Archiv für den Monat: Oktober 2015

Ein Augenblick – One Moment

Lesen und Blumen – beide Hobbys vereint auf meinem Tisch. Eine Woche vorbei, die neue noch nicht begonnen. Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag und zu Friday – Flowerday!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

Reading and flowers – I love them both. A week ends, the next hasn’t started yet. How wonderful!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

Zierrose Zierapfel

Veganhortensien

Rosenknospe

Herbsttisch2

Drinnen und Draußen – In and Out

Bad Urachbach

Herbstspaziergang in Bad Urach. Tendenziell wunderschön, diesmal waren viele Bäume verschwunden, und alles war etwas kahl und matschig und man sah am Bach wie wenig es im Sommer geregnet hatte. Trotzdem war der Wasserfall nicht versiegt und wunderschön. Natürlich mussten alle hochklettern, was üble Laune bei besorgten Eltern verursachte und natürlich waren alle nass. Ach Herbst, wie bist du bittersüß!

Was habt Ihr diese Woche drinnen und draußen gemacht?

Autumn walks at Bad Urach are really beautiful. Most of the time. This time a lot of trees were gone and hence everything was a bit bold and dirty. And we saw how seldom rain had fallen this summer, as the creek was half empty. Hm. The waterful was awesome and of course everybody had to climb up, which made me half almost a heart attack and of course everybody was wet afterwards. Oh, that bittersweet autumn.

What are you doing in and out this week?

Hohenurach Herbstwasser

Ermstalwiese

 

Wassergrotte

Uracher Wasserfall

Auf meinem Tisch – On my Table

Pestomixer

 

Es ist zu kalt geworden für meinen Basilikum. Dabei ist er so schön gewachsen neben den Tomaten und ich konnte den ganzen Sommer über pflücken. Nun habe ich ein letztes Mal geerntet und Pesto gemacht. Mit Mandeln, Salz, Parmesan und Olivenöl habe ich die Blätter im Blender klein gehackt und abgefüllt. Um sicher zu sein, dass wir lange etwas vom Pesto haben, wird es dieserorts einfach eingefroren, geht gut und hält sicher. Lecker!

Ab damit zu Frollein Pfau!

Was steht diese Woche auf Eurem Tisch?

It’s been a bit too cold for this basil of mine. I loved watching it grow so big this year and we could harvest all summer long. Now it’s autumn and time for pesto. Which I made with parmesan cheese, almonds, salt and olive oil. Mixed it and freezed it, so that we will be able to enjoy all winter long. Three times at least. Yummy!

What’s on your table this week?

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

Schüsselanfang

 

Da habe ich nun keine Zeitung abonniert und doch jede Menge davon. Was tun, wenn sie ausgelesen sind? Ihr glaubt doch nicht, dass ich auch nur eine Seite wegwerfe!

Diesmal habe ich eine Schale gemacht. Basics: Schere, Klebestift. Geschickte Finger sind Voraussetzung.

Well, there are always a lot of newspapers around us. What happens to them, when finished? You don’t think I could throw them away, do you?

I made a bowl. All you need is a pair of scissors, gluestick and time. 

Streifenfalten

Die Zeitung wird in Streifen geschnitten, jeder Streifen einmal gefaltet. Meine waren fertig ca. 0,75 cm breit. Nun wird gerollt,

Cut the newspaper in stripes which are folded. Mine were 0,75cm in width. Now roll,

Seitenschnecke

 

gerollt und geklebt,

and roll and use your gluestick,

Schnecke

 

gerollt und geklebt und ein bisschen in der Höhe versetzt gerollt und geklebt.

roll on and keep glueing, at some point you might want to adjust the stripes in height to make a bowl.

IMGP6190

 

Und gerollt und geklebt. Meine Geduld reichte nicht lange. Das Endresultat habe ich mit Washi -Tape umklebt und lackiert. Für ein bisschen Widerstandskraft nach so viel Rollen und Kleben. Kleberverbrauch ist: abartig. Aber das Schälchen finde ich trotzdem cool und verlinke mit dem Creadienstag, Meertje, Pamelopee, HappyRecycling, HoT  und Dienstagsdinge!

Was werkelt Ihr diese Woche?

I did a whole lot of glueing and rolling. Hence the bowl is a small one and I decorated it with tape and varnished it to make it sturdier. You need a lot of glue and time. And paper. Which is not the problem. I like it nevertheless….

What are you crafting this week?

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Jetzt – Neu Gelesen

Marc Hagan – Guirey: Horrorgami. 20 gruselige Szenen zum Schneiden und Falten.

Gruseltrip für Liebhaber

Bereits das Titelbild zu Marc Hagan-Guireys Horrorgami. 20 gruselige Szenen zum Schneiden und Falten ist so schön gruselig, dass ich weinen könnte. Offensichtlich hat sich hier ein profunder Kenner und Liebhaber neuer Horrorfilme verewigt. Dafür hat er ausgerechnet die filigrane japanische Kirigami Schnitt- und Falttechnik benutzt. Zeit für mich, endlich wieder mal etwas Neues zu lernen!

Für den Fall, dass ich auch nur eine Sekunde gedacht hatte, Marc Hagan-Guireys Horrorkabinett wäre für Kinder geeignet, werde ich schon auf den ersten Seiten eines Besseren belehrt. Nicht, dass die Szenen, die in 3D-Technik geschnitten und gefaltet werden, so gruselig wären, dass Kinder sich fürchten müssten, nein. Es ist schlicht die komplexe Schnitttechnik, die für Kinderhände ungeeignet ist. Was gleichzeitig heißt: mehr Spaß für mich!

Alte Horrorfilme neu verewigt

Zugegeben, Horrorfilme sind nicht mein Genre. Zu gruselig. Aber es gibt Tage, da hätte ich mir gewünscht, als Bühnenbildner oder Maskenbauer in einem dieser Filme mitwirken zu dürfen. Nun, die Möglichkeit habe ich jetzt, denn Hagan-Guirey hat wunderbare 20 gruselige Kulissen zum Nachbauen gesammelt. Vom Friedhofstor über Gruselhäuser bis hin zu einzelnen Werwolfs- und Galgenszenen bietet er alles auf, was unser Verständnis von Horror ausmacht.

Dabei ist Hagan-Guirey durchaus klar, dass nicht jeder als Schnittkünstler geboren wurde. Deshalb ist jedes Modell eingefügt als weißer Karton, mit allen Schnitt – und Faltlinien darauf. Die Technik wird eingangs erklärt, die Vorgehensweise für jedes Modell je nach Schwierigkeit. Das heißt, der Haupt-Verlag hat wieder ein Buch zum Benutzen auf den Markt gebracht, was ich besonders toll finde! Lästige Materialsuche fällt weg und der Esstisch kann nach ein paar Modifizierungen schnell zur Kulissenwerkstatt umfunktioniert werden.

Ein Buch zum Werken

Weil Hagan-Guirey nur anfangs seine Liebe zum Horror erläutert und sich die Texte zu den einzelnen Modellen überschaubar gestalten, muss auch eine Rezension kurz bleiben. Niemand möchte über Horror sprechen, jeder will ihn fühlen. Also, ans Werk, denn bald ist Halloween und zwanzig Horrormodelle schneiden sich nicht von heute auf morgen!

Titelangaben:

Marc Hagan-Guirey:Horrorgami. 20 gruselige Szenen zum Schneiden und Falten

Aus dem Englischen von Birgit Lamerz-Beckschäfer.

Bern: Haupt -Verlag, 2015. 128 Seiten. 24,90 EUR.

Ein Augenblick – One Moment

Lesen und Blumen – beide Hobbys vereint auf meinem Tisch. Eine Woche vorbei, die neue noch nicht begonnen. Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag und zu Friday – Flowerday!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

Reading and flowers – I love them both. A week ends, the next hasn’t started yet. How wonderful!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

Fetthennenstrauß1 Fetthennenstrauß Fetthenne

Drinnen und Draußen – In and Out

Gruselbasteln3

 

Wie gut, dass ab und an ein Paket von BakerRoss eintrudelt. Sobald es dann wieder regnet, stürzen sich meine Kinder auf das Bastelmaterial und legen los. Diesmal gab es jahreszeitlich passend Halloweensachen zum Basteln und noch ein bisschen Herbstdeko. Die Mädchen dominierten diesmal, aber ein, zwei Tage später hat Jakob sich an die Kiste geschlichen und in einer Stunde eine Reihe wunderschöner Herbstblätter geklebt. Alle Achtung! Der Renner waren dieses Mal die Kratzbilder, ganz in schwarz und darunter mit silberglitzriger Hologrammfolie. Die Häuschen standen ganz lange am Fensterbrett, aber nun hat Jakob sie in sein Zimmer geschleppt, wo nach seinen Aussagen die diesjährige Halloweenparty stattfinden soll. Ich bin auch eingeladen und darf Süßigkeiten und Kuchen mitbringen. Meine Kinder denken doch immer praktisch!

Was macht Ihr diese Woche drinnen und draußen?

Now and then a parcel from BakerRoss saves us on a rainy day. This time they loved the autumn and Halloween theme and the girls dominated the crafting. Nevertheless Jakob got the box a few days later and kept himself occupied almost for an hour, making beautiful autumn leaves. All the kids loved the haunted houses which had to be scratched and then shimmered in silver. Hello! I decorated the window with them but now Jakob had taken them to decorate his own room, where this years amazing halloween party is about to be hold. I am invited and allowed to bring sweets and cup cakes. Aha.

What are you doing in and out this week?

 

Igelnaht

 

 

Gruselbasteln Gruselbasteln 2 Fledermäuse

Auf meinem Tisch – On my Table

hohler Kürbis

 

Es ist Kürbiszeit und ich mag Kürbis total gerne. Ich bin allerdings in dieser Familie die Einzige, der es so geht. Macht nichts, manchmal müssen Kinder da durch. Diesmal habe ich den Kürbis ausgehöhlt. Ist immer ein bisschen nervig. Das Fleisch habe ich aufgehoben

It’s squash time and I love it. My kids don’t, but I don’t care. This time, I hollowed the squash out. Takes time. I kept the flesh

Kürbisfleisch

 

und mit Kartoffeln, Salami, Käse und Weißwein vermischt. Außerdem noch mit Salz und Pfeffer gewürzt.

and mixed it with potatoes, salami, cheese and white wine. I seasoned it with salt and pepper.

Kürbiskartoffeln

Kürbissalami

Kürbiskäse

Kürbiswein

 

Dann wird alles im Ofen auf 180°C eine halbe Stunde gebacken. Lecker. Allerdings: nächstes Mal lasse ich die Salami weg, nehme weniger Weißwein und backe eine ganze Stunde. So sieht’s aus!

Ich verlinke mit Frollein Pfau!

Was steht diese Woche auf Eurem Tisch?

Roast in the oven for half an hour on 180°C. Yummy, but: next time I’ll leave the salami, take less wine and bake for an hour. That’s it!

What’s on your table this week?

 

Kürbisgebraten

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

T-Shirtteppich4

Momentan werden viele Dinge fertig, an deren Ende ich selbst nicht mehr geglaubt habe. Zum Beispiel ein Teppich aus Jerseygarn, hergestellt aus einer Endlosschnur aus Lieblingsshirts von mir und meinen Kindern. Schon die Endlosschnur war eine Herausforderung, aber ich wollte nicht ständig vernähen müssen mit so einem dicken Garn. Gestrickt habe ich dann mit Nadeln Nummer 20, kraus rechts und so lange, bis ich mein Sofa damit zudecken konnte. Also ein guter Bettvorleger, oder?  Der Teppich ist einigermaßen schwer und in pink, orange und türkis gehalten, ohne weiß. Ich habe festgestellt, dass meine Mädels wenig pink tragen, dafür mehr Rosa, was ich hier nicht brauchen konnte. Also gibt es erstmal keine pinke Jerseyschnur mehr. Ich habe keine Fransen gemacht und das Aussehen erinnert stark an bunte Flickenteppiche. Soll es ja auch!

Ich verlinke mit dem Creadienstag, mit Meertje, Pamelopee, HappyRecycling, HoT, Dienstagsdinge und Meitlisache!

Was werkelt Ihr gerade?

Right now, things seem to jump off my needles, even if I had never believed in their finishing. Like that bedside carpet made of old tees. I had made an endless ball of jersey yarn because I don’t like all those thick ends. I knitted with needles number 20 in garter stitch. I ended when I realized the carpet would cover our sofa. Perfect for bedside, isn’t it? It’s a heavy carpet in pink, orange and turquoise, no white in it. Which means no pink jersey yarn left. The carpet reminds me of the rag rugs of my childhood. 

What are you crafting this week?

 

 

T-Shirtteppich3 T-Shirtteppich2

Jetzt – Neu Gelesen

Susanne Oswald: Nichts wie Raus! Mit Kindern Tiere und Pflanzen entdecken, draußen spielen, im

Freien essen, mit Naturmaterialien basteln.

Eltern, packt den Rucksack!

Susanne Oswald richtet sich mit Nichts wie Raus! gezielt an uns Eltern. Sagen wir nicht unseren Kindern oft genug, dass sie draußen spielen sollen? Ein stilles Haus und glückliche, dreckige Kinder ist besser als ständiges TV-und PC-Gedudel im Hintergrund. Allerdings sollten wir bei uns selbst anfangen. Wann waren wir das letzte Mal draußen? Was kann man dort überhaupt mit seiner Zeit anfangen? Jede Menge!

Für eine derart einfache Sache wie Draußen Spielen ist Susanne Oswalds Buch ganz schön dick geraten. Schöne Fotos gibt es auch, doch auch jede Menge Text. Es richtet sich nämlich nicht an kleine Entdecker, sondern an deren Eltern. Schon das Vorwort ist ein Appell, loszulassen und es den eigenen Kindern gleich zu tun. Nämlich mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen und den Augenblick zu leben.

Sinn und Sinnlichkeit

Unser Verstand sagt uns, dass es jede Menge zu tun gibt. Die Sinne vermitteln auch Botschaften, allerdings anderer Art. Sie analysieren unsere Umgebung. Schon mal Bäume angefasst? Die Rinde unterscheidet sich je nach Baumart. Meine Kinder lieben es, auf der Obstwiese in den frischen Heuhaufen zu springen oder sich mit Blättern zu bewerfen. Einfach mal barfuß in den Wald gehen, wie wäre das? Barfußpfade schulen Hirn und Sinn, doch vor allem sind sie bewegungstechnisch ganz schön aufregend.

Es ist an den Eltern, so Oswald, sich für die Entdeckungen der Kinder Zeit zu nehmen. Fließt ein Bach? Dann hinein mit den Füßen, sie trocknen wieder und kaltes Wasser ist toll. Für kleine Pausen auf einer Wanderung hält Oswald Gedichte, Rätsel und Geschichten zum Vorlesen und Aufsagen parat, aber vielleicht muss man ja auch gar nicht so viel reden, wenn man draußen ist. Meine Kinder sind meist völlig von ihrer Umgebung absorbiert.

Flora und Fauna

Tiere sind toll, welches Kind weiß das nicht. Doch nicht nur große Tiere, sondern auch ganz kleine können faszinieren. Schon mal nach dem Regen ein Schneckenrennen gemacht? Wer zählt im Herbst die meisten Vögel und Eichhörnchen? Spuren im Schnee geben Kindern Rätsel auf, die gelöst werden wollen. Soll ein Abdruck hergestellt werden, hat Oswald dazu die passende Anleitung.

Ob es darum geht, ein Herbarium anzulegen, essbare Wiesenkräuter zu finden, sich Wolkengeschichten auszudenken oder den schönsten Stein zu finden: all die Vorschläge leben davon, dass wir Eltern sie mit unseren Kindern durchleben. Wir sollten uns einlassen auf Picknicks, Weidenflöten, Holunderlimonade und Brombeerbrot. Weil die Kinder so einen Schatz für sich anlegen können, den sie Zeit ihres Lebens mit sich tragen. Und weil wir daran Teil haben dürfen, in ihrer Schatzkiste einen festen Platz finden. Was gibt es besseres, als Eltern zu sein?

Titelangaben:

Susanne Oswald: Nichts wie Raus! Mit Kindern Tiere und Pflanzen entdecken, draußen spielen, im

Freien essen, mit Naturmaterialien basteln.

Ostfildern: Jan Thorbecke Verlag, 2015. 136 Seiten. 19,99 EUR.