Archiv der Kategorie: Recycling

Es weihnachtet!

Hals über Kopf sind wir ins erste Adventswochenende gestartet. Wie gut, dass wir schon erprobt im Dekorieren sind und mittlerweile sogar mein Jüngster die Adventskalender an der Treppe anbringen kann.

Meine Große hat sich an einem Nachmittag auf den Weg zu unserer Obstwiese gemacht und den alten Zwetschgenbaum vom Mistelzweig befreit, der nun über unserer Küchentür hängt. Schön, dass diese Tradition nun auch richtig selbstgemacht ist. Für den Laden habe ich wieder einen großen Weihnachtsbaum gemacht, vielleicht wandert der auch nach oben, wer weiß.

Und Adventskranzbinden fällt aus, denn mein wundervoller Papieradventskranz aus alten Gartenkatalogen begleitet mich seit drei Jahren. Dafür war meine Zweite beim Kerzenziehen mit dem Jüngsten.

Trotzdem ist es stressig und ich freue mich jedesmal, wenn „Entspannen“ heißt, dass ich es schaffe, neben dem Lernen noch zu stricken. Wenn Zeit bleibt, arbeite ich für den Laden. Diesmal wurden es ein Notizhalter aus einem Buch und eine Puppe für eine Kundin.

Mein Jüngster hat schon seinen Wunschzettel aufgehängt. Meiner wär ganz kurz: Ruhe und Zeit mit meinen Lieben.

Wie geht es Euch in der Adventszeit?

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Vorweihnachten

Eigentlich dachte ich, ich wär ganz gut dabei. Bin ich irgendwie auch noch immer, wenn man mal vom ganz normalen Chaos absieht. Es entstehen am Band Kleinigkeiten für den Laden und dieses Jahr habe ich für mich zwei neue Faltungen entdeckt. Einmal für Sterne, einmal für Anhänger. Außerdem entsteht wieder ein großer Weihnachtsbaum. Wie schön, dass es Weihnachten werden kann.

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Fleissiges Wochenende

Es macht Spass, wenn Dinge von der Hand gehen und manchmal habe ich so eine diebische Freude daran, meiner Umwelt zuzusehen. Mein neuestes Lacetuch wird fertig und hängt im Keller zum Spannen.

Während des Abendessenkochens habe ich eine Schüssel Apfelessig angesetzt (einfach die kleinen Äpfel geschnitten, die eh niemand verarbeiten will) und ein Glas Kastanienwaschmittel. Dieses Jahr habe ich nicht viele Kastanien, weil Jakob alle seinem Freund vermacht hat. Mist.  Am Sonntag habe ich meine Eltern besucht und bin über ein kurioses Schild gestolpert. Was denkt Ihr darüber? Nicht, dass es makaber wäre…

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Auf Vorrat werkeln

Der Wahnsinn beginnt bald wieder, oder hat er mich längst eingeholt? Nächsten Montag starte ich nach vier Wochen Praktikum zurück in die Schule und werde dort wahrscheinlich vom Lernstoff erschlagen. Mein Stundenplan zeigt mir massenweise neue, spannende Fächer, in denen Klausuren geschrieben oder mündliche Prüfungen gehalten werden. Ich denke mir fast zwanghaft, dass ich in der einen Woche Pause alles mögliche erledigen muss.

Manchmal mache ich es mir dabei einfach. Schon lange möchte ich die Küchenrolle bei mir im Haus ersetzen, ich weiß noch nicht, ob mir das gelingt. Aber ich nähere mich. Die letzten Tage habe ich frech mit der Zackenschere alte Handtücher zerschnitten und hoffe darauf, dass Frechheit siegt. Die Zeit rennt mir davon, das Weihnachtsgeschäft wartet und meine Kunden haben fleißig Aufträge platziert. Eigentlich habe ich keine Zeit, für meinen eigenen Haushalt Dinge herzustellen. Aber vielleicht franst das alte Handtuch ja dank der Zackenschere nicht aus, was meint Ihr? Dann schneide ich noch Taschentücher und Geschirrtücher aus alter Bettwäsche zurecht, das wäre mir das allerliebste…..

Außerdem habe ich beschlossen, meine Kräuterbadewanne langsam abzuernten. Ich habe mir etwas Garn geschnappt und gleich fertige Bündel für Sirup und zum Würzen gebunden, die jetzt in der Küche trocknen. Zum Teil jedenfalls, denn es sind ganz schön viele. Wenn ich koche, reicht mir ein Kräuterbündel zum Würzen. Es funktioniert wunderbar, denn gestern gab es mit dem geernteten Gemüse und den Kartoffeln schon eine bunte Gemüsesuppe.

Damit mir nicht langweilig wird, habe ich mit meinem Mann zusammen noch einen kleinen Konzertabend gestaltet. Es war wunderschön, und jetzt bin ich froh, dass die Proberei erst mal pausiert. Euch eine gute Woche!

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Vorbei mit der ruhigen Zeit

Manchmal bleibt einfach nicht mehr Zeit als für einen schnellen Gruß aus der Versenkung. Fast bin ich froh, dass die Apfelernte dieses Jahr bescheiden ausfällt, so habe ich weniger zu tun. Trotzdem, ein bissel was geht immer. Diesmal gibt es mit unseren Birnen – und denen meiner Freundin etwas Birnensenf. Eigentlich nur Birnenmarmelade, die später mit Senfmehl, Essig und Gewürzen vermischt wird. Rhabarber hab ich auch noch einmal geholt, zum letzten Mal. Sogar ein paar Äpfel waren erntereif, was will ich auch mehr. Sogar für zwei Schüsseln Apfelessigansatz hat es gereicht, der darf erst mal eine Woche gären.

Mein ziemlich großer Korb wächst und gerät an seine Volumengrenze, jetzt mach ich ihn halt wieder kleiner. Was aus einer Pralinenschachtel so alles entstehen kann….

Meine Ausbildung schickt mich in ein neues Praktikum, während ich zuhause über Neuroanatomie nachdenke und über meine Apfelverwertung, darf ich tagsüber ständig neue spannende Geschichten hören. Es ist tatsächlich unglaublich. Wie war Euer Sommer?

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Aller guten Dinge sind – viele

So, heute wende ich mal wieder an, was ich gelernt habe. Mit Transfer, denn eigentlich soll ich ja mit Peddigrohr flechten. Aber wenn meine Nachbarin schon mal eine große Tasche alter Kataloge bringt, was soll ich da machen? Da kann ich sogar die Papierröllchen nach Farben sortieren, bevor ich sie verflechte. Manchmal hilft innen eine Schüssel als Maß, viel geht nach Gefühl, bebilderte Anleitungen finde ich vor allem im slawischen Raum, da kann ich zwar nichts lesen, aber die Bilder sprechen für sich.

So lange es draußen regnet, sorge ich so drinnen für Ordnung. Es lebe Papier!

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Road Trip IV

Meerkontakt auf 12 Uhr! Ehrlich, das waren Jakobs Worte, als wir auf unserer nächsten Etappe Biarritz erkundeten. Wir hatten den Bus auf dem P+R Parkplatz gelassen, unser T5 schien nicht geeignet für die elegante französische Atlantikküste. Schon das hübsche Rathaus mit ausladendem Blumenarrangement raubte uns den Atem, ganz zu schweigen vom Casino und den hübschen Strandkabinen am Ozean. Meine Kinder erinnerten sie etwas an die Legionärszelte von Asterix und Obelix. Was soll’s. War ja auch in Frankreich. 🙂

Zurückhaltung am Meer? Schwierig. Wenigstens mit den Füßen wollten wir ins Salzwasser. Gut, dass niemand hören kann, was meine Kinder mich alles gescholten haben, weil der Rucksack mit den Badesachen im Auto geblieben war. Ab Biarritz beschlossen wir außerdem, dass Supermarktessen toll ist und wir  uns gern selbst versorgen. Eine gute Entscheidung.

Das letzte Foto zeigt ein Hochzeitsgeschenk, schließlich waren wir auf dem Weg zur Hochzeit meines Bruders. Wenn Geldgeschenke angesagt sind, finde ich das Design immer etwas schwierig. Weil ich gerne falte, gabs ein Buch mit Blüten. Und zwar keine falschen!

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This time we went from Libourne to Biarritz, if you want to follow us on a map. We loved Biarritz, it’s so old fashioned, classy and nostalgic. The boys loved the ocean most, I guess, no wonder. I decided to love French supermarkets. What a choice of great food!

Im Hochzeitsmodus – Weddings going on

Wie immer ist der Sommer die Zeit im Jahr, die mir vollkommen durch die Finger gleitet. Was im Januar noch so weit weg scheint, stürmt nun auf mich ein und ich kann kaum Luft holen.

Diese Woche habe ich begonnen, mich auf eine Hochzeit vorzubereiten. Mein Bruder heiratet in den Sommerferien in Spanien und meine Mädels dürfen Brautjungfern sein. Die Braut wünschte sich weiße Kleider für die Mädchen und nun bin ich am nähen.

Natürlich gibt es nur Upcycling in diesem Haus, es mussten also jede Menge alter Bettlaken und ein Spitzenvorhang herhalten. Den Vorhang mag ich wirklich gern, ich habe mir schon letztes Jahr ein Kleid daraus genäht. Dieses Mal sind die Mädels dran. Zugeschnitten sind beide Kleider, genäht ist im Moment nur Charlottes .

Die Jungs brauchen noch graue Hosen und eigentlich sollte ich ein buntes langes Abendkleid haben, nachdem schwarz auf der Hochzeit verpönt ist. Ihr seht, es gibt Arbeit im Hause und das parallel zur Mahd und zur Kirschenernte. Habe ich schon erwähnt, dass ich wahnsinnig werde?

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It’s again a very busy time of the year. Although, there’s always a lot going on around here. We are invited to my brother’s wedding in August and hence my girls, who will be bridesmaids, were asked to wear something white. Yes, I can. I took some old linen and curtains and then made one dress. One. Well, I need two. And pants for the boys and an evening gown for that old girl…… Which means a lot of work besides my orchard, the shop, the cherries and school…..

Was lange währt, wird noch gebügelt – Long knit, yet to iron

So fing es an: der dringende Wunsch, endlich wieder einmal meinen Wollhaufen zu verkleinern, schließlich will ich irgendwann einmal wieder neue Wolle kaufen können, ohne ein Platzproblem zu bekommen. Bestimmt kennt Ihr das: Wolle ist da, aber immer nur wenig. Gerade bei kleinen Projekten muss man keine Angst vor den unterschiedlichen Qualitäten haben, die man dann vermixt, manchmal kann man auch gespendete wolle, die dem eigenen Farbverständnis so gar nicht entspricht, geschickt unterbringen. Meine Variante vom

All that Jazz Cowl

ist das Ergebnis. Das Muster ist zwar zum Zählen, aber nicht allzu schwer. Nachdem ich irgendeine Wolle hatte, brauchte ich noch ein paar Lückenfüller, aber das geht schon. Nur Zeit kostete mich dieses Projekt, weil ich abends ja immer noch sticke. Also hat es bis Mai gedauert, bis der Schal endlich fertig wurde. Es fehlt noch ein Foto von nach dem Bügeln, tatsächlich ist der Schal aber schon ein Stockwerk tiefer in den Laden gewandert. Die Eisheiligen kommen!

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Another stash buster project, finally finished. I made a cowl (pattern above) of all those left over yarn balls living in my basket. It was a fun job to do and yet I am happy it is over – I had to count!

 

 

Fingerspiel – Play With Fingers

Na? Wieder mal eine leere Spule Geschenkpapierband? Wohin damit? In den Müll?

Es geht einfacher und besser: Auffüllen. Womit? Na, wieder mit Geschenkpapierband. Aus Papier. Das ist eine Arbeit für einmal Kaffeetrinken pro Spule. Also einfach.

Another empty spool of a gift wrap? Another piece of trash? Don’t do it. Make it better. Make it yourself. One coffee, one spool. It’s simple.

So geht’s: Ihr nehmt eine alte Zeitung Eurer Wahl (mit anderem Papier habe ich es noch nicht probiert) und schneidet ein paar Seiten gleichzeitig (Schere oder Papierschneider) in ca. 1,5 cm breite Streifen. Der Clou: Ihr schneidet quer zur Leserichtung. Am besten, Ihr seht die Fotos an.

Wenn man dann ein Papierstreifenende festhält und das andere zwischen den Fingern zwirbelt wie eine Kordel, dreht sich das Band wie von selbst. Vielleicht knautscht Ihr das Papier ein bisschen, damit es einfacher geht. Es ist wie beim Spinnen: Zu fest gehalten und es entsteht ein starker Drall. Ihr wollt einen neuen Streifen anfügen? Dann einfach nur die zwei Streifen übereinanderlegen und ca. 5 cm parallel verzwirbeln. Kein Kleber, kein Müll, nur Fingerarbeit an einem Nachmittag. Still und leise und am Ende habt Ihr originelles Geschenkband….. Probiert es aus!

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Take your old newspaper and cut it into 1,5 cm wide strips. Watch the pics to do it in the right direction! Then hold one end of the strip in your hand and start spinning the other one. You will have a paperthread in no time. At the end of one strip, just add the next one and spin those two together for a while. No glue, no trash, just fingers and coffee….. Try it!