Archiv für den Monat: Mai 2014

Ein Augenblick – One Moment

Ein kleiner Augenblick, der Situationen widerspiegelt, die für uns in den letzten Tagen wichtig waren.  Wenn Ihr Lust habt, setzt einen Link in Eurem Kommentar, so dass wir unsere Augenblicke miteinander teilen können! Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

One moment, a mirror of situations that were important for us these days. If you want to, leave a link in your comments, so that we can share our moments!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

Drinnen und Draußen – In and Out

Eichkater im Baum

Neulich hatten wir Besuch im Garten von einem kleinen dunkelbraunen Eichhörnchen. Es war sehr neugierig und schnüffelte überall herum. Weil keines von meinen Kindern draußen war, hatte es seine Ruhe. Aber meine Kinder waren alle drinnen am Fenster und kuckten zu. Sie waren entzückt und vom Fenster nicht mehr weg zu kriegen. Ich sah zu, dass ich die Kamera holte und machte so viele Fotos wie irgend möglich. Ich muss Euch sagen, Eichhörnchen gehören auf jeden Fall zu meinen Lieblingstieren. Wir hatten mindestens eine Viertelstunde einen Heidenspaß.

Was habt Ihr drinnen und draußen gemacht?

We had a little visitor a few days ago. A dark brown squirrel was in our garden, it  was so nosy and   sniffling at anything it saw in the garden. Because my kids were inside, it was quiet and still outside for that squirrel. Nevertheless, we all were inside at the windows watching that squirrel. I got my camera and tried to get as many pictures as possible, it was awesome. I just love squirrels. We had so much fun!

What did you do in and out? 

Eichkater an der Hecke

 

Eichkater Terrasse

 

Neugieriger Eichkater

Auf meinem Tisch – On my Table

Kressesaat

Für meine Tasche habe ich ca. 20 Tetrapaks zerschnitten – vielleicht auch mehr. Aus den Böden habe ich kleine Ansaattöpfchen für meine Kresse gemacht – lecker und kinderleicht.

I cut twenty LPGs for my bag. Maybe more. I used the bottoms as seeding box.

Kresse schneiden

Gekocht haben wir ein paar Tage später damit. Jakob durfte Kresse schneiden für eine Pastasauce.

Cooking was done a few days later. Jakob was allowed to cut cress for a pasta sauce.

Kresseschüssel

Parmesan darf natürlich nicht fehlen.

Which means parmesan cheese was necessary, too.

Käse reiben

Jakob hat wieder gern geholfen.

Hence Jakob was again asked for help. 

Jakob reibt

Noch ein Schuss Sahne rein und gut abschmecken mit Salz und Pfeffer. Spaghetti kochen und danach die Sauce darunter mischen.

Was steht diese Woche auf Eurem Tisch?

A bit of cream and season it with salt and pepper. Spaghettis are cooked and the sauce will be poured over the pasta. 

What’s on your table this week?

Käsekresse

 

Käsekresse mit Sahne

 

 

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

 

Tetrastreifen sortiert

Wisst Ihr, wieviel Milch wir in der Woche brauchen? Zwölf Liter! Kein Wunder also, dass Tetrapaks zu meinen Lieblingswerkelmaterialien gehören. Weil ich so viel davon habe, wollte ich gerne wissen, wie ich sie in Massen verwerkeln kann. Natürlich geht das. Meine Anleitung ist ein Mix aus den Webseiten, die Google mir dankenswerter Weise ausgespuckt hat. Ich brauchte insgesamt sechs Wochen und drei Anläufe. Hier kommt die Anleitung in 16 Schritten:

Do you have any idea how much milk we use in a week? Twelve liter! No wonder I love working with LPGs. And as I have a lot of them, I wanted to use them in a body. My tutorial is a mixture from those website I found thanks to google. It took me six weeks and three shots. Now here it comes:

1. Tetrapaks an der Naht aufschneiden.

Cut the LPGs open on the joint.

2. Naht abschneiden.

Cut off the joint. 

3. Unter den Laschen abschneiden.

Cut off below the shackles.

4. 2 cm breite Streifen schneiden (es werden 167 Streifen).

Cut 2cm wide straps (it will be 167).

5. Mit Klebestreifen die Streifen aneinander legen und umkleben und zwar

Join the straps with tape:

21 4er Streifen

21 four piece straps

26 3er Streifen

26 three piece straps

1 5er Streifen.

1 five piece strap.

6. 15 4er Streifen längs nebeneinander legen (s. Foto).

Place 15 four piece straps side by side (cf. picture).

Tetrabodenflechtung

 

7. 6 4er Streifen in der Mitte einflechten (Boden und Seitenteile, s. Foto). Möglichst eng und mittig!

Plait 6 four piece straps in the middle (bottom and sides, cf. picture).

Tetraboden und Seiten

 

8. Vor und hinter die 4er Streifen 12 Reihen 3er Streifen (s. Foto oben und unten).

Plait 12 rows of three piece straps behind and in front of the four  piece straps (cf. picture above and below).

Tetraboden und Seiten fertig

9. Arbeit umdrehen und 1 3er Streifen auf 12. Streifen legen (s. Foto). Tipp: Enden schräg anschneiden.

Turn everything and put 1 three piece strap on the twelfth strap (cf. picture).

TEtrawenden und einflechten

10. Streifen in Richtung Boden auf beiden Seiten einflechten (S. Foto).

Plait the straps towards the bottom on both sides (cf. picture).

Seitenwände einflechten

 

Seitenwände eingeflochten

11. Taschenseiten aufeinander legen. 3er Streifen der rechten Seite nach innen einflechten. Platz zum Korrigieren lassen (s.Foto).

Put the sides together. Plait the three piece straps of the right side to the inside. 

schmale Seite einflechten

12. Bodenstreifen nach oben einflechten.

Plait the bottom straps to the top.

Tasche fertig einflechten

13. Bodenstreifen sind eingeflochten. Äußere Seitenstreifen außen einflechten.

Plait the straps from the outside  to the outside.

14. Bodenstreifen nach innen einflechten. Andere Seite mit links beginnen.

Plait the bottom strap to the inside. Repeat everything on the left side, begin with the left stripes.

15. Enden weiter einflechten.

Keep on plaiting the ends to the inside.

16. 5er Streifen oben innen einflechten. Ende der inneren Streifen abschneiden. Griffe anbringen.

Plait the five piece strap to  the inside top. Cut off the stripes on the inside. Fix handles.

Schmale Seiten eingeflochten

 

Tasche fertig geflochten

Ich hatte keine Griffe zuhause und traute auch der Stabilität der Tasche nicht so ganz. Also habe ich mir einen Gurt gehäkelt. Aus einem alten Videotape (Der Zorn des Khan, wer’s wissen will).

As I had no handles right there and didn’t trust the sturdiness of that bag. Hence I crocheted a belt from an old videotape.

 

Videoband

 

Tape häkeln

 

Tape verhäkelt

 

Taschentape

Man muss hübsch viel häkeln, aber es geht. Fest genäht habe ich das Band dann mit Zwirn, damit ja alles fest hält.

It‘ s a bit of work and I fixed the belt with twine.

Häkeltape an Tasche heften

 

Tape verzwirnt

Oben rum habe ich auch noch ein Band angenäht, es gefiel mir besser als mein etwas unebener Abschluss. Die Tasche ist halt doch ein Prototyp – und darf trotzdem zum Creadienstag, zu Schiller‚ a Platzli und zum Upcycling – Dienstag!

Was habt Ihr diese Woche gewerkelt?

I stitched another band to the top. 

What did you make this week?

Tasche fertig

Jetzt – Neu gelesen

Georg Schweisfurth: Die Bio- Revolution. Die erfolgreichsten Bio – Pioniere Europas.

Revolutionäre Landkarte

 

Georg Schweisfurth, Mitinitiator der Herrmannsdorfer Landwerkstätten und der basic AG, macht sich auf die Suche nach dem guten Geschmack. Auf den Spuren der Bio – Revolution reist er zu einundzwanzig Bio- Betrieben in Europa, um heraus zu finden, wie ökologisch – nachhaltige Landwirtschaft wirklich funktionieren kann. Die erfolgreichsten Bio-Pioniere Europas liefern ein beeindruckendes Zeugnis dafür, wie die landwirtschaftliche Zukunft aussehen könnte. Ich ließ mich aufklären. Noch mehr aktuelle Bücher findet Ihr beim Titel-Kulturmagazin.

 

Zugegeben, die hochtrabenden Versprechungen des Klappentextes sind nicht zu erfüllen. Es ist von Lösungsansätzen die Rede, welche die ökologischen Krisen unseres Planeten überwinden könnten. Klimawandel, Lebensmittelskandale, genmanipuliertes Saatgut. Auch Georg Schweisfurths Tour de Force durch Europa liefert keine Antworten auf dringende Fragen. Insofern bleibt das Buch weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Aber es wäre wohl auch zu viel verlangt, vom Autor Wunder zu erwarten, die ein ganzer Stab von Ökonomen und Klimaforschern nicht vollbringen können.

 

Zögernder Einstieg

 

Dennoch liest sich Georg Schweisfurths Reise durch Europas Biobetriebe wie ein fantastisches Märchen. Um zu verstehen, wie die meisten Biolandwirte organisiert sind, gibt Schweisfurth zu Beginn einen kurzen Überblick über seine Hauptargumente. Wirtschaftliche Gegenentwürfe zum Wachstumspostulat stehen hier an vorderster Stelle, zusammen mit der sogenannten Retro- Innovation: zu sehen, was die Vorväter besser konnten und genau das an die Gegenwart anzupassen. Ingenieursschelte ist ebenfalls ein Thema, wobei man hier noch stark das Gefühl von klischeebehafteter Argumentation hat.

 

Es sind dies Thesen, die weder neu noch revolutionär sind. Rohstoffausbeutung, Land Grabbing, die Abhängigkeit von Nahrung und Erdöl und die Zunahme der Müllproduktion geistern immer wieder durch die Schlagzeilen. So lesen sich die ersten Seiten in ihrer Informationsdichte etwas quälend. Interessierte Leser wissen möglicherweise längst Bescheid und tiefergehende Erörterung ist auf nur dreissig Seiten schlecht machbar. Aber es bleiben ja noch weitere zweihundert Seiten zu durchschmökern.

 

Spannende Reise nach Utopia

 

Wirklich spannend wird es, wenn Schweisfurth die einzelnen Unternehmer besucht und zu Wort kommen lässt. Alle hergebrachten Vorurteile werden hier Lügen gestraft. Sämtliche Lebenswege sind zu finden. Da gibt es Biobauern, die seit Familiengenerationen nichts anderes als Biolandwirtschaft betreiben und auch die Quereinsteiger, die Geisteswissenschaften studierten, bis sie ihre Biographie in eine andere Richtung führte.

 

Als Leser darf man sich auf abwechslungsreiche Stationen quer durch Europa freuen. Es wird mit Roswitha Huber eine Bäuerin und Brotbäckerin vorgestellt, die auf einer Alm Kindern und Erwachsenen zeigt, wie man Bauernbrot bäckt. In den Schweizer Alpen lebt ein Paar, das sich dem

Käsen mit Milch von Biokühen verschrieben hat und offenbar vorzüglichen Käse herstellt. Es ist aufregend, zu sehen, nach welchen Prinzipien solche Menschen leben und wirtschaften und wie gut sich auch Privates mit Geschäftlichem verbinden lässt.

 

Von Nord bis Süd Erfolg

 

Faszinierend auch die Landwirte in Südeuropa, die sich den angestammten Kulturlandschaften widmen und sich dem Arterhalt verschrieben haben. Zwei Deutsche haben ein Stück spanische Dehesa in Andalusien gekauft und erhalten damit eine weltberühmte Kulturlandschaft mitsamt Flora und Fauna: denn das dort autochthone Ibérico Schwein liefert weltbekannten Schinken und hilft beim Rekultivieren der Dehesa.

 

Um das Wiederbeleben fast vergessener autochthoner Sorten geht es auch auf Mallorca, wenn statt beliebter Modeweine jene Rebsorten gezüchtet werden, die für Generationen auf der Insel wuchsen und an Witterung und Klima angepasst waren. Erhalt und Entwicklung, dies scheinen die treibenden Motive für viele der vorgestellten Bio-Revolutionäre zu sein. Dem Land wiedergeben, was dorthin gehört und dies so weiter zu entwickeln, dass Landwirtschaft auch für kommende Generationen nachhaltig bleibt.

 

Vom Außenseiter zum Mainstream

 

Wie so oft haben auch in Sachen ökologischer Landwirtschaft die skandinavischen Länder eine Vorreiterrolle übernommen. Biobauern in Schweden und Dänemark werden vorgestellt, deren Popularität ihnen längst den Weg in die Medien geebnet hat, und deren Bewirtschaftungsmodell beispielhaft für die ökologische Landwirtschaft in Nordeuropa geworden ist. Direktvermarktung heißt oftmals das Zauberwort, zusammen mit einer starken Identifikation mit dem Kunden. Viele Landwirte betreiben auf ihrem Hof zusätzlich Hofladen, Metzgerei und Gastwirtschaft.

 

Was Georg Schweisfurth somit auf zweihundert Seiten anschaulich zeigt, ist, dass ökologisches und nachhaltiges Wirtschaften keineswegs ein Hirngespinst von wenigen technikfeindlichen und rückwärtsgewandten Nachfahren der 68er Generation ist. Es wird ein starkes Gefühl dafür vermittelt, dass eben dieser Wirtschaftsweise die Zukunft gehören muss und dass alle Bestrebungen, diese Modelle flächendeckend umzusetzen, zu unterstützen sind. Grundlegende fachwissenschaftliche Fragen sollte man sich dennoch lieber von Spezialisten beantworten lassen.

 

Titelangaben:

Georg Schweisfurth: Die Bio – Revolution. Die erfolgreichsten Bio-Pioniere Europas.

Wien: Christian Brandstätter Verlag, 2014. 304 Seiten. 22.50 EUR.

Ein Augenblick – One Moment

Ein kleiner Augenblick, der Situationen widerspiegelt, die für uns in den letzten Tagen wichtig waren.  Wenn Ihr Lust habt, setzt einen Link in Eurem Kommentar, so dass wir unsere Augenblicke miteinander teilen können! Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

One moment, a mirror of situations that were important for us these days. If you want to, leave a link in your comments, so that we can share our moments!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

Drinnen und Draußen – In and Out

Kranseitenansicht

Dies wird ein Blogbeitrag für Jungs: Laut, kurz und prägnant. In unserem neuen Garten standen zwei Bäume viel zu nah an unserem Haus und unser Dachdecker bot an, sie für uns zu fällen. Er hatte sich einen neuen Kran gekauft und der wollte ausprobiert werden. Ich sage Euch: der Kran war sowas von hübsch! Schwarz und Edelstahl, so etwas hätte ich glatt auch in meinem Esszimmer stehen haben wollen. Und zwei stramme Zimmersleut haben sich mit Fichte und Zeder geplagt, bis nur noch ein Stück Stamm übrig blieb. Der schöne neue Kran hat zuerst Zimmersleute übers Dach gehoben und dann, ein paar Tage später, auch den Baumrest aus dem Garten. Jetzt haben wir etwas mehr Licht im Garten und meine Jungs sterben vor Glück, wenn sie Zimmermänner und Kräne sehen.

Was habt Ihr drinnen und draußen gemacht?

This is a boys‘ post. Loud, short and concise. In our new garden, two trees were planted too near to the house. Our roofers helped us to fell them. They had bought a new crane and wanted to try him out. So pretty that crane! Black and stainless steal. Our roofers fell those trees and the new crane helped lifting both men and trees over the roof. Now there is more light in the garden and my boys die for that roofers and crane.

What did you do in and out this week?

Kranarm über Dach Kranarm mit Korb

 

Baumschneiderei Baumabschneider Baumabsägen

 

kahlgeschoren

 

Baumstumpf Baumschrott

Auf meinem Tisch – On my Table

Erdbeeren mit Puderzucker

Ich weiß, ich bin noch etwas früh dran. Die paar Erdbeeren in meinem Garten werden grade eben gelb, da gibt es schon im Supermarkt die hübschen Roten zu kaufen. Natürlich weiß ich, dass sie nach nichts schmecken und dafür zu viel kosten, aber irgendwie kaufe ich trotzdem jedes Jahr diese Erdbeeren. Weil wir einfach viel zu gern Erdbeeren essen. Diesmal habe ich sie zusammen mit Puderzucker püriert. Für ein Eis.

I know I’m early. Those few strawberries in my garden are still yellow and far from turning red, while in the supermarket  red yummy strawberries can be bought. I know they won’t taste and they cost too much. But still I buy them every year because we love strawberries. This time I pureed them with powdered sugar. For ice-cream.

Erdbeeren püriert

Die gezuckerten und pürierten Erdbeere werden mit Joghurt vermischt.

I mixed the sugared and pureed strawberries with yoghurt. 

Joghurt Joghurt mit Erdbeerpüree Erdbeerjoghurtpüree

Ich glaube, Schokostreusel drin wären auch lecker. Jedenfalls kann ich das Gemisch super in meine Eisförmchen abfüllen. Auf einen Schlag lassen sie so ziemlich viel Eisportionen herstellen, was super ist, wenn ein plötzlicher und unerwarteter Frühlingseinbruch die Sonne zurückbringt.

I believe that some chocolate sprinkles would taste great. You can fill the cream easily in your ice-cream forms. A lot of ice-cream can be made in a very short time, which is great when suddenly spring sun comes around the corner.

Eisförmchen

Über Nacht ins Gefrierfach gestellt, ist alles schnell verzehrfertig. Schmeckt lecker und wird noch leckerer schmecken, wenn wir erst eigene Erdbeeren verwenden können.

Was steht diese Woche auf Eurem Tisch?

Put it in the freezer over night. It will taste yummy and even yummier as soon as we get our own strawberries. 

What’s on your table this week?

Erdbeereis abgefüllt

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

Papierreste

Wir haben uns endlich – zumindest theoretisch – für Bodenbeläge entschieden. Was nicht heißen soll, dass unser neues Haus jetzt Böden drinnen hat, wir haben nur einfach aufgehört, darüber zu sprechen. Damit haben auch die Prospekte ihre Daseinsberechtigung verloren. Aber natürlich möchte ich sie nicht auf den Müll werfen, vor allem nicht, wenn die Prospekte so schön gedruckt sind. Da mache ich doch lieber etwas hübsches daraus.

Finally we decided on flooring, which doesn’t mean that there is flooring in any room. We simply finished talking about it. Hence the brochures are superfluous. But since I hate throwing things away, especially pretty things,  I prefer making other pretty things from it. 

Zickzackzuschnitt

Ich habe mir die Blätter quer hingelegt und mit dem Cutter Dreiecke darauf gezeichnet, mit einer sechs Zentimeter breiten Basis. Davon habe ich dann richtig viele ausgeschnitten.

I placed the pages across and drew triangles on them with my cutter, with a six centimeter base. I made a lot of those triangles. 

Zackengeschnitten

Von der breiten Seite her wird er aufgerollt, dafür streiche ich das Papier mit Kleister ein. Auf einem Küchentuch können sie gut trocknen.

I roll the triangles, started with the wide base. I use wallpaper paste for glueing. The beads will dry on a dish towel.

Papierperlendetail

Ich habe mir dehnbares Nylonband gekauft, fünf Meter davon. Eigentlich dachte ich, für ein Armband sollte ein halber Meter genügen. Ich habe also ein Stück abgeschnitten und eine Perle mittig aufgefädelt.

 

I had bought elastic ribbon, five meters. At first, I thought half a meter should be enough for a bracelet. I cut off a piece of ribbon and threaded a bead in the middle.

Papierperle fädeln

Links und rechts von der Papierperle habe ich Holzperlen auf gefädelt. Und dann kommt die nächste Papierperle und zwar so, dass sich die Nylonfäden in der Papierperle überkreuzen. Das gibt ein ziemlich stabiles Geflecht.

On the left and right side I threaded wooden beads. Then the next paper bead followed and I made sure the to ends of the ribbon would cross inside the bead. This makes the bracelet pretty sturdy. 

Doppelreihe Papierperlen

Das ihr solange fortführt, bis es um das Handgelenk reicht.

Keep on threading until the bracelet fits your wrist. 

Viele Papierperlen hintereinander viele Papierperlen aufgefädelt

Die verbleibenden Schnüre werden mit den Anfangsperlen verknotet und abgeschnitten. Die Reste kann man gut in den Perlen verstecken.

Ich habe zwei Armbänder gemacht. Die dürfen auch zum Creadienstag und zum Upcycling – Dienstag!

Was habt Ihr diese Woche gewerkelt?

I knotted the remaining ribbon with the first beads and cut them off. The rests can be hidden in the beads easily. 

I made two bracelets. Which I love.

What did you make this week?

Armband fertig

 

zwei fertige Armbänder

 

Armband weiß Armband schwarz

Jetzt – Neu gelesen

Caroline Verbrugghe: Kreativista. Farbenfrohe DIY – Projekte mit Gute- Laune Garantie

 

 

Selbst gemachte Glückseligkeit

 

Caroline Verbrugghe und einige ihrer Freunde leben offensichtlich in einem kreativen Mekka. Ich hingegen lebe in einem sechsköpfigen Haushalt, der zeitweise einem Affenzirkus gleicht. Meine Kreativität leidet eher unter meinem Alltag. Daher ist es für mich wie ein Urlaub in der eigenen Fantasie, wenn ich Carolines Kreativista. Farbenfrohe DIY – Projekte mit Gute – Laune Garantie in den Händen halten kann.

 

Verbrugghe macht Nägel mit Köpfen. Für ihre DIY – Projekte braucht man nur eine Handvoll Arbeitsmaterialien. Von Cutter über Schneidematte bis hin zu Hammer und Fuchsschwanz lohnen sich die Anschaffungen allemal. Denn die Projekte sind meistens einfach und schnell nachzuarbeiten, so dass der Gute-Laune Effekt gleich von Anfang an greift. Passend dazu ist das erste Kapitel der Herstellung von Partyzubehör gewidmet, also Wortgirlanden, Einladungskarten, Partygläsern und Mitbringsel.

 

Schmuck und Dekoration

 

Mir gefallen auch die Ideen zu selbstgemachten Ausstecherformen aus Dosen, aus denen Caroline Verbrugghe hübschen Schmuck herstellt. Und der Geburtstagskalender in Form einer Girlande ist stark nachahmungsverdächtig. Dagegen brauche ich natürlich eher keine unsichtbare Lampe aus Karton. Bei anderen Projekten interessieren mich vor allem die Techniken, ich wusste nicht, wie ich Porzellan schnell und einfach fettfrei bekomme. Caroline Verbrugghe hat einfach so viele gute und funktionierende Einfälle!

 

Ich finde auch die selbst bemalten Strumpfhosen super, wenn ich auch definitiv ein paar Jährchen zu alt bin dafür. Viele Projekte erinnern mich an die Mode meiner Kindheit, die 80er Jahre, und irgendwie bin ich noch nicht bereit für ein Revival. Mein absolutes Lieblingsprojekt im Buch sind die selbst bezogenen Schuhe. Ich will unbedingt ein paar alter Pumps aufpeppen. Die Technik ist wieder einmal genial einfach und – zumindest scheinbar – todsicher. Dank der gutdokumentierten Fotos lassen sich die einzelnen Arbeitsschritte bei jeder Technik gut nachvollziehen.

 

Farben und Formen

 

Pinnwände in sechseckigem Design aus Korkmatten oder ein selbst entworfener Teppich aus Türmatten zeigen, auf wie vielen Gebieten Caroline kreativ tätig ist. Mir gefällt besonders die Origami – Hängelampe. Besonders im Hinblick darauf, dass ich einige Lampen für unser Haus brauche. Ich weiß nur nicht, ob ich die Geduld aufbringe. Sehr ausdrucksvoll in der Form sind auch die Blumenampeln aus Tetrapaks. Natürlich im Sechseck. Auf sie habe ich es auch abgesehen.

 

Psychedelisch wird es, wenn Caroline Seidenschals und Strumpfhosen in intergalaktische Designerstücke verwandelt. Genau das ist zwar nicht mehr meine Altersklasse, aber es ist wirklich kreativ und sieht sehr cool aus. Das Gleiche gilt für die Glitzer Ellbogenschoner aus alten Pailletenshirts. Nichts für mich, aber sehr spacig. Definitv für mich ist dagegen die Wanddeko mit Schmetterlingen aus Blechdosen, das es ist unsagbar hübsch.

 

Anleihen von Russland und Mexiko

 

Farben und Blüten der russischen Folklore oder der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo finden Eingang in Blütendiademe, kunterbunte Schals in XL-Maschenoptik und Arbeiten mit Jerseygarn. Faden und Stickerei gehen eine wunderbare Liaison ein, wenn alte Stühle bestickt werden oder Ketten in Makrametechnik geflochten werden. Puristisch dagegen wirkt der Schmuckständer aus einem weißlackierten Zweig oder die Fotodrucke auf Holz. Für ein bisschen Verwöhngefühl gibt es auch Rezepte für Badebrausekugeln oder selbstgemachte Zahnpasta. Ich finde eigentlich alles wunderbar und freue mich Seite über Seite über ein kreatives Feuerwerk sondergleichen. Ich hoffe doch sehr, dass Carolines kreative Ader damit nicht aufgebraucht ist.

 

Titelangaben:

Caroline Verbrugghe: Kreativista. Farbenfrohe DIY – Projekte mit Gute- Laune Garantie.

Aus dem Niederländischen von Birgit van der Avoort.

Igling: Edition Michael Fischer GmbH, 2014. 176 Seiten.19,99 EUR.