Archiv für den Monat: Juli 2015

Ein Augenblick – One Moment

Lesen und Blumen – beide Hobbys vereint auf meinem Tisch. Eine Woche vorbei, die neue noch nicht begonnen. Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag und zu Friday – Flowerday!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

Reading and flowers – I love them both. A week ends, the next hasn’t started yet. How wonderful!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

Hortensieneis

Für mich geRUMst

Rock fertig

 

Man glaubt es kaum, immer wieder komme ich zum Nähen. Hauptsächlich liegt es daran, dass mein Mann immer wieder irgendwohin verschwindet und dort übernachtet. Dann warte ich ab, bis die Kinder halbwegs schlafen und lege los. Die Schnitte sind uralt, der hier ist aus einer Ottobre und ich habe festgestellt, dass ich eigentlich nur ein paar Basiskleidungsstücke brauche. Die Ottobreschnitte mag ich, weil sie technisch so gut zu nähen sind. Alles sieht nachher immer aus wie gekauft. Vorausgesetzt, jemand anderes als ich näht die Sachen. Einerlei, diesmal wollte ich einen ungefütterten Sommerrock haben. Eigentlich etwas gedecktes, gelandet bin ich bei diesem Stück IKEA – Baumwollstoff. Sehr gedeckt, aber super für diesen heißen Sommer. Da ich den Schnitt ja hatte, war das Nähen ein Kinderspiel. So hatte ich sogar noch Nerven für Aufhängeschlaufen. Mein Rock muss gefeiert werden und deswegen schicke ich ihn zum RUMstag!

Was näht Ihr für Euch?

Although almost unbelievable, there is always a little time for making something for myself. When my husband is staying elsewhere, I wait until everybody is asleep, sneak into my studio and then start sewing. It’s easy, because the pattern was an old one and thus it was a quick job. The fabric is by IKEA, I wanted something conservative (haha) and I love this cool skirt for a hot summer day. I even stitched in looms for hangers. Love it. 

 

What do you sew for yourself?

Rockbund Detail

Reißverschluss Detail

Aufhänger Detail

Musterrock

Lagerfeuerfieber

Lagerfeuervorbereitung

Es ist heiß und die Sommernächte sind lang. Niemand kann bei uns schlafen, selbst wenn es abends abkühlt. Aber warum das nicht nutzen? Ich habe soviel im Garten geschnitten und es ist so trocken, dass es brennt wie Zunder. Ein paar alte Steinplatten geholt, Kerzen in Weinflaschen gesteckt, Chips und Salsa und die Gitarre ausgepackt und los kann es gehen. Plötzlich habe ich wieder vier brave Kinder, kaum zu glauben. Ich liebe Lagerfeuer! Ab damit zu Frollein Pfau!

Was treibt Ihr diese Woche?

It’s hot day and night so that nobody can sleep anyway. Time to light a fire in the garden. By the fireside, everybody is peaceful and they even let me play the guitar. Wine and candles, nachos and salsa and our kids so sweet and occupied. I love it.

What are you doing this week?

 

 

Lagerfeuern Lagerfeuer Lagerfeuer Garten

Flammenlilien

Flammenfoto1 Flammenfoto

 

Nachtlicht

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

Stoffzuschnitt

 

Ich plane voraus. Im Herbst kommt unser Johann in die Schule und natürlich war die Schultüte die letzten Wochen ein großes Thema. Obwohl im Kindergarten gebastelt wurde, war Johann eigen, wie immer. Er wollte eine Helikopterschultüte, weil er auch einen Helikopterschulranzen hat und es musste blaugrundig sein und mit rot. Glaubt mir, es gibt leichtere Challenges! Aber letztendlich haben wir zusammen ausgesucht, was ihm wichtig war und gottlob geht Schultütenkleben mit Stoff einigermaßen zügig. Den Filz hatte ich oben angetuckert, der Rest inklusive Bordürenband ist geklebt. Zum Webband mit Autos drauf – nicht Helikopter – konnte ich ihn überreden. Herrgott, sind Kinder manchmal kompliziert!

Nun ruht sie und wartet auf ihren großen Auftritt im September. Zuvor darf sie schon mal zum Creadienstag, zu Made4Boys, zu Meertje, und zu Pamelopee!

Was werkelt Ihr gerade?

I made Johanns schultüte. School starts in September, but who knows what will be going on in August. Hence we crafted a bit, it had been no easy decision on what to make, helicopters were necessary but only on blue fabric and so on. I nearly lost my nerves but Johann can be very strict at such matters. However, I got everything and gluing it together was an easy peasy challenge compared to the discussions that had been going on in advance. Now, everything is just fine, we have a helicopter schultüte and he loves it. I only hope it will survive until September. 

What did you make this week?

Schultüte kleben

Filz antackern

Filz fertig

Bordürenrot

 

Helikleber

Spitzenkleber

Tütenfertig

Schultüte fertig Schultüte Detail

 

 

 

Jetzt – Neu Gelesen

Katja Westphal: Eisparty. 30 Eisrezepte unwiderstehlich & perfekt dekoriert

Cool und kühl

Ganz klar, Katja Westphal versteht es, eine Eisparty zu schmeißen. Wo ich noch schnödes Schokoladeneis in meiner Eismaschine zusammenpampe, wird hier aus dem Vollen geschöpft. Eis am Stiel, Eisbar, Eistorte, salziges Eis? Nichts ist unmöglich. Verständlich, dass meine Kinder Eisparty. 30 Eisrezepte unwiderstehlich & perfekt dekoriert zu ihrem Lieblingssommerbuch erklärt haben.

Für alle, die zögern: Katja Westphal benützt keine Eismaschine. Alle Rezepte sind relativ einfach herzustellen, wenn man sich den grundlegenden Aufwand, Eis überhaupt herzustellen, einmal antun möchte. Dann aber, kaum hat man das Basiswissen absorbiert, geht es ans Eisgemachte. Die Klassiker werden nur kurz vorgestellt, denn eigentlich interessiert, worauf man selbst nicht käme. Für den schnellen Überblick gliedert Westphal dann in Süssigkeiteneiscremes, Eis am Stiel, Eis in originellen Variationen, schnelles Eis, rund ums Eis und die Eispartyorganisation.

Klarer Fahrplan

Keine Frage bleibt ungeklärt für die, die zur Eiskönigin werden möchten. Die Rezepte an sich hören sich sehr gut an, Westphal verwendet immer mehrere Eier und viel Sahne pro Eiscreme, also alles andere als sparsam und das Buch selbst ist so herrlich frisch aufgemacht, dass meine Kinder wahrscheinlich am liebsten die Seiten abschlecken würden. Gerade für Partys finde ich die Rezepte natürlich viel zu aufwendig. Aber für uns daheim? Genial. Das Mojito – Eis werde ich definitiv ausprobieren, die Gerätschaften findet jeder in seinen Küchenschubladen und die Zeit nimmt man sich.

Natürlich gefällt mir, dass Westphal sich sogar um Resteverwertung Gedanken macht, in der Eisküche fällt nämlich viel Eiweiß an. Für mich kein Problem, denn ich verwende das Eiweiß für meine Kekstoppings. Aber andere? Auch schon die Soßenparade am Schluß, selbstgemachte Soßen schmecken so viel besser als das Pendant aus der Tube. Wer will, erhält sogar ein Rezept, um Waffelhörnchen selbst herzustellen.

Kurz, knapp, lecker

Mehr bleibt auch nicht zu sagen, denn Westphal beschränkt sich sehr konkret auf ihre Eisrezepte. Das finde ich toll, denn so wird man dazu angehalten, endlich loszulegen. Außerdem kann man sich definitiv nicht im Buch verlieren, das ist doch gut. Für Eisliebhaber und solche, die es werden wollen, ein tolles Buch und für die, die zu gestresst sind, eine leckere Entspannungstherapie. Gut Ding will nämlich Weile haben.

Titelangaben:

Katja Westphal: Eisparty. 30 Eisrezepte unwiderstehlich & perfekt dekoriert.

Igling: Edition Michael Fischer, 2015. 64 Seiten. 12,99 EUR.

Ein Augenblick – One Moment

Lesen und Blumen – beide Hobbys vereint auf meinem Tisch. Eine Woche vorbei, die neue noch nicht begonnen. Weil’s so schön war, ab damit zum Freutag und zu Friday – Flowerday!

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

Reading and flowers – I love them both. A week ends, the next hasn’t started yet. How wonderful!

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

Drinnen und Draußen – In and Out

Kirschleiter

Wir waren so fleißig auf unserer Wiese. Wir haben nur einen Süßkirschenbaum, doch der hat ordentlich getragen und von einem netten Nachbarn bekamen wir noch viele Kirschen dazu. Wenn es ums Ernten geht, halten meine Kinder es immer besonders lange auf der Obstwiese aus, schließlich kann zwischendurch frisches Obst gegessen werden. Und nachdem der Kirschbaum auch kein Hochstamm ist, können Kinder wunderbar hinein klettern und pflücken. Eigentlich hatten wir auch eine Leiter dabei, aber ich hatte in den drei Stunden auf der Obstwiese kaum Gelegenheit, sie zu nutzen. Gut, dass ich auch einen Obstpflücker habe. Der ist eigentlich für Äpfel gedacht, aber  mit etwas Geduld pflückt er auch Kirschen. Als wir nach Hause fuhren, waren alle Kinder müde, satt und dreckig. Obstwiesenkinder halt.

Was habt Ihr diese Woche drinnen und draußen gemacht?

We were so busy in the orchard. We only have one cherry tree, but there were enough cherries on it and we got a  lot of cherries from a sweet neighbor additionally. When it comes to harvesting, my kids love the orchard. There is always something to eat around. Plus, the kids are able to climb into the cherry tree and pick on their own. We had  a ladder with us, but I had no opportunity to use it. When we finally drove home, all kids were tired, fed and dirty. Outdoor kids. 

What were you doing in and out this week?

 

 

Kirschernte Kinderfüße Friederike im Baum

 

Bauchkirschen

Auf meinem Tisch – On my Table

 

Kirschernte

Es ist Zeit, Kirschen zu ernten. Das Jahr flieht dahin, wie immer und für zwei Wochen lang habe ich mit meinen Kindern nichts anders gemacht, als Kirschen gepflückt, entsteint und verarbeitet. Und obwohl ich wirklich jeden Tag lange in der Küche stand, haben wir nicht das Gefühl, einen auch nur annähernd adäquaten Süßkirschenvorrat zu haben. Das kommt vielleicht davon, dass meinen Kindern der Saft so wichtig war. Zum Entsaften habe ich mir endlich einen Topf gekauft, also Stoffwindeln ade! Ich habe etwas mehr Zucker rein und etwas Zitronensäure, weil ich eigentlich finde, dass Süßkirschen frisch am besten schmecken und der Saft nur so mittelprächtig schmeckt. Aber für meine Kinder ist es wichtig, dass ich daraus im Sommer Kirschsafteis mache. Deshalb also. Abends hatte ich jeden Tag schwere Füße und fleckige Schürzen. Kirschen eben. Sie sind es schon wert.

Und dürfen zu Frollein Pfau!

Was steht diese Woche auf Eurem Tisch?

It’s been cherry – time. For two week, we had done nothing but picking cherries. We made a lot of things, but I don’t feel like it’s enough for the rest of the year. Maybe that’s because the juice was that important. I added some sugar and citric acid, as I usually think cherries are best when eaten freshly. But my kids love it when I make some sorbet of that juice and hence it meant heavy legs and dirty aprons. Cherries are worth that. 

What’s on your table this week?

Kirschsaft

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

Bastelpaket Sommer

An verregneten Sommertagen ist ein Baker Ross Paket ein Quell der Freude. Wenn die Pakete ankommen, verstecke ich sie meistens, weil ich sie für einen verregneten Tag aufhebe. Und kommt er dann, der Regentag und alle Kinder sind ungenießbar, weil sie drinnen sein müssen, dann packe ich die Schätze aus und es wird gebastelt, bis der Arzt kommt. Meine Jungs haben sich diesmal in die Blumenstecker in Gartenzwergform verliebt, vielleicht auch nur, um den Papa zu ärgern. Die Mädchen haben Schlösser und Windspiele gebaut und am Schluss am allerliebsten Meerjungfrauen verkratzt. Der Spaß hat für fünf Kinder und zwei Stunden gereicht und sie hatten viel Freude. Ein bisschen was ist noch da, falls es noch einmal regnet. Schade finde ich jedesmal, dass die Moosgummisachen so sehr nach Weichmacher riechen. Im Endeffekt heißt es einfach, dass diese Dinge nicht in Kinderzimmern stehen können. Aber auf das Windspielgebimmel im Garten freue ich mich schon! Deshalb darf alles auch zum Creadienstag, zu Meertje und Pamelopee!

Was habt Ihr diese Woche gebastelt?

Whenever it’s raining, it’s Baker Ross time. When the parcels arrive, I usually hide them and keep them for a rainy day. And when it’s time and raining and all the kids are angry because they can’t go outside, I get those treasures and they craft like crazy. The boys loved the dwarfs this time, maybe just to annoy their dad. The girls opted for castles and wind chimes and mermaids. Fun lasted for five kids and two hours and we have still something left. In case it’s raining again. It’s a pity the sponge rubber is smelling of softeners, the castles won’t make it to the kids‘ rooms. But I’m looking forward to hearing the wind chimes in my garden.

What’s going on in your studio this week?

Zwergalarm Windspiel Schloss

Sommerbastelwut

Jetzt – Neu Gelesen

Gabriela Nedoma: Biokosmetik. Vegan, frisch, naturbelassen.

Schönheit von innen und außen

Es ist gut, dass Gabriela Nedoma über Biokosmetik. Vegan, frisch, naturbelassen spricht. Denn obwohl gesunde Ernährung in aller Munde ist, scheint das Bewusstsein für gesunde Körperpflege noch hintan zu stehen. Noch wird zögerlich über Mikroplastik, Aluminiumsalze und Konservierungsstoffe in Kosmetika gesprochen. Vielleicht ist auch nicht alles ersetzbar durch ökologische Produkte, aber Nedoma zeigt, wie einfach ein Anfang ist.

Noch bin ich nicht auf dem Laufenden. Als ich Nedomas Buch gelesen habe, hat mich sowohl die schöne Aufmachung als auch die prinzipielle Einfachheit ihrer Herangehensweise fasziniert. Gute Dinge sind nicht immer schwer. Schon auf den ersten paar Seiten gibt Nedoma gute Gründe für eine vegane Kosmetik und sie listet auch gleich die wichtigsten heimischen Grundstoffe auf. Einiges davon wächst in meinem Garten, nicht alle kann ich dieses Jahr ernten und auf manche muss ich noch ein bisschen warten.

Guter Überblick

Doch das macht nichts, denn vor allem gewährt mir Biokosmetik einen guten Überblick über das, was machbar ist. Es werden Bezugsquellen und Rohstoffe sowie die Grundausstattung angegeben. Eigentlich reicht zum Arbeiten eine einfache Küchenausstattung. Gleich am Anfang listet sie ein paar Basisrezepte, die dann im Laufe des Buches variiert werden. Ein schönes Inhaltsverzeichnis führt durch die Themenwelten und die einzelnen Rezepte, so dass alles auf Anhieb auffindbar ist. Das ist wichtig, wenn man kochen will.

Zuerst gibt es ein Kapitel zum Thema »Reinigung«. Ich bin von den Socken, als ich erfahre, dass unsere heimischen Rosskastanien wie indische Waschnüsse verwendet werden können. Schade, dass ich auf den Herbst noch warten muss. Und ein Shampoo aus Roggenmehl und Zitrone? Roggenmehl habe ich gleich gekauft und das nächste Wochenende ist angepeilt zum Ausprobieren. Es gibt Rezepte für Waschpeelings, Shampoos und Duschsäften, alles immer frisch und zubereitet nur im Kühlschrank haltbar. Aber dafür vegan, bio und hoffentlich gut hautverträglich.

Tolle Rezepte

Mich faszinieren auch die Zahnpflegerezepte. Zum Beispiel mit Salz und Minze oder Rosmarin und Natron. Dafür habe ich alles zuhause und warte nur noch darauf, dass meine Minze, die ich unglücklicherweise erst neulich geschnitten habe, noch etwas wächst. Auch die Rezepte für Deodorants finde ich interessant, hier kucke ich aber generell auf die Haltbarkeit. Außerdem brauche ich manchmal Zutaten, die ich bestellen muss und davor habe ich oft Hemmungen. Denn was ist, wenn ich das Aloe Vera Gel nicht mehr brauche? Mal sehen.

Für die Hautcremes wird als Basis meist Sheabutter verwendet, die ist mittlerweile gut zu bekommen und der Rosenblütenbalsam hat es mir angetan. Ich habe doch seit neuestem eine Duftrose im Garten. Außerdem hält sich diese Creme ein halbes Jahr, gekauft!Toll finde ich auch den Lippenstift mit roter Bete. Den will ich unbedingt ausprobieren. Manche der Körperöle habe ich bereits hergestellt, wie z.B. Johanniskrautöl und ich kann sie nur empfehlen. Zudem gefällt mir, dass Nedoma immer wieder weitere Anwendungsmöglichkeiten auflistet. Wenn ein Lippenbalsam auch bei Mückenstichen und rissiger Haut hilft, ist das doch toll. Und dass man in Zeiten einer Halsentzündung am besten mit Salbeizahnpflege die Zähne reinigt ist logisch und genial zugleich.

Für Große und Kleine

Mit am besten finde ich, dass ich bedenkenlos alle Rezepte für mich und die Kinder benutzen kann. Gerade meine Mädchen werden groß und kommen in die Pubertät und Kosmetik wird plötzlich ein Thema. Zu wissen, dass mit diesen Inhaltsstoffen einfach nichts passieren kann, ist für mich sehr beruhigend. Ich weiß jetzt schon, dass Nedomas Biokosmetik nie in einem Bücherregal stehen wird, sondern direkt in der Küche bei den anderen wichtigen Büchern. Und ich freue mich schon so sehr auf jedes einzelne Rezept, dass ich nachbereiten und ausprobieren darf.

Titelangaben:

Gabriela Nedoma: Biokosmetik. Vegan, frisch, naturbelassen.

Ostfildern: Jan Thorbecke Verlag, 2015. 144 Seiten. 19,99 EUR.