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Adventskranz

Einkuscheln

Gerade mal so habe ich es geschafft, den Efeuzweig aufzuhängen und zu dekorieren. Jakob hat geholfen, die Adventskalendersäckchen zu sortieren, es sind immerhin 96. Soviel Arbeit auch alles irgendwann einmal war, nun ist es sehr einfach, den Papieradventskranz zu holen und zu schmücken. Alles ist im Werden, alle helfen mit.

Wenn es Winter wird

Ich glaube, wir haben den gesamten Sonntagvormittag gebraucht, bis wir alle 96 Säckchen an die Treppe gebunden hatten. Johann hat die Krippe dieses Jahr ins Treppenhaus verfrachtet, nachdem sich die grüne Hölle im Wohnzimmer so vergrößert hatte.

Zwischendurch hab ich ein paar verwaiste Pilze gefunden, die nun auf dem Adventskranz wohnen dürfen. Jeden Morgen duftet es nach Bienenwachskerzen. Bei Honig und Tee ist es gar nicht so schlimm, um Viertel nach fünf aufzustehen.

Auch unser Treppenauge verändert sich. Mittlerweile begegnen sich Monstera und Efeutute. Die Säckchen wirken wie ein Rahmen. Ich merke, dass er mir noch nicht grün genug ist. Hoffentlich finden wir zwischendurch Ruhe, um aufzutanken. Corona zehrt an den Nerven.

Ich hätte mir einen plastikfreien Advent gewünscht und bin grandios gescheitert. Irgendwie hab ich es nicht hinbekommen, die Säckchen plastikfrei zu befüllen. Nächstes Jahr muss ich wohl früher und überlegter beginnen. Hauptproblem ist übrigens das Gewicht von Glas.

Habt Ihr Ideen?

Ich wünsche Euch einen schönen Advent!

Im Messefieber

Soweit das Auge reicht – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Bevor ich mich im Weihnachtswahnsinn verliere, noch einmal einen Ideenboost abholen, das war mein Ansinnen, als ich mich am Wochenende zur #Kreativmessestuttgart aufmachte. Es war meine erste Messe im anhaltend nervigen Coronicum und ein willkommener Ausflug, um Alltagssorgen für ein paar Stunden verschwinden zu lassen.

Schön, wenn Verlage sich gleich mit Arbeitsentwürfen präsentieren. Es erspart mir Denkarbeit. Und Makramee lauert seit Wochen im Hintergrund.

Wäre nicht jeder mit Maske umherspaziert und wäre nicht so viel Platz zwischen den Ständen gewesen, nichts hätte an den tobenden Wahnsinn draußen erinnert. Es ist schön zu sehen, wie Kreativität Menschen inspiriert und auch durch anstrengende Zeiten wie diese lotst.

Lustig, mit alten LPs habe ich auch schon gewerkelt. Nur nicht ganz so filigran. Ob sich die Doors mit Schlagerplatten vertragen?

Spätestens bei der Spielemesse merkte ich, wie sehr die Pandemie mich geprägt hat. Eigentlich hätte ich auf jeden Fall meine Jungs mitgenommen. So habe ich mich nicht getraut. Schade, denn auf der Empore in der Messehalle gab es gefühlt „alles“ von #LEGO. Ein paar Spieleverlage habe ich schmerzlich vermisst und ein paar wahnsinnig innovative Kreativideen auch. Es war trotzdem schön. Und definitiv wäre es auch für meine Kinder geeignet gewesen.

Frühling zuhause

Es ist erleichternd, wenn die Sonne scheint und wir nach draußen können. Noch haben wir keinen Lagerkoller, aber das ist in einem großen Haus mit Garten selbst bei vier Kindern schlecht möglich. Wir sind sehr privilegiert. Das wird mir jeden Tag mehr bewusst. Für den Fall, dass wir nach draußen müssen, steigen wir in der Garage ins Auto und fahren auf die Obstwiese. Dort können wir draußen sein und arbeiten, ohne einem anderen Menschen zu begegnen.

Ich finde diese Tage und Wochen in einem Ausmaß seltsam und bedrohlich, dass ich unmerklich viele Routinen geändert habe. Am auffälligsten meine Seriengewohnheiten. Ich sag jetzt mal nicht, welche Serien eher aus meinem derzeitigen Raster rausfallen.

Gleichzeitig freue ich mich über jedes kleine Wunder, das sich zeigt und dieses Tristesse durchbricht. Samen, die aufgehen, meine Keramikgänse und Ollas aus dem Keramikkurs im Herbst, die endlich nach draußen können, die Tatsache, dass ich genau die passende Anzahl von Kissen für meine weiße Bank genäht habe. Während ich mir denke, wie gut es sich hier aushalten lässt, frage ich mich: wie lange noch? Und dann?

Ich hoffe sehr, dass jetzt auch die Zeit ist, in der endlich alle erkennen, dass Leistungsträger in unserer Gesellschaft nicht immer die mit dem größten Auto sind. Ich lerne einen Gesundheitsberuf. Nächstes Jahr im Herbst bin ich mitten im Geschehen. Vielleicht, wenn alles gut geht.

Mein Laden ruht, so wie vieles andere. Das tut ganz gut zur Abwechslung. Ich habe Zeit, zu renovieren und endlich alles richtig schön zu machen. Hoffentlich gelingt mir alles.

Am schönsten ist es, wenn die Kinder ihren Humor nicht verlieren. Friederike hat in der Nacht zum ersten April die Küche verwandelt. Was für eine Bomben-Idee!

Bleibt gesund.

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Es weihnachtet!

Hals über Kopf sind wir ins erste Adventswochenende gestartet. Wie gut, dass wir schon erprobt im Dekorieren sind und mittlerweile sogar mein Jüngster die Adventskalender an der Treppe anbringen kann.

Meine Große hat sich an einem Nachmittag auf den Weg zu unserer Obstwiese gemacht und den alten Zwetschgenbaum vom Mistelzweig befreit, der nun über unserer Küchentür hängt. Schön, dass diese Tradition nun auch richtig selbstgemacht ist. Für den Laden habe ich wieder einen großen Weihnachtsbaum gemacht, vielleicht wandert der auch nach oben, wer weiß.

Und Adventskranzbinden fällt aus, denn mein wundervoller Papieradventskranz aus alten Gartenkatalogen begleitet mich seit drei Jahren. Dafür war meine Zweite beim Kerzenziehen mit dem Jüngsten.

Trotzdem ist es stressig und ich freue mich jedesmal, wenn „Entspannen“ heißt, dass ich es schaffe, neben dem Lernen noch zu stricken. Wenn Zeit bleibt, arbeite ich für den Laden. Diesmal wurden es ein Notizhalter aus einem Buch und eine Puppe für eine Kundin.

Mein Jüngster hat schon seinen Wunschzettel aufgehängt. Meiner wär ganz kurz: Ruhe und Zeit mit meinen Lieben.

Wie geht es Euch in der Adventszeit?

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Vorweihnachten

Eigentlich dachte ich, ich wär ganz gut dabei. Bin ich irgendwie auch noch immer, wenn man mal vom ganz normalen Chaos absieht. Es entstehen am Band Kleinigkeiten für den Laden und dieses Jahr habe ich für mich zwei neue Faltungen entdeckt. Einmal für Sterne, einmal für Anhänger. Außerdem entsteht wieder ein großer Weihnachtsbaum. Wie schön, dass es Weihnachten werden kann.

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Fleissiges Wochenende

Es macht Spass, wenn Dinge von der Hand gehen und manchmal habe ich so eine diebische Freude daran, meiner Umwelt zuzusehen. Mein neuestes Lacetuch wird fertig und hängt im Keller zum Spannen.

Während des Abendessenkochens habe ich eine Schüssel Apfelessig angesetzt (einfach die kleinen Äpfel geschnitten, die eh niemand verarbeiten will) und ein Glas Kastanienwaschmittel. Dieses Jahr habe ich nicht viele Kastanien, weil Jakob alle seinem Freund vermacht hat. Mist.  Am Sonntag habe ich meine Eltern besucht und bin über ein kurioses Schild gestolpert. Was denkt Ihr darüber? Nicht, dass es makaber wäre…

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Auf Vorrat werkeln

Der Wahnsinn beginnt bald wieder, oder hat er mich längst eingeholt? Nächsten Montag starte ich nach vier Wochen Praktikum zurück in die Schule und werde dort wahrscheinlich vom Lernstoff erschlagen. Mein Stundenplan zeigt mir massenweise neue, spannende Fächer, in denen Klausuren geschrieben oder mündliche Prüfungen gehalten werden. Ich denke mir fast zwanghaft, dass ich in der einen Woche Pause alles mögliche erledigen muss.

Manchmal mache ich es mir dabei einfach. Schon lange möchte ich die Küchenrolle bei mir im Haus ersetzen, ich weiß noch nicht, ob mir das gelingt. Aber ich nähere mich. Die letzten Tage habe ich frech mit der Zackenschere alte Handtücher zerschnitten und hoffe darauf, dass Frechheit siegt. Die Zeit rennt mir davon, das Weihnachtsgeschäft wartet und meine Kunden haben fleißig Aufträge platziert. Eigentlich habe ich keine Zeit, für meinen eigenen Haushalt Dinge herzustellen. Aber vielleicht franst das alte Handtuch ja dank der Zackenschere nicht aus, was meint Ihr? Dann schneide ich noch Taschentücher und Geschirrtücher aus alter Bettwäsche zurecht, das wäre mir das allerliebste…..

Außerdem habe ich beschlossen, meine Kräuterbadewanne langsam abzuernten. Ich habe mir etwas Garn geschnappt und gleich fertige Bündel für Sirup und zum Würzen gebunden, die jetzt in der Küche trocknen. Zum Teil jedenfalls, denn es sind ganz schön viele. Wenn ich koche, reicht mir ein Kräuterbündel zum Würzen. Es funktioniert wunderbar, denn gestern gab es mit dem geernteten Gemüse und den Kartoffeln schon eine bunte Gemüsesuppe.

Damit mir nicht langweilig wird, habe ich mit meinem Mann zusammen noch einen kleinen Konzertabend gestaltet. Es war wunderschön, und jetzt bin ich froh, dass die Proberei erst mal pausiert. Euch eine gute Woche!

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Vorbei mit der ruhigen Zeit

Manchmal bleibt einfach nicht mehr Zeit als für einen schnellen Gruß aus der Versenkung. Fast bin ich froh, dass die Apfelernte dieses Jahr bescheiden ausfällt, so habe ich weniger zu tun. Trotzdem, ein bissel was geht immer. Diesmal gibt es mit unseren Birnen – und denen meiner Freundin etwas Birnensenf. Eigentlich nur Birnenmarmelade, die später mit Senfmehl, Essig und Gewürzen vermischt wird. Rhabarber hab ich auch noch einmal geholt, zum letzten Mal. Sogar ein paar Äpfel waren erntereif, was will ich auch mehr. Sogar für zwei Schüsseln Apfelessigansatz hat es gereicht, der darf erst mal eine Woche gären.

Mein ziemlich großer Korb wächst und gerät an seine Volumengrenze, jetzt mach ich ihn halt wieder kleiner. Was aus einer Pralinenschachtel so alles entstehen kann….

Meine Ausbildung schickt mich in ein neues Praktikum, während ich zuhause über Neuroanatomie nachdenke und über meine Apfelverwertung, darf ich tagsüber ständig neue spannende Geschichten hören. Es ist tatsächlich unglaublich. Wie war Euer Sommer?

Verlinkt mit Creadienstag….

 

Road Trip IV

Meerkontakt auf 12 Uhr! Ehrlich, das waren Jakobs Worte, als wir auf unserer nächsten Etappe Biarritz erkundeten. Wir hatten den Bus auf dem P+R Parkplatz gelassen, unser T5 schien nicht geeignet für die elegante französische Atlantikküste. Schon das hübsche Rathaus mit ausladendem Blumenarrangement raubte uns den Atem, ganz zu schweigen vom Casino und den hübschen Strandkabinen am Ozean. Meine Kinder erinnerten sie etwas an die Legionärszelte von Asterix und Obelix. Was soll’s. War ja auch in Frankreich. 🙂

Zurückhaltung am Meer? Schwierig. Wenigstens mit den Füßen wollten wir ins Salzwasser. Gut, dass niemand hören kann, was meine Kinder mich alles gescholten haben, weil der Rucksack mit den Badesachen im Auto geblieben war. Ab Biarritz beschlossen wir außerdem, dass Supermarktessen toll ist und wir  uns gern selbst versorgen. Eine gute Entscheidung.

Das letzte Foto zeigt ein Hochzeitsgeschenk, schließlich waren wir auf dem Weg zur Hochzeit meines Bruders. Wenn Geldgeschenke angesagt sind, finde ich das Design immer etwas schwierig. Weil ich gerne falte, gabs ein Buch mit Blüten. Und zwar keine falschen!

Verlinkt mit Creadienstag, HoT, Dienstagsdinge, Gusta und AlttrifftNeu!

This time we went from Libourne to Biarritz, if you want to follow us on a map. We loved Biarritz, it’s so old fashioned, classy and nostalgic. The boys loved the ocean most, I guess, no wonder. I decided to love French supermarkets. What a choice of great food!

On the Road, Again II

Woran man wohl in Montluçon gemerkt hat, dass wir Touristen sind? Hm. Bei 42 °C auf eine Burg klettern? War es das?

In Montluçon haben wir wichtige Dinge über das brühend heiße Zentralfrankreich gelernt. Ab diesem Tag haben wir dafür gesorgt, dass wir unsere Fahrtzeit auf die Mittagszeit verlegt haben. Zwischen 12 und 15 Uhr passiert hier nämlich gar nichts und meist kann man sich nicht mal Essen kaufen, außer man geht in eins der zahlreichen Bistros. Nur: soviel Zeit hatten wir nicht. Unsere Stadt zum Übernachten war in Montluçon noch satte 400 km weit weg und wir wollten trotzdem irgendetwas von der Stadt sehen. Also: auf die Burg, dann durch die Stadt quer durch und in einen kleinen Supermarkt, der nur für uns geöffnet hatte. Merci beaucoup!

Die gute Sache: Montluçon ist so hübsch und wir sind froh, in der alten Burgunderstadt gewesen zu sein.

Habe ich Euch eigentlich das Ende meines Tuchs erzählt? Ich habe nämlich tatsächlich mein Tuch für die Hochzeit fertig bekommen und noch zuhause gespannt. Es ist riesig geworden und ich weiß nun, dass 800 m Lauflänge ausgereicht hätten. Naja. Gefaltet lag es ganz klein im Koffer mit den Hochzeitsklamotten, die ich erst in León heraus holen wollte. Wie gesagt, viel Zeit hatten wir an diesem heißen Tag nicht. Tanken, einkaufen, Burg anschauen. Dann ging es weiter, zum nächsten Zwischenstop, von dem ich Euch nächste Woche Fotos zeige.

Ab damit zum Creadienstag, zu HoT und zu Dienstagsdinge!

We went to Montluçon, central France, next. What a terribly hot day it was. And I had to learn that most of everything in central France is closed over the hottest hours in summer. Well, we behaved like true tourists and climbed the castle at 42°C. Hot, I said. We were lucky to find a nice supermarket owner who let us in as she was about to shut down. What a pretty French town that is! I wish we could have stayed longer, but we still had a long way to go.

By the way – did I tell you I managed to finish my shawl? It was a real countdown, but I did it and finally stretched it at home and just folded it and put it in my wedding suitcase for León. 800m of the yarn would have been enough, now I had a really large kind of shawl. Pretty though.