Reise in die Vergangenheit – A Trip to the Past

Grad begebe ich mich auf eine Reise in die Vergangenheit. Ich liebe singen und mein Chor ist wild entschlossen, im Mai ein Swingkonzert zu stemmen. Das Programm wird toll und es ist Ehrensache, dass wir alles durchgestalten. Mit Choreographie und Kostümen im Stil der 20er Jahre. Eigentlich für mich kein Problem, weil ich gern tanze und sowieso ein 20er Jahre Outfit habe. Aber: es ist schwarz. (Hallo? Klar ist es schwarz). Weil meine Damen aber gern von Bühnenscheinwerfern in wechselnden Farben angestrahlt werden möchten, muss es weiß sein. Oh je!

I’m on a trip to the past right now. I love to sing and my choir is determined to host a Swing Concert reminding of the roaring twenties. With costumes and dancing and all. I love it. But: we were told to get a white Flapper dress. White? Hello? They said it had to do with the light on stage, so well. White.

So, hier meine Challenge: Die Wahrscheinlichkeit, dass ich irgendwann wieder in ein weißes Charlestonkleid schlüpfe, geht gegen null. Also will ich nichts investieren. Oder nur wenig. Man nehme:

As I don’t think I will wear that dress anymore after, I don’t want to invest a lot of money. So I took:

den Vorhang, den mir meine Nachbarin zum Zerschneiden gebracht hat. Die Blüten sind weiß und in Häkeloptik. Cool, oder?

an old curtain I got from my neighbour. Has some sorts of crochet flowers on it. Isn’t that cool?

Dazu: ein altes weißes Baumwollbettlaken, denn schließlich sieht man durch Häkeloptik durch.

Plus: old white linen, as the curtain is transparent.

Dann: einen anderen weißen Organzavorhang, denn ich brauche auch sowas wie einen Futterstoff, da ich ja tanzen muss.

Plus: another curtain, made of polyester, which I will use as lining.

Den Reißverschluss habe ich aus einem alten Kopfkissen herausgetrennt.

I took the zipper out of an old cushion top.

Garn muss ich kaufen.

Yarn I had to buy, of course.

Der Schnitt: ein süßes Kleid aus der Ottobre 2/2008. Kein Flapperschnitt, weil: mein Körper vier Kinder zur Welt gebracht hat, ich nicht 25 Jahre alt bin und mehr als 50 kg wiege. Also: eher eine leichte A-Linie. Damit es trotzdem aussieht wie aus den Zwanzigerjahren: A-LInie abschwächen, Länge einkürzen und einen Beinausschnitt in der vorderen Mitte hinzaubern.

Gut zum Tanzen, nichts wird zwicken und meine dickste Stelle ist weniger auffällig.

The pattern is from Ottrobre 2/2008, but not Flapper like. Because I gave birth to four kids and nothing on me looks like a 25 year old flapper. I weakened the A-line design, shortened the pattern and cut in a slit in the front middle.

Zugeschnitten und alles vernäht, es war z.T. etwas aufwändig mit den vielen Schichten, weil ich aufpassen musste, dass mir z.B. der Reißverschluss nicht abhanden kam, aber es hat geklappt. Mein Rohmodell ist fertig.

Keine Spaghettiträger, guter Schnitt.

Aber: es sieht null !!!! nach 20er Jahre aus. Eher wie ein Brautkleid. Und der Beinausschnitt ist zu wenig auffällig. Leute, hier ist Arbeit gefragt, wenn ich jemals  auf die Bühne will. Morgen geht es weiter!

Verlinkt mit: Creadienstag, Pamelopee, Meertje, HoT, Dienstagsdinge, Gusta und HappyRecycling!

The sewing was easy as I knew the pattern very well, I just had to take care I always got all the different fabric layers. Now I have a raw model.

But: it doesn’t look at all like a flapper dress. More of a wedding gown. I have a lot more work to do if I want to wear it on stage. Will tell you tomorrow, stay tuned!

4 Gedanken zu „Reise in die Vergangenheit – A Trip to the Past

  1. facile et beau - Gusta

    WAHNSINN – was du aus diesen teilen heraus geholt hast. das kleid ist einfach fantastisch!!!!!
    so kommt der vorhang (den man im fertigen objekt nicht als solchen erkennt) nochmal zu ganz besonderen ehren.
    danke fürs teilen <3
    liebe grüße
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