Archiv für den Monat: März 2013

Ein Augenblick – One Moment

Ein kleiner Augenblick, der Situationen widerspiegelt, die für uns in den letzten Tagen wichtig waren. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, wir sehen uns wieder am Montag!

One moment, a mirror of situations that were important for us these days.

I wish you a fabulous weekend, I’ll be back again on monday!

Drinnen und draußen – In and out

Endlich mal ein bisschen Frühling – wenn auch nur ein bisschen, glaubt man den Wetterberichten. Die paar schönen Tage haben wir alle genutzt. Ich und die Kinder und all die Blumen und Pflanzen, die aufgewacht sind und ihren Kopf aus der Erde gesteckt haben: meine Kornellkirschen haben Knospen, die Rosen und Waldreben auch, Schneeglöckchen und Tulpen sehen auch durch die Erde. Die Sonne tat uns allen gut. Wir haben sie genossen und alle Gartenarbeit sein lassen, niemand hatte Lust, für einen Wintereinbruch zu arbeiten. So saßen wir auf der Bank vor dem Haus, wir tankten Sonne und Frühling und freuten uns darauf, dass es nicht mehr lange dauern kann, bis endlich, endlich der Frühling kommt.

Was habt Ihr drinnen und draußen gemacht?

With spring around the corner, but snow awaiting, we took our time this weekend to just enjoy what we had: sun, flowers and lots of children and play!

What did you do – in and out?

Charlotte im Baum Charlotte

 

Friederike Parfüm Gänseblümchen

 

Klematis Kornellkirschen Krokus gelb

 

 

Rosen Schneekrokus Schneetulpen

Aus meiner Werkstatt – In my studio

Springform blankoEin bisschen Frühling konnten wir schon genießen. Für ein paar Tage war es mild und warm draußen. Mir fehlten noch die Blumenfarben. Die Zwiebeln in meinem Garten schauen zwar schon aus der Erde, aber bis zur Blüte ist es noch weit. Weil ich aber unbedingt Farben haben wollte, kaufte ich eben Blumenzwiebeln und jede Menge Stiefmütterchen. Nun brauchte ich nur  noch ein Pflanzgefäß. Auch das war schnell gefunden: meine alte Springform und eine Kaffeedose. Ich habe alles einfach grundiert, angemalt und verziert. Seht nur, wie schön bunt der Frühling ist.

Was geschieht in Eurer Werkstatt?

Springform weiß solo

Springform weiß

 

Springform blau mit Farbe

Springform blau

Springform gepunktet

 

Spring happened to stop by this week – only that it was way too short. Hence, I decided that I need a few flowers on my doorstep, as those in my garden would need more time to grow. I bought flowers and then looked for a flower pot. I found both of them: an old springform pan and an old coffee box. I painted them white and then blue with pink dots. And filled them with everything I wanted. 

What’s going on in your studio?

Auf meinem Tisch – On my table

Heute möchte ich Euch gerne  zeigen, was ich mit meinen Gemüseresten mache. Klar, das meiste wird gegessen, verkocht, gesnackt und was nicht alles. Aber manchmal gibt es Samstage, an denen ich feststelle, dass noch zwei Möhren da sind, eine halbe Paprika etc. Und alles ist nicht mehr so frisch, dass man es essen möchte, es ist immer zu wenig für ein Rezept und eigentlich will man was ganz anderes. Aber einfach wegwerfen? Wozu? Ich habe in einem echt guten Buch von Marianne Obermair viele Rezepte für Gemüsereste gefunden

Ihr könnt aus Euren Gemüseresten leckeres Würzgemüse  herstellen. Wir benutzen keine Gemüsebrühe mehr. Auch Saucen und Dressings lassen sich gut damit würzen. Es wird seinen Geschmack verändern, je nachdem, was Ihr hineingebt. Wurzelgemüse macht sich gut darin, aber, wie gesagt, wir benutzen es hauptsächlich zur Resteverwertung. Und so geht’s:

Ihr hackt Euer Gemüse klein, ich muss Möhren und Sellerie auch raspeln, dann gebt Ihr alles in einen Standmixer (oder was Ihr sonst so habt).  Das Gemüse sollte übrigens einigermaßen trocken sein.

Gemüse im Mixer

Wenn alles zu einem Brei gemixt ist, mischt Ihr Salz dazu. Auf etwa 1 kg Gemüse kommen 100g Salz. Aber ich wiege es nie ab, sondern achte darauf, dass ich alles ordentlich versalze, denn dann ist es genau richtig.

Gemüse gemixt

Gemüse mit Salz

Dann füllt Ihr das Gemüse in Gläser ab, lasst aber genügend Platz.

GEmüse und Öl

Damit das Gemüse haltbar wird, gießt Ihr Öl (ich nehme Olivenöl) oben drauf. Die Ölschicht macht ein Vakuum und so hält sich das Würzgemüse mehrere Wochen.

Gemüse mit Öl

Wenn Ihr das Gemüse öffnet, müsst Ihr es im Kühlschrank lagern und zügig verbrauchen, daher sind manchmal kleinere Gläser schlauer. Zumindest, wenn man weniger als vier Kinder hat, die den ganzen Tag essen wollen. Probiert es aus, es ist einfach, lecker und gesund!

Was steht diese Woche auf Eurem Tisch?

Vegetable Seasoning:

This is a great way to get rid of any vegetable rests at the end of a week! It is tasty, simple and so good for you!

  •  cut all the vegetables, so that you can put it in your blender (or whatever you’d like to use)
  • when everything is chopped, add as much salt, that you’d think it’s way too much – it will be just fine.
  • now the seasoning is almost finished. Fill it in glasses and add oil on top which will make it more long lasting.

Jetzt – Now

Jakob Geburtstagstisch

 

  • ist unser Allerjüngster doch ein Jahr älter geworden. Kein Baby mehr, endlich Kleinkind. Das musste ein bisschen gefeiert werden, vor allem für die größeren Geschwister, die sich zur Feier des Tages ihres Ballasts entledigt hatten, der dann gnädigerweise dem kleinen Bruder anvertraut wurde. Und Jakob freute sich wie ein Schneekönig!
  • muss Jakob sich erst an sein Geschenk gewöhnen, der Schaukelelch ist ihm noch etwas suspekt. Er ist jetzt das vierte Kind, das wie wild schaukeln wird. Er weiß es bloß noch nicht. Alle anderen haben diesen Elch geliebt. Ich freue mich schon darauf, auch meinen Kleinen hin und her wippen zu sehen.
  • hatten wir eine Woche Zeit, den Frühling zu genießen und ich muss sagen: es ist wunderbar. Wer will diesen alten Winter hier noch? Warum kommt nur wieder ein Kälteeinbruch? Was soll aus meinen Tulpen werden?
  • hätte ich fast Lust gehabt, mich mit Gartenarbeit zu befassen, wenn nicht die Aussicht, dass heranrückender Schnee wieder alles bedecken könnte, meinen Elan getrübt hätte. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
  • wünsche ich Euch Kraft und Ausdauer für eine turbulente Woche!

Jakob Elch 3 Jakob Elch

  • did my baby turn into a toddler – finally. We had a very small birthday party, mainly for the siblings who all wanted to get rid of their old toys. And Jakob just loved it so much. 
  • Jakob will have to get used to his new rocking moose. All the others fell in love with it immediately – and he will, too. 
  • we could almost smell spring – and will yet have to wait for it for another few days. How annoying!
  • I decided to put my gardening plans on hold, with winter returning next week.
  • I wish you luck and strength for a turbulent week!

Schaukelelch

 

Drinnen und draußen

Manchmal gibt es kleine und große Glücksmomente im Leben von Mamas und kleinen Kindern. Mamas freuen sich öfter mal, wenn der Postbote klingelt und ein großes Paket vorbeibringt und die kleinen Kinder freuen sich, wenn sich im Paket etwas befindet, was sie fasziniert. Ich hatte dieses große Glück. Der Postbote klingelte an einem windigen und kalten Vormittag und brachte mir etwas, auf das ich mich schon lange gefreut hatte: neue Wolle. Und Jakob hatte in seinem ganzen Leben noch nie so viel Wolle gesehen. Er spielte geschlagene zwei Stunden mit der Wolle, es dauerte, bis er sie ausgepackt hatte, sie roch und fühlte sich seltsam an und er konnte die Kammzüge im gesamten Zimmer verteilen. Er packte sie aus und ein und legte sich hinein. Ich konnte Staub saugen, Bad putzen, Essen kochen, Kuchen backen, bügeln, zuschneiden, es war eine reine Freude, obwohl wir gar nicht draußen sein konnten.

Jakob Karton Anfang

Jakob Karton Tüte

Jakob packt aus

Wolle ausgepackt

Jakob und viel Wolle

Wolle

 

Mehr Wolle

Jakob schleppt Wolle

 

Viel mehr Wolle

Was habt Ihr diese Woche drinnen und draußen gemacht?

 

 

Aus meiner Werkstatt

Ich bin einigermaßen stolz: endlich habe ich eines meiner Langzeitprojekte abschließen können. Seit Weihnachten habe ich an einem neuen kleinen Teppich für unser Badezimmer gearbeitet.  Er musste klein sein und bunt, ich wollte unbedingt gebrauchtes Material verwenden und er sollte angenehm für die Füße sein, denn schließlich wollen wir alle darauf stehen. Clint Eastwood gab schließlich den Ausschlag. In Gran Torino sitzt er auf seiner Veranda und seine Füße stehen fest auf einem Teppich aus geflochtenen Stoffstreifen. Aber genug geredet, ich möchte Euch zeigen, wie ich den Teppich gemacht habe. Die Idee für den Teppich habe ich aus Amanda Blake Soules wunderbarem Buch.

Ihr braucht Stoffreste und zwar Unmengen davon. Das ist auch der Hauptgrund, weshalb so ein Projekt derart lange dauert. In meinem Fall war es ja auch nur ein kleiner Badvorleger. Am besten, Ihr sucht Euch gleichzeitig einen Platz, an dem Ihr Euer Teppichprojekt auch mal lagern könnt!

Also: Unmengen von Stoffresten werden in ca. 4 cm breite Streifen geschnitten. Im Idealfall müsst Ihr sie auch nicht im schrägen Fadenlauf schneiden, sondern habt lauter gerade Streifen.

Teppichfäden

Diese Streifen werden dann jeweils rechts auf rechts zusammengenäht, so dass es eine einzige lange Schnur gibt. Diese Schnur wird dann gebügelt. Und zwar nach Schrägbandart: einmal mittig knicken und dann die Außenränder nach innen bügeln. Ihr habt dann eine einzige gebügelte Schnur, die Ihr zu einem großen Ball rollen könnt und an der man keine fasrigen Stoffkanten mehr sieht.

Teppichschnur

Teppich gebügelte Schnüre

Ihr braucht drei von diesen großen Bällen. Dann näht Ihr die drei Schnüre an den Anfängen zusammen. Nun könnt Ihr mit den drei großen Knäueln einen Zopf flechten, es ist manchmal etwas umständlich, doch es geht und heraus kommt dabei eine stabile,  dicke Zopfschnur. Diese Zopfschnur könnt Ihr wie eine Schnecke aufrollen und mit einem festen Baumwollfaden (ich habe altes Häkelgarn von meiner Oma benutzt) und einer dicken Nadel zusammennähen.

Teppich Anfang

Teppich Balkon

 

Euer Teppich wird wachsen und wachsen, solange Ihr wollt. Manchmal geht der Stoff aus und ich nähe und bügle neue Stoffschnüre und nähe sie von Hand an die Teppichschnüre. Irgendwann ist der Teppich groß genug.

Teppich fast fertig

Teppich fast fertig nah

Nun schneidet Ihr die verbleibenden Schnüre gleich lang ab und näht die Schnüre genauso zusammen wie am Anfang auch.

letzte Teppichnähte

Den Rest näht Ihr wieder mit der Nadel fest und zwar wenn möglich so, dass sich das Ende gut in die Rundung eingliedert.

Teppich und Nadel

Teppich schlussnaht

 

Teppich fertig

So, für den Anfang bin ich echt zufrieden. Und Jakob konnte den neuen Teppich auch sofort ausprobieren.

Jakob neuer Teppich

Was tut sich in Eurer Werkstatt?

 

Auf meinem Tisch

Das Wetter wird besser und damit auch die Laune. Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass mit dem März nun auch endlich der Lenz zu uns kommt. Zum Sonnentanken und vorbereiten auf bunte Frühlingstage lieben meine Kinder etwas Spritziges zum Trinken. Je nach Vorräten und Erntemöglichkeiten mache ich im Frühjahr und dann den Sommer über verschiedene Sirupgetränke und Limonaden, manche davon sind lange haltbar, wenn sie auch meist eher schnell leer getrunken werden. Diesmal hatten meine Kinder Glück, im Kühlschrank fand sich eine vergessene Sirupflasche, und das Anfang März. Doch nun ist alles  aufgebraucht und die Enttäuschung groß. Gut, dass ich für diese Gelegenheit ein Rezept für Zitronensirup parat habe. Nichts für alle Tage, aber leicht zuzubereiten und lecker. Ich habe es als Rezept für ein Limoncello in einem Weihnachtsbuch gefunden und einfach den Wodka weggelassen!

Hier kommt das Rezept!

Für eine Flasche Sirup braucht Ihr: 3 unbehandelte Zitronen, 300g Zucker, 300ml Wasser.

Zucker abgewogen

Zitronen geschält

Bei den Zitronen werden die Schalen abgerieben und zusammen mit dem Zucker und dem Wasser solange aufgekocht, bis sich der Zucker gelöst hat.

Zitronenschalen

Zucker Wasser und Zitronenschale

Dann gebt Ihr den Saft der drei ausgepressten Zitronen hinzu. Alles abkühlen lassen, abseihen, fertig!

Zitronen auspressen

 

Zitronensirup kochen

 

Zitronensirup abseihen

Für leckeren Limonadengenuss Sprudel mit Sirup mischen, das Mischungsverhältnis bestimmt Ihr selbst, Ihr braucht aber nicht viel. Im Kühlschrank längere Zeit haltbar, wird aber eher schnell weggetrunken!

Zitronensirup fertig

Was gibt es in Eurer Küche diese Woche?

 

 

 

Jetzt

  • fängt wieder ein neuer Monat an: hallo März, du bist hier wahrlich herzlich willkommen!
  • darf eine Mama auch mal neue Sachen haben. Über zwei Monate habe ich gestrickt – im Wohnzimmer, im Arbeitszimmer, am Esstisch, im Auto. Manchmal war ich sicher, nie fertig zu werden.
  • freue ich mich, dass immer gut wird, was lange währt. Zuerst hatte ich nur einen Handschuh, nun sind es zwei, mit einem Spitzenmuster (Ähren) aus einem alten Strickmusterbuch. Aus Strumpfgarn gestrickt, mit einem Daumenloch. Sie wärmen wunderbar in dieser Übergangszeit.
  • konnte ich auch die Reste einer Strickjacke weiter verwerten.  Ich hatte wesentlich weniger Garn gebraucht als gedacht und siehe da, nun bekomme ich noch eine Mütze mit falschem Zopfmuster und einen Loopschal. Das Muster für die Mütze fand ich in einem Buch zum Thema Knäuelverwerten, ich habe es schon zweimal gestrickt und finde es einfach schön.
  • sind alle Stricknadeln leer und ich kann neue Sachen ausprobieren.
  • kann ich es kaum erwarten, dass es endlich wärmer wird.
  • haben wir die ersten Sonnenstrahlen gierig verschlungen. Ich hoffe so sehr, dass dieses Wetter anhält und noch viel besser wird. Wir hoffen sehr auf den Frühling.
  • haben wir begonnen, unser Haus fit für das neue, schöne Jahr zu machen. Bevor uns die Sonne in den Garten lockt, möchten wir drinnen alles so gerichtet haben, dass wir zufrieden sein können mit dem, was wir uns überlegt haben.
  • wünschen wir Euch allen eine wunderbare erste Märzwoche!!

 

Mütze Nadelspiel

Schal Rundstricknadel

 

Handschuhe

ich mit Mütze und Handschuhen Ich mit Mütze