekte, wo nur das Material ersetzt wird. Fröbelsterne aus Korkstreifen. Flechtkörbe aus Korkstreifen (sehen aus wie meine Tetrakörbe), Notizbuchhüllen aus Korkstreifen, Geschenkanhänger aus Korkpapier, Blättermobile aus Korkpapier, kleine Schachteln aus Korkpapier. Ja, das Material ist vielseitig einsetzbar, aber an sich ist das kein Argument, teures Korkpapier zu kaufen. Schachteln und Karten sind auch aus Recyclingmaterial so hübsch herzustellen und es beschleicht mich durchaus das Gefühl, dass es auch um den anfangs angepriesenen Onlineshop geht. Ich finde kein einziges Projekt, das ich nicht genauso hübsch mit irgendetwas anderem bauen könnte. Und so schön die Bilder auch sind, Fang an mit Kork. 35 einfache DIY-Projekte lässt mich relativ unbefriedigt zurück.

Titelangaben:

Jutta Handrup & Maike Hedder: Fang an mit Kork. 35 einfache DIY-Projekte.

Münster: Landwirtschaftsverlag, 2015. 108 Seiten. 16,95 EUR.

Ein Augenblick – One Moment

Lesen und Blumen – beide Hobbys vereint auf meinem Tisch. Eine Woche vorbei, die neue noch nicht begonnen. Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag und zu Friday – Flowerday!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

Reading and flowers – I love them both. A week ends, the next hasn’t started yet. How wonderful!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

 

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Frühlingsbastelei – Spring Crafting

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Jedesmal, wenn wir ein Paket von BakerRoss erhalten, kollabieren meine Kinder vor Freude. Sie basteln einfach wirklich gerne und nachdem unsere Pakete saisongerecht zusammengestellt werden, dürfen sie sich endlich auf den Frühling freuen. Alles, was ich zu tun habe ist, die Pakete in mundgerechte Happen zu zerteilen, damit es eine mehrmalige Bastelfreude wird und der Spaß nicht gleich vorbei ist.

Diesmal: Sturm und Regen draußen, Narzissen und Osterglocken drinnen. Die Untersetzer waren so gut zu kleben, dass Jakob richtig gut mitarbeiten konnte. Und da es sechs Stück in der Packung waren, hatte beim Abendessen jeder einen frühlingshaften Untersetzer. Vier Kinder hatten Spaß, der Saustall hielt sich in überschaubaren Grenzen und das Ergebnis war sichtbar, schön und nützlich. Mama ist zufrieden…..

Ich verlinke mit Frollein Pfau!

Each time we get a package from BakerRoss, my kids collapse. This time, we got a lot of springtime craft packages which saved us on a stormy and rainy afternoon. I love it, when my kids can sit down quietly and make something. I saved up a bit of the craft packages, for a second afternoon of fun and let them make the daffodil coasters this time. I love daffodils!

 

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Elfenschmuck für den Laden – Fairyjewelry for my shop

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Ich habe gewerkelt! Langsam zahlt es sich aus, dass meine Werkstatt einer Müllhalde gleicht. Denn schließlich arbeite ich mit Müll und ich finde zunehmend, dass PET ein tolles Werkmaterial ist. Es ist so unendlich veränderlich. Je nach Schnittführung und eventueller Hitzeeinwirkung erhält man völlig andere Ergebnisse. Nicht alles ist kontrollierbar und ich muss mich jedesmal neu verzaubern lassen von meinen Werkstoffen. Diesmal habe ich eine kristallklare Kette aus PET geformt und mit eisgrauen Wachsperlen aufgefädelt. Wie schon bei den Ohrringen, die ich aus PET geformt habe finde ich, dass die Kette aussieht, als hätte die Eiskönigin sie bei einem Ball getragen. So kristallklar sie aussieht, so federleicht ist sie auch. Ich habe mich entschieden, sie auf einen etwas längeren Draht aufzufädeln, so kann man sie zu einem dekolletierten Oberteil genauso tragen wie über einen dunklen Pullover.  Das Schneiden und Schmelzen war wie immer langwierig und stinkelig, aber irgendwie mag ich auch solche Projekte sehr, die einfach ihre Zeit benötigen, um dann richtig gut zu werden!

Ich verlinke mit: Creadienstag, Meitlisache, Pamelopee, Meertje, HoT, Dienstagsdinge und HappyRecycling!

Oops – I’ve done it again! While my studio looks like a waste dump I have plenty of material to work with. I start really loving PET, as you can make a lot of things with it, depending on cuts and heat, getting completely different results. I can’t control everything and thus each process ends with a surprise. This time I made a crystal clear necklace of PET and threaded it with grey beads. I think it looks like it was made for a fairy queen. It’s light and can be worn on the skin as well as on a jumper. Took some time, but came out real good!

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Neu Gelesen

Katharina Naimer: Kreativbuch für wilde Kerle & mutige Mädchen. Basteln, spielen, Kunst Machen.

Kinderträume lebendig werden lassen

Wem es auch des Öfteren auffällt, dass der eigene Nachwuchs offenbar in einem Paralleluniversum lebt, der erhält heute mit Katharina Naimers Kreativbuch für wilde Kerle & mutige Mädchen die Eintrittskarte in eine andere Welt. Ob im Räuberwald, unter Wasser, bei Indianern oder Feen, auf der Ritterburg oder in der Geisterbahn, für viele Fantasiewelten, in die unsere Kinder sich gern flüchten, birgt Naimers Buch kreative Verwirklichungsideen.

Wunderschön einmal mehr die Gestaltung durch die Edition Michael Fischer, die Naimers kreative Ausbrüche in eine sehr schöne Form packt. Die Kapitel sind in die verschiedenen Abenteuerwelten gegliedert, so dass man nicht lange suchen muss, wenn man sich für etwas Bestimmtes interessiert. Das ist vor allem auch toll für Mütter, die einen Themenkindergeburtstag organisieren möchten. Mir gefällt außerdem, dass Naimer die Kinder auch tatsächlich arbeiten lässt und man so einen guten Eindruck vom Arbeitsergebnis erhält. Böses Erwachen ausgeschlossen

Nutzen, was da ist

Vieles, das bei Naimer benutzt wird, lässt sich in einem normal kreativen Haushalt finden. Pappe, Pinsel, Farben, Schere, Gummibänder. Jedes Projekt wird abgewandelt, aus der bemalten Wilde-Kerle – Maske wird eine Trollmaske, wenn sie mit bunten Gartenblättern beklebt wird. Ein wunderschönes Projekt, um den Frühlingsgarten zu nutzen. Wer mag, kann Räuberhüte aus Pappe, Stoffresten und Blumen basteln, mich erinnern sie eher an Mary Poppins denn an Räuber, aber sie sind in jedem Fall bunt und schön.

Jungs kämpfen immer. Holzschwerter können ganz schön weh tun, wenn man sie über den Schädel gezogen bekommt. Mit Alufolie umwickelte Pappschwerter sehen toll aus und man kann relativ verletzungsfrei und kostengünstig kämpfen. Derweil dürfen verträumte Mädchen aus Stoffcollagen ihre eigene Märchenwelt zaubern, Schattenspiele entwerfen und aus bunten Blüten Feenschmuck herstellen. Ich weiß, wer von meinen Mädels genau das machen wird!

Projekte für alle

Meine Wald- und Wiesenkinder lieben Indianer, schön, dass ich nun einfachen Schmuck ganz einfach in Sgraffitotechnik mit ihnen herstellen kann. Die Jungs dürfen sich Pfeil und Bogen schnitzen und damit über die Obstwiese schießen. Und ein Tipi darf nicht fehlen – es wird so schnell aus Ästen gebaut, dass es kaum Arbeit macht. Für die Obstwiese einfach nur perfekt! Kinder, die keinen Zugang zu einem Garten zuhause haben, spielen vielleicht lieber Zirkus und drucken Plakate, bauen Elefanten aus Pappe und bemalen Zirkushütchen.

Für das Kapitel über Ritter hätte ich mir für meinen Jakob mehr Inhalt gewünscht als eine Landschaft aus Pappmaché und eine Ritterburg aus Recyclingmaterialien mit Figuren. Schade, dass sich Naimer hier ein anderes Konzept überlegt hat als bei den Indianern, denn Rollenspiele funktionieren am besten in der Gruppe. Genauso geht es mir beim Kapitel über den Zaubergarten. Zwar finde ich bemalte Wände draußen toll, aber von der Thematik her hätte es dazu kein eigenes Kapitel gebraucht. Auch zur Geisterbahn fallen Naimer nur zwei Projekte ein, ich hätte wohl ebenfalls kein eigenes Kapitel daraus gemacht.

Filmprojekt für Große

Ganz toll finde ich dagegen das letzte Kapitel, ein Filmprojekt für große Kinder. Bewegte Bilder sind schließlich sehr faszinierend. Ein eigenes Daumenkino? Ja, bitte! Und vielleicht sogar ein eigener Trickfilm, der am PC bearbeitet wird? Ob mit Farben, Knetfiguren oder beweglichen Figuren, die Kombination aus eigener kreativer Tätigkeit und anschließender Bearbeitung am PC finde ich gerade für größere Kinder schon sehr cool. So sind die kleinen Hänger im Buch von Katharina Naimer absolut verzeihlich und nehmen dem tollen Gesamteindruck nichts weg.

Titelangaben:

Katharina Naimer: Kreativbuch für wilde Kerle & mutige Mädchen. Basteln, spielen, Kunst Machen.

Igling: Edition Michael Fischer, 2015. 144 Seiten. 16,99 EUR.

Ein Augenblick – One Moment

Lesen und Blumen – beide Hobbys vereint auf meinem Tisch. Eine Woche vorbei, die neue noch nicht begonnen. Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag und zu Friday – Flowerday!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

Reading and flowers – I love them both. A week ends, the next hasn’t started yet. How wonderful!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

 

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