Archiv für den Monat: Februar 2017

Buchfreude

Noch immer sind keine Blumen zu sehen, da freue ich mich über Bücher und den Freutag!

Tanja Dusy: Müsli & Granola. Powermüsli, Overnight Oats, Knusperriegel und mehr.

Gestärkt in den Tag

Heute muss ich differenzieren. Denn Tanja Dusy hat mit Müsli & Granola –erschienen bei der Edition Michael Fischer ein tolles Rezeptbuch darüber verfasst, wie man den Start in den Tag sehr abwechslungsreich beginnen kann. Aber weil es an manchen Stellen nicht ganz großfamilientauglich ist, bin ich nicht vorbehaltlos begeistert. Trotzdem finde ich es immer gut, wenn man lernen kann, Dinge selber zu machen, die man ansonsten in schlechterer Qualität kaufen würde.

Klar. Jeder hat schon mal Haferflocken und Apfel gemischt und dann festgestellt, dass ein gutes Müsli zeitaufwändig und mühsam ist und dass die gekauften oft einfach besser schmecken. Der innere Schweinehund erledigt in der Regel den Rest. Denn morgens ist man faul und man will, dass der Körper schnell zu Energie kommt. Der Griff zur Müslipackung und zur Milch ist einfach. Trockenobst ist einfacher zu handhaben als die Apfelschnippelei am Morgen.

Leckerer Vorrat

Hier kommt ein guter Teil des Buches: Viele Müslis und Granolas lassen sich wunderbar vorbereiten und lagern. Das heißt, für einmal Arbeit bekomme ich viele Tage Müsli. Ob es nun ein Nussmüsli ist, ein Fruchtmüsli, ein tropisches Müsli oder ein Steinzeitmüsli – die Anhänger verschiedenster Geschmacksrichtungen werden auf ihre Kosten kommen. Manchmal lässt sich aus dem Müsli auch ein leckerer Auflauf zubereiten, dann gibt Dusy extra Tipps zu alternativen Verwendungsmöglichkeiten.

Es sind leider kaum glutenfreie Müslis dabei, ein kleiner Wermutstropfen, doch schließlich ist das auch nicht der prinzipielle Anspruch des Buches. Wundervoll auch die Granolarezepte. Das Müsli wird hier mit feuchten Zutaten, wie z.B. Apfelraspel oder rote Bete gemischt und im Ofen knusprig gebacken. So getrocknet, hält es sich wieder für Monate. Für alle, dies es knusprig mögen. Wie gesagt, bis hier ist das Buch auch für uns perfekt. Dann kommt der Teil, der für meine Familie eben nicht funktioniert.

Morgendliche Wärme

In vielen Kulturen wird warm gefrühstückt und man kennt die Morgensuppe. Die bekannteste heißt »Porridge« und ist bei den einen beliebt, bei den anderen gefürchtet. So oder anders dauert mir das zu lange. Ich habe von viertel vor sechs bis viertel vor sieben Zeit, vier Kinder zu verköstigen und das Pausenbrot vorzubereiten. Da hilft es uns nichts, wenn der Frühstücksbrei 40 Minuten ziehen muss. Aber in Familien mit einem Kind oder im Singlehaushalt ist so ein Porridge ein toller Start in den Tag.

Und so nehmen die Porridgerezepte auch viel Raum ein in Dusys Buch, denn der klassische Porridge mit Haferflocken und Wasser oder Milch ist zugegebenermaßen eher langweilig. Aber mit Orangen und Nuss? Oder Zimt-Banane? Sogar orientalisches Porridge oder ein herzhafter Getreidebrei werden gekocht. Ein Traum für morgendliche Warmesser, ich habe das Nachsehen. Vor allem, dass auch abends vorbereitet werden muss, finde ich sehr aufwändig, für ein Frühstück.

Müsli zum Mitnehmen

»Overnight Oats« liegen im Trend und auch ich mag Birchermüsli gerne. Vor allem als Mahlzeit in der Schule oder im Büro kann ich es mir toll vorstellen. Auch hier fällt eine abendliche Vorbereitungszeit an, aber man kann für mindestens zwei Tage im Voraus zubereiten. Morgens werden die eingeweichten Flocken dann mit Milch oder Joghurt angerührt. Auch nicht schlimm, wenn nicht dazu noch Obst geschnippelt werden müsste und Nüsse geknackt und geröstet werden sollten. Leider gibt es bei uns nur in den Ferien Birchermüsli und wenn ich keinen Hunger habe.

Zum Mitnehmen finde ich viele der Rezepte klasse, sie verlangen aber einen ordentlichen Menschen. Die paar Male, die meine Kinder Birchermüsli in der Schule dabei haben, ärgere ich mich immer darüber, welche Sauerei ein paar kleine Kinder mit einem Glas und einem Löffel anstellen können. Das sollten Mamas wissen. Aber ein gesundes und leckeres Frühstück ist es allemal.

Riegel und Regel

Natürlich mag ich die Müsliriegelrezepte am Schluss des Buches. Vor allem, weil sie wieder so wundervoll vorzubereiten sind. Hier habe ich offensichtlich einen Schwerpunkt. Die Riegel sind fruchtig und schokoladig und würzig und bunt, je nachdem, was man gerne mag. Meine Kinder werden sie alle lieben. So wie ich die Übersicht am Anfang des Buches mag, die mir einfache Regeln zur Herstellung von Müslis vermittelt: welches Korn wofür, warum ist Dörrobst toll, welche Zucker kann ich wodurch ersetzen. Sehr mamatauglich, vielen Dank dafür!

Titelangaben:

Tanja Dusy: Müsli & Granola. Powermüsli, Overnight Oats, Knusperriegel und mehr.

Igling: Edition Michael Fischer, 2016. 96 Seiten. 14,99 EUR

Eingefroren und Aufgetaut – Freezer Meal Test

Also: der Plan ist, einmal viel Arbeit zu haben und dann öfter wenig. Ich habe massenweise Fotos von Freezer Meals gesehen, die genau das versprechen und habe mich an die Arbeit gemacht. Es war ein Sonntag, vier Stunden und herausgekommen sind acht Mahlzeiten plus die, die ich parallel für unser Mittagessen zubereitet habe. Letztendlich habe ich mir massenweise Dosen, Auflaufformen etc.  mit Gemüse gefüllt und fertig gewürzt. Hauptherausforderung: niemand will acht Mal das gleiche essen, schon gar nicht, wenn es um Gemüse geht.

Well, the thought was to have a lot of work once and no work afterwards. Hence I read a lot about freezer meals and set myself to work. On a sunday I started chopping the vegetable we bought on saturday at the market. It was a four hours work and resulted in eight meals plus the one I was cooking on the side.  I filled a lot of pans and boxes with vegetables, seasoned and done. The main challenge was to think of eight different meals as no one wants to eat the same twice. 

Also kann ich hier ja immer wieder mal ein Freezer Meal vorstellen, oder?

Here I made a frittata of a mixture of those vegetables, like beets, carrots, leech and onion. I chopped it, mixed it with left overs from cheese in a bowl, added some home made seasoned salt and five eggs. After mixing I poured it in a pan and put it in the freezer. Bit tricky, but got it done without further damage. 

When I decided it was time for baking, I put the pan directly in the oven and baked it on 220 °C. No work, half an hour in the oven. Done. Love it. Even those kids ate it, although they are usually frightened by anything healthy. 

Hier habe ich eine Gemüsefrittata vorbereitet. Ich war ja eh schon am Schnippeln und habe in einer Schüssel bunt Gemüse gemischt. Jeden Samstag decken wir uns auf dem Markt mit saisonalem Gemüse ein und damit es nicht schrumpelig wird, sind solche Freezer Meals schon schlau. Diesmal war also viel Wurzelgemüse dabei, Champignons aus der Dose, Zwiebeln, Lauch und Käsereste. Dann habe ich alles mit Suppengewürz gewürzt und mit fünf Eiern vermischt. Dieses Gemisch kam so in die Auflaufform, die habe ich ordentlich eingewickelt und tiefgefroren. Vorsicht beim Einfrieren, schließlich ist der Inhalt flüssig.

Aufgetaut habe ich nichts, sondern alles gleich in das Ofenrohr geschoben. Bei 220°C normal gebacken und die Frittata war sehr lecker. Sogar die Gemüsemuffel haben gegessen, wenn auch nicht meine Mengen.

Ab damit zu Frollein Pfau und Gusta!

Schnelle Häkelei – Quick Crochet

 

Ein Fernsehabend lag vor mir und ich hatte grad überhaupt keine Lust, an meinem komplizierten Lochmustertuch weiterzustricken. Manchmal möchte ich gerne schnelle Ergebnisse sehen und außerdem finde ich schon wieder, dass wir viel zu wenig nachhaltig leben. Von meinem Mann habe ich massenweise ausrangierte T-Shirts rumliegen, eines davon habe ich zerschnitten und daraus Jerseygarn gemacht. Kaum häkelt man mit Nadelstärke 10, bekommt das Leben einen Sinn und ich bin um viele kleine Hilfen reicher.

Before an evening in front of the TV, I wasn’t at all in the mood to work on my lace shawl. Too complicated. Sometimes I like to see something finished in my hands. Plus, we’re living too little environmentally aware at the moment. As I had lots of old tees from my husband, I had cut one into jersey yarn and now have a lot of little helper. 

Wer nämlich zwei pubertierende Mädels hat, die grade Kosmetik entdecken, wird feststellen, dass der Konsum an Wattepads außerordentlich ansteigt. Bestimmt war ich auch so, aber dass jedes Pad nach nur einmal benutzen in den Müll fliegt, tut schon ein bisschen weh. Also habe ich gehäkelt.

Because I have two daughters just discovering cosmetics. Which means we need a real lot of pads for all those skin cleaners and so on. Usually they’re used once and go to the refuse bin. I don’t like that. Hence I started crocheting. 

Vier oder fünf Luftmaschen reichen für den Anschlag, sie werden zum Ring geschlossen. Jetzt kommt der angenehme Teil: nach nur einer Runde fester Maschen, in der einfach in jede Luftmasche zwei feste Maschen gehäkelt werden, ist das Pad fertig.

Four or five stitches are enough for needles size 10. Close them to a ring and continue crocheting. I always made two stitches in one of the ring. Makes something about ten stitches and that pad is done. Isn’t that great? I made 16 of them out of one single tee. I guess I have to make some more, but they can be washed with the laundry, even put in the dryer and, most of all, be reused. Yes, I like that.

Wie Ihr wisst, flechte ich ansonsten auch Papiertaschen und solch langwieriges Zeug und manchmal ist es einfach toll, ein schnelles Projekt für zwischendurch zu haben. Aus einem T-Shirt habe ich sechzehn Pads gehäkelt. Ich denke, ich muss noch ein zweites zerschneiden, aber dann sollte es doch reichen. Ich werde sie auf 60°C mit waschen und bei Sonnenschein, wenn die Photovoltaikanlage tut, dürfen sie auch in den Trockner.

Jetzt erst einmal ab zu: Creadienstag, Pamelopee, Meertje, HoT, Dienstagsdinge, HappyRecycling und Gusta!

Taschenupdate im Februar

Es ist kaum zu glauben, aber mein Arbeitstempo erhöht sich grade immens. Das heißt, die nächsten beiden Taschen sind fertig. Die rote ist bereits verkauft, die braune steht zusammen mit der schwarzen im Laden. Es macht unglaublich viel Spaß und mittlerweile stecke ich die ganze Familie an. Abends falte ich meine Papierstreifen (6×13,5 cm) vor dem Fernseher, man schafft in eineinhalb Stunden ganz schön viel. Am Wochenende, beim Familienfilm, hilft mir Friederike. Bedingung: sie will eine rote Tasche. Das passt zu ihr. Wenn ich mein Mittagstief habe und nicht denken kann, setze ich mich mit einer Tasse Kaffee an den Esstisch und beklebe die Streifen. Und samstags, im Laden, verflechte ich sie dann. Aus Jux habe ich auch grad eine kleinere Tasche in schwarz begonnen – vielleicht als Kosmetiktäschchen passend zur großen Schwester? Ich halte Euch auf dem Laufenden! Mittlerweile produziere ich mehr Streifen, als ich in vier Stunden verflechten kann, vielleicht muss ich einen zweiten Flechttag einlegen. Ich bin total im Wahn, sag ich Euch!

Auf damit zum Creadienstag, zu Meertje, Pamelopee, Gusta, HappyRecycling, HoT, Dienstagsdinge und TaschenundTäschchen!

It’s almost unbelievable – but I’m definitely getting faster in folding my purses. Which means, the next two are out in the shop – with one already sold. It’s  so much fun and the whole family gets addicted, too. In the evenings, in front of the TV, I fold the stripes (6x 13,5 cm) and I fold a lot in one and a half  hours. Friederike helps me at the weekends. She wants a red bag, too. When I get tired after lunch as I always do, I sit down with a cup of coffee and tape the stripes. On saturdays, in the shop I weave and sew them together. It’s growing, as you can see. I started a new, even smaller project. Maybe for cosmetics or pens? Who knows….. I’ll keep you informed…

 

 

Neu Gelesen

Jessica Swift: Handgedruckte Muster auf Stoff, Papier und Wänden

Musterwunder

Musterdesignerin Jessica Swift hat in Handgedruckte Muster die Prinzipien ihrer Arbeit niedergeschrieben. Gottseidank. Denn handgedruckte Muster sind wunderschön, einzigartig und originell. Vorausgesetzt, man weiß, was man da tut. Damit der Umgang mit Rakel, Schablonen und Farbkarten einfacher wird und aus einem Rapportversatz kein Debakel wird, sollte man sich von ihr in die fantastische Welt des Musterdesigns einführen lassen.

Der wundervolle Haupt-Verlag erfreut seine Leser mit einem neuen Kreativbuch. Diesmal ist es etwas für die Gründlichen, die sich Zeit nehmen, ihr neues Sujet zu erkunden. Umso erfüllender muss es sein, wenn endlich der erste selbst bedruckte Stoff vor einem liegt, oder ein neues Geschenkpapier auf einzigartige Weise seine Charakteristik erhalten hat. Handgedruckte Muster ist aber nicht nur ein Werkbuch voll mit nützlichen Anleitungen, wer will, kann noch viel mehr erfahren.

Grundlagen des Musterdesigns

Kreative Muster sind wunderschön, doch nicht jeder, der gut zeichnen kann, kann auch ein Muster entwerfen, das überall schön aussieht. Welche Muster gibt es überhaupt und wie sind sie gewöhnlich angeordnet? Ein erster Teil gibt Einblick in die Grundlagen des Handwerks, sogar ein kurzer Ausflug in die Geschichte des Musterdesigns wird geboten. Dieser theoretische Part ist keineswegs zu lang geraten, garantiert er doch den nachfolgenden korrekten Umgang mit der Praxis.

Auch zum Thema Farbenlehre sollte man einiges wissen, wenn man vorhat, Stoff und Papier zu verschönern. Ob Komplementär- oder Analogfarben macht einen gravierenden Unterschied und Jessica Swift gelingt es, auch für Neulinge in diesem Bereich die Grundlagen so zu vermitteln, dass der eigenen Kreativität nichts im Wege steht. Schließlich ist die Drucktechnik nicht einfach und einigermaßen aufwändig, so dass die eigene Zeit nicht vergeudet sein will.

Technische Fertigkeiten

Sehr gelungen ist auch der praktische Teil, der sich in zwei Bereiche gliedert. Einmal die Technik an sich, dann aber auch der kreative Einsatz in vielen Bereichen. Swift gibt Tipps zur Verwendung von Siebdrucken genauso wie zum Einfacheren Schablonieren oder gar kreativem Freihandmalen. Wie ein Rapportversatz funktioniert wird so genau erklärt, dass man sich vor dem eigenen Muster nicht mehr fürchten muss.

Die Projekte selbst aber sind es, die das Buch so wundervoll machen zusammen mit den tollen Fotos und Interviews anerkannter Musterdesignerinnen. Die Amerikanerin hat Frauen aus aller Welt zu ihren Entwürfen befragt und die unterschiedlichen Fotos der Designerinnen sprühen nur von Kreativität. Die Projekte an sich sind einfach und gut umzusetzen. Gottlob werden zuerst Stofftaschen bedruckt, bevor ein ganzer Stoff dran glauben muss und Geschenkpapier, Karten und Kisten kann man immer brauchen. Man bekommt richtig Lust aufs Nacharbeiten. Die Faulen erhalten im Anhang jede Menge Grafiken für Muster, die Swift kostenlos zur Verfügung stellt und die dank QR – Code auch jederzeit online verfügbar sind, ohne, dass man das Buch zerschnippeln muss. Ich habe meine erste Schablone übrigens schon erstellt.

Titelangaben:

Jessica Swift: Handgedruckte Muster auf Stoff, Papier und Wänden

Aus dem Amerikanischen von Sybille Heppner – Waldschütz.

Bern: Haupt-Verlag, 2016. 144 Seiten. 24,90 EUR.

Buchfreude

Und noch immer blüht nichts draußen, deshalb wird gelesen! Ab damit zum Freutag!

Malin Nilsson, Camilla Arvidsson: Werken mit Beton & Mosaik

Fliesen mal anders

Malin Nilsson und Camilla Arvidsson haben beim Schreiben von Werken mit Beton & Mosaik bestimmt an die Liebhaber mediterraner Keramik gedacht. Auffallend viele Projekte im Buch erinnern an die farbenfrohen Fliesen in Portugal, Marokko und Tunesien. Wer immer gerne sein Heim im Stil des Orients oder des Shabby Chic umgestalten möchte, wird sich freuen, vielseitige Anleitungen zu finden.

Die Projekte sind allesamt dekorativ und im überschaubaren Rahmen. Das ist die definitiv gute Botschaft. Eine Sauerei wird es trotzdem, das ist dem Arbeitsmaterial Beton geschuldet und der Tatsache, dass Fliesen nunmal geklebt und verfugt werden müssen. Ich habe das ja hinter mir mit meiner Küche. Viel Spaß. Schade, dass Nilsson und Arvidsson nicht den Mumm haben, klar zu sagen, dass für solche Projekte ein Tisch draußen oder eine Werkstatt am besten sind.

Viele kleine Ideen

Man findet definitiv mehr Ideen zu Mosaiken als zu Beton im Buch, insofern ist der Titel vielleicht etwas irreführend. Es werden einige wenige Betontrittsteine und Betonfliesen hergestellt und natürlich das obligatorische Vogelbad. Die Mosaikprojekte sind aber alle nett und die kleinsten, etwas Dosen mit Mosaik zu verzieren, sind auch schnell und kostengünstig umsetzbar für alle, die sich nicht sicher sind, ob sie gerade ein neues Hobby entdecken oder einfach nur etwas ausprobieren.

Ein großes Lob an dieser Stelle an die Organisation des Buches. Auf den ersten 80 Seiten werden die Projekte vorgestellt, mit wunderschönen Fotos und einem jeweils sehr netten Text. Detaillierte Anleitungen gibt es hinten und zwar nur dort, wo notwendig. Das heißt, es wird das Prinzip (z.B. des Betongießens) erklärt und nicht jedes Projekt von vorn neu aufgedröselt. Das spart Lesezeit und macht Platz für mehr tolle Fotos. Toll!

Kaufen und machen

Die Projekte selbst sind eine Mischung aus Kreativität und Konsum. Kreativität dann, wenn mattweiße Fliesen auf verschiedenste Art bedruckt und bemalt werden und Konsum dann, wenn schöne Fliesen gekauft und verarbeitet werden. Hier hält sich natürlich der Nachahmungsfaktor in Grenzen, wenn man nicht zufällig einen vertrauenswürdigen Fliesenästheten in der Nähe hat. Gerade aber die Projekte mit den kleinen Glasmosaikfliesen lassen sich gut umsetzen, wenn sie auch etwas revolutionärer sein könnten.

Sehr hübsch sind die unterschiedlichen gefliesten Tische, die Fliesen erinnern wirklich sehr an Marokko. Mit Glasmosaik verzierte Feuchtraumplatten finde ich auch als Tischplatten genial und denke, dass das auch durchführbare Projekte sind. Dosen in verschiedenen Größen werden mit Mosaikfliesen beklebt und verfugt, das macht wunderschöne, kostengünstige Blumentöpfe. Die selbstgemachten Betonfliesen werden zur Deko für Wände, da sie nicht unbedingt trittfest sind. Mit Glasmosaik oder Fliesensplittern verziert werden sie zum Hingucker.

Alles befliest

Dann geraten die Autorinnen offensichtlich in einen Fliesenrausch und dekorieren alles. Tische, Wände, Bänke, Dosen, Spiegel. Das Prinzip ist stets gleicht, was es etwas fade macht, trotz der Fülle an Ideen. Schöne Fliesen werden gekauft und irgendwo hingeklebt. Meine faule Natur weiß, dass es Fliesensticker gibt. Kostengünstiger und genauso hübsch wie die Fliesen. Denn wirklich kreativ wird es nur dann, wenn gezeigt wird, wie man selbst Kachelmotive herstellen kann. Das ist leider aber das kürzeste Kapitel im Buch. Trotzdem habe ich mir einiges an Anregungen abgeschaut und freue mich schon auf den Frühling.

Titelangaben:

Malin Nilsson, Camilla Arvidsson: Werken mit Beton & Mosaik

Übersetzt von Ricarda Essrich.

Münster: LV – Buch, 2016. 96 Seiten, 19,95 EUR.

Geburtstag im Kindergarten – A present for the kindergarden

Als Elternvertreter hat man so manche Pflichten und im Kindergarten komme ich ihnen gerne nach, schließlich wird es mein letztes Jahr im Kindergarten sein.

Diesmal hab ich eine Backmischung im Glas gemacht für Brownies:

1 Tasse Mehl mit 1 TL Backpulver

1 1/2 Tassen brauner Zucker

1/4 TL Salz

1/2 Tasse Kakao

1/2 Tasse Schokoladenchips

1/2 Tasse gehackte Walnüsse.

Weil die Menge für ein Literglas bestimmt war, hab ich sie auf zwei Gläser aufgeteilt und nacheinander schön geschichtet.

Die Backanleitung für 1 Glas:

Backofen auf 175° C vorheizen.

Backform (etwa 10 x 20 cm) nach Möglichkeit mit Backpapier auslegen beziehungsweise die Form fetten. 2 Eier und einer 80ml Öl in einer Schüssel verrühren. Backmischung hinzufügen. Alle Zutaten gut verrühren und den Teig auf das Backblech streichen.

Etwa 35 Minuten backen. Die Brownies sollten nicht knusprig, sondern saftig sein.

Wenn man alles auf buntes Papier druckt und sich kurz hinsetzt und ein nettes Deckelchen häkelt, kommt ein schönes Geschenk bei heraus. Noch ein Buch dazu – perfekt!

Auf damit zu Gusta und Frollein Pfau!

This is a present for a kindergarden teacher birthday. I so appreciate the good work they do there with all those crazy kids and as it is the last kindergarden year in my life, I wanted her to have a real nice birthday cake. Hence the baking recipe for Brownies in a glass.

1 cup of flour with 1 Tsp baking soda

1 1/2 cups of brown sugar

1/4 Tsp salt

1/2 cup of cocoa

1/2 cup of chocolate chips

1/2 cup of chopped walnuts. Makes two glasses

Bake on 175°C.

Mix each glass  with 2 eggs and 80ml oil. Pour it on a baking pan. Bake for 35 minutes.