Aus meiner Werkstatt – In my Studio

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Wunderbar, wenn Menschen begreifen, dass es nichts Wertloses gibt. Eine Freundin hat mir einen Sack zerrissener Jeans ihrer Söhne vorbeigebracht. Davon zehre ich seit Wochen. Ich nähe Taschen, Schlüsselanhänger, Utensilos, Sorgenfresser, Osterhasen und noch so Einiges mehr. Diesmal einen Rock, vielleicht für mich. Erst einmal hängt er im Laden. Mir war klar, dass ich viele unterschiedliche Hosen zerschneiden muss, um einen ausgestellten Rock zu erhalten. Der Schnitt ist ein alter Ottobreschnitt von 2008 (ich glaube, Heft 2). Ich habe nur kein Saumteil und auch kein Bundteil dran genäht. Nach einigen aufgeschnittenen Hosenbeinen hatte ich meine zehn Schnittteile zusammen. Manchmal mit Nähten quer durch, zwei mit Rissen für die nötige Patina.

How wonderful it is, when people realize that there no refuse. A friend brought  me a bag full of old jeans of her sons. I sew bags, key chains, organizers, pets, and so on. This time I made  a skirt, maybe for myself. Well, it’s in the shop right now. I knew I needed to cut a lot of pants apart, to get this skirt. It’s an old Ottobre pattern (maybe 2/2008). I left the pattern for the seam and  waistband away and got ten pieces of those blue jeans. 

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Um eine schöne Optik zu erhalten, habe ich beim Anordnen darauf geachtet, dass nie zwei gleiche  Hosenteile nebeneinanderliegen. Der aufwändige Teil: ich habe die Rockbahnen links auf links aneinandergesteppt und dann die Nähte einzeln mit Zickzackstichen festgenäht.

For a cool look I made sure no matching parts would be sewn together. I decided to stitch the parts together with left sides facing, I zigzagged them on the outside. Looks cool, but is pretty time consuming. 

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Man sieht später genau, wie die Bahnen verlaufen. Für Saum und Bund habe ich einen 4cm breiten Stoffrest in passender Länge genommen und die Rockbahnen damit eingefasst. Noch mehr offene Nähte wollte ich nicht haben.

Later on, you can see pretty well where the single parts are. For s3eam and wasteband I cut a nicely designed fabric in 4cm wide stripes and stitched it to the denim part. 

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Den Reißverschluss habe ich genauso eingenäht, am Bund ist ein Druckknopf eingeschlagen. Ich brauchte natürlich auch Aufhänger, gut, dass so eine alte Jeans auch Gürtelschlaufen hat.

Die Stoffreste vom Rest habe ich wieder aufgehoben, ich will, dass nichts übrig bleibt. Der Rock ist nicht gefüttert, damit er im hoffentlich irgendwann noch eintretenden Frühling und Sommer nicht an meinen Beinen klebt. Ich liebe Upcycling. Im Moment hängt er noch im Laden (Gr. 38, wer mag…) und wartet auf Liebhaberinnen.

Ich verlinke mit: Creadienstag, Pamelopee, Meitlisache, HoT, Dienstagsdinge, SeasonalSewing, HappyRecycling, Happy Jeans, Facile et Beau, Nadelfein und Meertje

It’s closed with a snap and it has a zipper on the side to. I even could use other denim parts for the  hangers.  I love upcycling. 

 

 

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4 Gedanken zu „Aus meiner Werkstatt – In my Studio

  1. pamelopee

    Absolut cool dein neuer Recyling-Jeans-Look! Und tatsächlich sind die Hosen viel zu schade für den Müll, wenn man sieht, was du daraus wieder genähzaubert hast!
    Alles Liebe, Pamela!

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    1. admin Beitragsautor

      Danke fürs Lob. Tatsächlich gibt es diesen Rock schon zu kaufen 🙂 bei mir nämlich. LG Viola

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