Archiv der Kategorie: Nähen

Kopfblumen – Flowers on my Head

Dies ist der letzte Teil meiner Schaufensterblumen – solche nämlich, die sich auf die Haare neuer Besitzerinnen freuen!

This is the last part of my flower trilogy  – namely that of the flowers waiting for fresh hair…..

Aus Futterstoffresten habe ich verschieden große Kreise zugeschnitten, die ich dann wiederrum fünfmal eingeschnitten habe, es ergeben sich so fünf Blütenblätter. Jeder Kreis wird in großem Abstand über eine Kerzenflamme gehalten. Aufpassen, dass nichts Feuer fängt! Die Futterstoffe schmelzen oft willkürlich in eine sehr schöne Blütenform. Manchmal brennen sie auch, dann überlege ich mir etwas anderes.

I took some polyester lining left overs and cut them in circles with again five cuts in each of them. If you are careful and hold them above a candle light, they will – hopefully – melt in a flower shape. Some just burn and I have to think of another method for those.

Wenn Ihr genügend Blüten habt, werden immer vier oder fünf zerschmolzene Blütenblätter zusammengenäht und mit einer Perle innen fixiert.

As soon as you have enough circles, sew them toghether and fix a pretty bead in the middle.

Ich habe hier Haarreifen geklebt, es wären aber natürlich auch Haarspangen oder Haargummis denkbar. Die Blüten habe ich mit Heißkleber an die Haarreifen geklebt. Es braucht etwas Fingerspitzengefühl, aber es hält gut!

 

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This time I made alice bands, but you cut of course do some slides or hair ties. I used hot glue for the bands and it’s a bit hot and tricky, but works out just fine!

Flapper Update

So, es geht weiter in die nächste Runde. Mein Flapperkostüm gestaltet sich aufwändig. Ich bin mir nicht immer sicher, wie gut ich das finde.

Well, it’s going on, that flapper sewing. I’m not sure wether I like that time consuming costume.

Zum Feintuning kommt das Kleid in den Laden, weil dort meine Puppe steht. Ich habe gewühlt und schwarze Fransen gefunden. Ich glaube, ein bisschen Schwarz oben und unten schadet der Lichtoptik nichts, oder was meint Ihr?

I finished the dress in the shop on the dress form. I sewed some fringe to the seam and also to the neckline.

Erst einmal habe ich unten rum zwei Reihen Fransen angenäht, dann oben. Ich habe mir eine neue Ausschnittlinie gebastelt und hatte entsprechend eine Lücke. Das entstandene Dreieck habe ich mit kleinen Wachsperlen ausgestickt. Das war vielleicht eine Arbeit….

As I changed the neckline I had a triangle to fill and stitched lots of beads to it. It was such a damned task.

Aber nun bin ich fertig. Mein Kopfschmuck, den ich noch hatte, gefällt mir nicht, ich werde mir noch ein Stirnband basteln. Und ich glaube, ich will schwarze Schuhe und Handschuhe. Das habe ich alles noch nicht, also gibt es wohl nochmal ein Update. Ihr Armen!

Now I’m done with the dress. I don’t like the headpiece I wear so I’ll probably make one more flapper style. And I guess I will wear black shoes and gloves, so stay tuned again!

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Reise in die Vergangenheit – A Trip to the Past

Grad begebe ich mich auf eine Reise in die Vergangenheit. Ich liebe singen und mein Chor ist wild entschlossen, im Mai ein Swingkonzert zu stemmen. Das Programm wird toll und es ist Ehrensache, dass wir alles durchgestalten. Mit Choreographie und Kostümen im Stil der 20er Jahre. Eigentlich für mich kein Problem, weil ich gern tanze und sowieso ein 20er Jahre Outfit habe. Aber: es ist schwarz. (Hallo? Klar ist es schwarz). Weil meine Damen aber gern von Bühnenscheinwerfern in wechselnden Farben angestrahlt werden möchten, muss es weiß sein. Oh je!

I’m on a trip to the past right now. I love to sing and my choir is determined to host a Swing Concert reminding of the roaring twenties. With costumes and dancing and all. I love it. But: we were told to get a white Flapper dress. White? Hello? They said it had to do with the light on stage, so well. White.

So, hier meine Challenge: Die Wahrscheinlichkeit, dass ich irgendwann wieder in ein weißes Charlestonkleid schlüpfe, geht gegen null. Also will ich nichts investieren. Oder nur wenig. Man nehme:

As I don’t think I will wear that dress anymore after, I don’t want to invest a lot of money. So I took:

den Vorhang, den mir meine Nachbarin zum Zerschneiden gebracht hat. Die Blüten sind weiß und in Häkeloptik. Cool, oder?

an old curtain I got from my neighbour. Has some sorts of crochet flowers on it. Isn’t that cool?

Dazu: ein altes weißes Baumwollbettlaken, denn schließlich sieht man durch Häkeloptik durch.

Plus: old white linen, as the curtain is transparent.

Dann: einen anderen weißen Organzavorhang, denn ich brauche auch sowas wie einen Futterstoff, da ich ja tanzen muss.

Plus: another curtain, made of polyester, which I will use as lining.

Den Reißverschluss habe ich aus einem alten Kopfkissen herausgetrennt.

I took the zipper out of an old cushion top.

Garn muss ich kaufen.

Yarn I had to buy, of course.

Der Schnitt: ein süßes Kleid aus der Ottobre 2/2008. Kein Flapperschnitt, weil: mein Körper vier Kinder zur Welt gebracht hat, ich nicht 25 Jahre alt bin und mehr als 50 kg wiege. Also: eher eine leichte A-Linie. Damit es trotzdem aussieht wie aus den Zwanzigerjahren: A-LInie abschwächen, Länge einkürzen und einen Beinausschnitt in der vorderen Mitte hinzaubern.

Gut zum Tanzen, nichts wird zwicken und meine dickste Stelle ist weniger auffällig.

The pattern is from Ottrobre 2/2008, but not Flapper like. Because I gave birth to four kids and nothing on me looks like a 25 year old flapper. I weakened the A-line design, shortened the pattern and cut in a slit in the front middle.

Zugeschnitten und alles vernäht, es war z.T. etwas aufwändig mit den vielen Schichten, weil ich aufpassen musste, dass mir z.B. der Reißverschluss nicht abhanden kam, aber es hat geklappt. Mein Rohmodell ist fertig.

Keine Spaghettiträger, guter Schnitt.

Aber: es sieht null !!!! nach 20er Jahre aus. Eher wie ein Brautkleid. Und der Beinausschnitt ist zu wenig auffällig. Leute, hier ist Arbeit gefragt, wenn ich jemals  auf die Bühne will. Morgen geht es weiter!

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The sewing was easy as I knew the pattern very well, I just had to take care I always got all the different fabric layers. Now I have a raw model.

But: it doesn’t look at all like a flapper dress. More of a wedding gown. I have a lot more work to do if I want to wear it on stage. Will tell you tomorrow, stay tuned!

Kostüm Update – Costume Update

Das wird ein schwieriger Post für mich, denn er ist noch gar nicht fertig. Und wenn überhaupt, wird er auch nur richtig knapp fertig. Aber es gibt, zwei Wochen vor den Faschingsfeiern meiner Kinder, einen Zwischenstand. Die Bedingung von meiner Seite ist, dass ich meinen Kindern dann helfe, wenn sie mir auch helfen. Friederike hat das gestern getan. Den ganzen Vormittag lang, als ich von einer tödlichen Sonntagsmüdigkeit befallen war. Sie hat die Küche gesaugt, die Treppen gefegt, den Tisch abgeräumt und wieder gedeckt, Dörräpfel eingeräumt, Apfelschnitze geschnippelt und mit mir Mittagessen gekocht. Sie war sooo lieb. Da habe ich ihr versprochen, dass ich mich revanchiere. Mit ihrem Kostüm. Friederike will eine griechische Göttin im Fasching werden. Oder die schöne Helena. Wir haben einen alten Vorhang zerschnitten und einen schrägen Ausschnitt gebastelt. Sie hat genäht und den Gummi eingezogen. Zur Seitennaht konnte sie sich nicht mehr überwinden.  Nun kam mein Part.

This is a tricky post. Because I can’t finish it right now. If ever. It is some kind of in between result, with one of three costumes finished. Friederike had great fun in helping me a lot yesterday and this was her reward. I promised her to help with her Greek goddess costume. You need an old curtain, a crazy tie, some christmas ribbons, snaps, bottle caps and an Alice band.  I just arranged the curtain on her directly. Elastic strap helped with the neckline. And I cut off the seam while she was standing there. You needn’t be so correct with a Mardi Gras costume, right? I cut off the tie just right and made a snap in it. Now she had a belt. I used some off the left over curtain to make a tunic shawl. Different Christmas ribbons were used for the seam and the shawl and make it look really dramatic. The leftovers were used for the Alice band, together with a whole lot of hot glue, a bottle cap, quilling strips and beads. Isn’t she just lovely? I hope she wants no statement collier, because batman and a knight are waiting downstairs to get done……

Wir brauchten einen Griechengürtel. Gut, dass Hans gerade alte Krawatten aus den 70ern wegwerfen wollte. Ist der wahnsinnig?????

Ich habe die Krawatte abgeschnitten, wo ich wollte und an Friederikes Taille angepasst. Snaps rein- perfekt. Dann der Saum. Erst einmal grob abgeschnitten, dann auf den Boden gelegt und gerade nachgeschnitten. Wir haben ein Weihnachtsgeschenkband in bordeaux gefunden, das perfekt war. Also habe ich es unten angenäht. Ich finde übrigens, dass man bei Faschingskostümen nicht alles perfekt nähen und versäubern muss. Ich muss schnell machen. Friederike wollte noch einen Tunikalook haben. Also habe ich vom abgeschnittenen Saum ein Stück genommen, zurechtgeschnitten und mit goldenem Geschenkband eingefasst. Mit einem Rest vom roten Geschenkband habe ich es in Falten gelegt und an der Schulter festgenäht.

Eine Herausforderung war das Diadem. Ich habe einen gelben Haarreif mit goldenen Geschenkbandresten umwickelt (ich liebe Heißkleber) und zwei Streifen Weihnachtsquillingpapier gefunden. Daraus habe ich Zacken geformt und sie am Haarreifen festgeklebt. Ein goldener Kronkorken kam in die Mitte und alles habe ich mit pinken und türkisen Punkten verziert.

Die Armspange ist auch aus Geschenkband und mit Snaps knapp zu schließen. Ich hoffe, sie will kein Collier mehr von mir, denn Batman und ein Ritter warten noch auf mich.

 Das ist der Anfang von Batmans Gürtel. Gelb bemalte Tetrapaks. Man darf noch gespannt sein.

That’s the beginning of Batman’s belt. Yellow painted LPGs. Stay tuned for more Batman pictures. 

Vom Ritterkostüm ist bereits der Helm fertig. Danke an den Förderverein der Grundschule, der mir seinen Schokokussmüll geschenkt hat. Viele silberne Verpackungen. Na????

Thank’s to a lot of moms from school I was able to finish my knight’s helmet. Silver packaging? Thank you! 

Ich habe ungefähr fünf Verpackungen gebraucht. Erst einmal habe ich fünf Mützenteile ausgeschnitten und aneinandergetackert. Es gibt bestimmt elegantere Methoden, aber keine schnellere. Dann musste Jakob probieren und ich habe den Hut angepasst.

I needed five silver boxes to make that helmet, thinking of some sort of cap at first. Fixed it somehow and let Jakob try it on. 

 

So sah der Helm zwischendurch aus. Nicht sehr spektakulär, oder? Ich habe mich gegen ein Visier entschieden, die Kinder klappen das nur so lange runter und hoch, bis es kaputt ist. Also: ein Nasenhelm.

Now my helmet didn’t look very knight like. Hence I decided to add some nasal protection to make it more spectacular.

Gut, oder? Arbeitsdauer: 30 Minuten. Weil ich denken musste. Ich brauche jetzt noch die Tunika, evtl. Arm-und Beinschoner und evtl. einen Umhang, falls ihm der rote von uns noch nicht passt.

Didn’t it come out great? It took me 30 minutes to make the helmet, thinking included. Well, I got some more work to do, I can tell you….

Und heute das letzte Update kurz vor knapp. Batmans Gürtel habe ich fertiggestellt und Batman musste schwer leiden – zum Versäubern des Umhangs blieb mir keine Zeit. Einfach ausgeschnitten und mit Snaps geschlossen. Batman ist trotzdem hoch zufrieden und posiert mit seiner Waffe. Nun muss er nur noch  bis Freitag gesund werden. Himmelherrgott.

This is the last update before Mardi Gras. I was able to finish Batman’s belt and just let the cape left unneatened. Just cut it out and closed it with snaps. Batman is happy nevertheless and has to get rid of his cold until Friday. I hate it. 

Dafür ist mein Ritter fertig. Die Tunika habe ich aus dem Kopf zugeschnitten und zusammengenäht und sie auch prompt zu klein gemacht. Dabei sah das Krawattenkreuz so schön aus. Was tun? Also habe ich die Seitennähte wieder aufgetrennt, nach innen eingenäht und aus dem Rest der Krawatte einen Gürtel gemacht. Trick 17, wie meine Mama sagen würde. Mein Ritter ist grad gesund, ich warte aber schon auf den Husten pünktlich zum Faschingsfest. Zum Mäusemelken.

I got my knight finished, too. I sewed the tunic somehow and it was too small. Ahem. Had to open the seams again and fix everything with a belt. I love old ties. They made a great cross plus a belt. Hence: never throw away old ties. You will need them. Now I am waiting for the next kid to get that cold. Hate it. I just said that, didn’t I?

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Lauter Narren – Mardi Gras

Niemand in diesem Haus hat gerade viel Zeit zum Quatschen. Gut, dass ich noch keine Gartenarbeit habe, so kann ich meinen Kindern helfen. Aber das meiste müssen sie selbst machen, schließlich will ich mich nicht im Fasching verkleiden, meine Kinder aber schon. Johann baut sich ein Batmankostüm. Ein altes Shirt wird mit Logo verziert (wir haben ein Ausmalbild zur Kartonschablone umfunktioniert), Außerdem baut er sich eine Batmanwaffe (zu meinem Leidwesen) und Friederike wird eine Griechin und näht sich ein asymmetrisches Kleid aus einem alten Vorhang. Soweit der Stand der Dinge, denn Jakob will wieder Ritter sein und ist gewachsen. Außerdem braucht er was Schwarzes, sagt er. Mama muss noch denken. An Weiberfastnacht bin ich fällig, da feiern alle Kinder Fasching in den Schulen und im Kindergarten.

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There’s no time for talking in here right now. Thanks God there’s nothing to do in the garden and it’s quiet in the shop. Hence I can help those kids with their Mardi Gras costumes. They have to make them on their own, which is some sort of discussion each year, but then they get creative. Johann is in for Batman, painting old shirts and building weapons, Friederike wants to be a Greek goddess in a beautiful dress made out of an old curtain and Jakob decided to be a knight again. A black knight this time and here I have a lot of work as this one can’t sew. Well, I have one week left. I’ll make something, I guess. 

Taschenupdate im Februar

Es ist kaum zu glauben, aber mein Arbeitstempo erhöht sich grade immens. Das heißt, die nächsten beiden Taschen sind fertig. Die rote ist bereits verkauft, die braune steht zusammen mit der schwarzen im Laden. Es macht unglaublich viel Spaß und mittlerweile stecke ich die ganze Familie an. Abends falte ich meine Papierstreifen (6×13,5 cm) vor dem Fernseher, man schafft in eineinhalb Stunden ganz schön viel. Am Wochenende, beim Familienfilm, hilft mir Friederike. Bedingung: sie will eine rote Tasche. Das passt zu ihr. Wenn ich mein Mittagstief habe und nicht denken kann, setze ich mich mit einer Tasse Kaffee an den Esstisch und beklebe die Streifen. Und samstags, im Laden, verflechte ich sie dann. Aus Jux habe ich auch grad eine kleinere Tasche in schwarz begonnen – vielleicht als Kosmetiktäschchen passend zur großen Schwester? Ich halte Euch auf dem Laufenden! Mittlerweile produziere ich mehr Streifen, als ich in vier Stunden verflechten kann, vielleicht muss ich einen zweiten Flechttag einlegen. Ich bin total im Wahn, sag ich Euch!

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It’s almost unbelievable – but I’m definitely getting faster in folding my purses. Which means, the next two are out in the shop – with one already sold. It’s  so much fun and the whole family gets addicted, too. In the evenings, in front of the TV, I fold the stripes (6x 13,5 cm) and I fold a lot in one and a half  hours. Friederike helps me at the weekends. She wants a red bag, too. When I get tired after lunch as I always do, I sit down with a cup of coffee and tape the stripes. On saturdays, in the shop I weave and sew them together. It’s growing, as you can see. I started a new, even smaller project. Maybe for cosmetics or pens? Who knows….. I’ll keep you informed…

 

 

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

Schürze2

Könnte ich zaubern, dann wäre ich ein Oktopus und mein Tag hätte 72 Stunden. So muss ich mich jede Stunde entscheiden. Kochen oder Putzen? Garten oder Wiese? Instrument oder Gesang? Nähen oder Stricken? Kronkorken oder PET-Flaschen?

I could use some magic in here, turning myself into an octopus or adding another 48 hours to my day. Thus, I have to decide every hour. Cleaning or cooking? Garden or orchard? Instrument or voice? Knitting or Sewing? Bottle caps or PET -bottles?

Diesmal: da lag noch die Jeans im Eck. Die Beine waren bereits ab, denn ein Jeansrock ist verkauft und es musste ein zweiter her. Wenn ich nicht gerade die Taschen für irgendwelche Taschen abschneide (habe ich hier offensichtlich nicht gemacht), dann habe ich die obere Hosenhälfte übrig. Ich kann dann Röcke draus nähen (habe ich gemacht) oder alles nochmal durchschneiden, wie hier. Ich habe mir das Hinterteil geschnappt und an den Taschen schön rund vorbeigeschnitten. Für eine Schürze.

Well, I decided to work on that rotten pair of jeans. No legs, because I already made a skirt out of them, but all the pockets still on. Hence I took the waist part and cut it apart. For an apron.

Tatsächlich ließ sich alles gut an einem Nachmittag fertigstellen. Ich habe mir die Rundung abgemessen und vom Baumwollstoff die dreifache Länge zugeschnitten und zwar in ca. 15 cm Breite. Mit großen Stichen habe ich alles gekräuselt und unten rum schon mal eingenäht. Dann auf die fertige Weite einreihen, stecken, feststeppen, fertig. Nach dem Versäubern habe ich noch die Bommelborte aufgesteppt, damit kaschiere ich auch den Ansatz der Rüsche. Das Schürzenband habe ich mir abgemessen und in 10 cm Breite ausgeschnitten und an allen Kanten zwei mal 1cm umgeschlagen und festgesteppt. Es wird einfach durch die verbleibenden Gürtelschlaufen eingezogen und gebunden. Tadaaa!

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At least, it was a quick project. I measured out the edge and cut the length three times out of a colored cotton print in 15cm width. With large stitches I made it ready for a fringe and then stitched it to the jeans part. Some pompon fringe was added for stylish extras and the apron string was made of another 10 cm wide stripe of the same cotton. As I said. Easy peasy.

 

 

Schürze3

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

Jenasblüte4

 

Immer wieder bringen mir nette Menschen alte, zerschlissene Jeans zum Zerschneiden. Die hier hatte durchlöcherte Knie. Die Stoffbahnen von den Beinen habe ich abgeschnitten und gebunkert, der obere Teil der Hose war heile. Also: im Schritt die Naht aufgetrennt und wie bei einem Abnäher wieder geschlossen und dann einen hübschen Stoff für ein Rockteil gesucht. Mein Mann hat mir diesen Stoff vor vielen Jahren aus Amerika mitgebracht,  ich habe ihn lange gehütet, diesmal kommt er zum Einsatz. Dafür habe ich mir einfach zwei neue Stoffbrüche gelegt und die Jeans entsprechend im Schnittansatz verlängert und in einer A-Linie nach außen auch erweitert. Hört sich kompliziert an, ist aber einfach, wenn man mal die Hose vor sich auf dem Boden liegen hat. Hat die Jeans einen hohen Elastananteil, darf man nicht vergessen, mit der Nahtzugabe großzügig umzugehen, denn beim Aneinandernähen wird sich der Jeansstoff dehnen.

Again and again I get old blue jeans from very nice people. Pants with holes, without a leg or just rotten. Usually I cut them apart and use the few undamaged parts for my textile upcycling. This time I got a pair of jeans with rotten legs but a perfect upper part. Hence I cut it apart, opened the fork and closed the legs with a dart to a skirt. The rest was easy. I picked some pretty fabric, placed it to the new skirt and made sure to cut it in an A-line way. Make sure to give enough allowing in case the blue jeans are stretchy.

 

Jeansblüte3

Das Stoffteil habe ich rechts auf rechts an die Hose gesetzt und dann unten am Saum noch zweimal nach innen geklappt und abgesteppt. Es geht ziemlich schnell und lebt vor allem von der Grafik des Stoffteils. Dank der A – Linie ist auch Bewegungsfreiheit garantiert.

Und für mich war es ein leichtes Textil – Upcycling, nachdem man ja mal eindeutig sagen muss, dass es wesentlich aufwändiger ist, aus alten Kleidungsstücken was Neues zu nähen als aus neuen Stoffen etwas Neues zu schneidern. Puh.

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I placed the fabric part to the blue jeans part, right sides together, stitched it and folded the seam in twice. It’s an easy-peasy upcycling project that lives from the bright colors of the fabric chosen. Phew. 

 

Jeansblüte2 Jeansblüte1

Aus meiner Werkstatt – In my Studio

Blumentasche3

 

Ich habe endlich wieder für meinen Laden genäht. Wenn ich mich mal zum Nähen aufraffe und mein Nähzimmer aufräume, dann geht es eigentlich immer schnell, selbst wenn es eine fitzelige Arbeit ist. Diesmal hab ich die große HOBO – Tasche von Amy Butler genäht, eigentlich schon das zweite Mal. Gut, denn nun kenne ich ja alle Fehler im Schnitt und die gibt es wirklich. Zum Beispiel ist das Schnittteil für den Träger nicht lang genug, was mir einigermaßen Ärger gemacht hat bei der ersten Tasche. Diesmal habe ich alle Taschenteile zugeschnitten, abgemessen und den Träger dann nach Maß zugeschnitten. Besser. Mein Upcycling – Tip: Statt Taschenvlies habe ich ein altes Handtuch zerschnitten. Tut es auch und Schont die Müllberge. Memo an mich: die nächste Variante braucht eine Innentasche. Die Fächer, die im Schnitt vorgesehen waren, habe ich nicht genäht, weil ich nach der ersten Tasche gesehen habe, dass ich sie gar nicht benutze.

Wel,, I finally managed to sew something for the shop. It’s easy peasy, as soon as I get myself motivated and as soon as I tidy up my studio. This time I made the HOBO bag by Amy Butler, a second time and I managed to extinct all the flaws from the first try. Like the handles, which are way too short for the bag. I first cut out all pattern pieces and then measured the handle. Better. For the Upcyclers: why not use an old towel as lining? Cheap and save for the environment. I forgot to make an inside bag for phone and money. Next time.

Here are the fabric parts as cut out:

Hier also der Zuschnitt:

Blumentasche4

 

So sehen die Taschenteile aus, wenn sie aneinander genäht sind. 

That’s what the parts look like when sewn together.

Blumentasche5

 

Das ganze habe ich zweimal genäht.

Make that twice.

Blumentasche7

 

Das Innenfutter habe ich gleich an den Tascheneingriff genäht. Letztes Mal hatte ich damit auch Galama.

I stitched the lining to the opening right now to have less of a mess.

Blumentasche8

 

Ober- und Futterstoff der Taschengriffe habe ich zuerst an die Taschenseiten genäht und zum Schluss links auf links aneinander gesteppt, damit ich nichts wenden muss. Im Originalschnitt wird verstürzt, doch die Öffnung in der Tasche kann gar nicht so groß sein, dass die Griffe auch noch mit rein passen.

First, I stitched the handle to both lining and cover fabric and finally stitched it left sides together, no turning because the bag is just too big for that.

Blumentasche9

Zur Not habe ich alles mit Zickzackstich eingefasst, damit es bleibt, wo es ist.

A little zigzag keeps it in place.

Blumentasche10

 

So sieht sie fertig aus. War aufwändig, aber sieht doch total nach Hippiesommer aus, oder?

That’s it. Isn’t it just a pleasure to look at all that flowers?

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Blumentasche2

Blumentasche1

 

Sommerhemdchen für meine Große – A Summer Top for My Big Girl

Bustier1

 

Es war einmal ein viel zu kleines Unterhemd, zwei viel zu große Mädchen, ein ausgewaschenes Blau und ein verregneter Nachmittag. Was macht das? Ein neues Unterhemd!

Once upon a time there was an outgrown top, two big girls, a faded blue and a rainy afternoon. Makes for a new bustier!

Meine Große wird ein Teenager, mit allen Vor- und Nachteilen. Faszinierend, einem Menschen beim Erwachsenwerden zuschauen zu können, nicht wahr? Meine Kinder sind einigermaßen bescheiden und brauchen gar nicht viel. Klamotten werden meist vererbt und weitervererbt, so auch dieses Top von einem noch größeren Mädel. Erst hat es die Tochter meiner Freundin getragen, dann Charlotte, dann Friederike und jetzt? Die Jungs brauchen es nicht, am Saum löst sich die Naht und es ist auch schon ein bisschen verwaschen. Aber. Wenn man es abschneidet,

My big girl is becoming a teenager. It’s  so fascinating to watch a child grow up, isn’t it. My kids are quite down to earth and don’t need too much. We inherit clothes and give them on. But this top from a teenage girl is worn out. Three girls have worn it and you can see that. As the boys don’t need it, there was no further use for it. But. If you cut of the body,

Bustier2

 

ein Stück breiteren Gummi drannäht (wenn’s schönes Wetter hat, mach ich das gern von Hand)

add a wider elastic band (sit outside and sew by hand if the weather allows it)

Bustier3

 

alles nochmal mit Zickzack absteppt

maybe zigzag it afterwards

Bustier4

 

und mit ein paar kleinen Nadelstichen oben den Ausschnitt rafft, dann hat man ein wunderbares Bustier, das man im Sommer unter T-Shirts anziehen kann und mit dem man ein bisschen Frau sein lernen kann.

and just add a bit of feminine shape with a few needlestitches at the top and you get a real nice bustier.

Es ging schnell und leicht und mittlerweile habe ich schon ein weiteres genäht. Zu kleine Unterhemden, her zu mir! Werft übrigens bloß den unteren Abschnitt nicht weg – T-Shirtgarn ist teuer und aus dem Saum lässt sich gut ein Flickenteppich weben…..

It was a quick and easy-peasy thing and I have already made another one. Where are those worn out tops? Please don’t throw away the body – everybody loves jersey yarn……

Ich verlinke mit

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Bustier5